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Foto: Daniela Toman, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Ab in die Botanik«

Mehr als 170.000 Gartenfreunde aus ganz Westfalen besuchen im Lauf eines Jahres den Gütersloher Stadtpark. Zu Recht! Denn dort lassen sich jede Menge Attraktionen bestaunen: Fabelwesen. Ein Stück Südafrika mitten in Ostwestfalen. Flamingos. Ein Schauplatz amouröser Abenteuer auf der Eiswiese. Ein letzter Baum seiner Art in Gütersloh. Ein Sonnenschirm für Arme. Ein Botanischen Garten, der gar keiner ist. Und noch viele Sehenswürdigkeiten mehr.

An welchen Orten im Park der Besucher all diese Besonderheiten entdecken kann, verrät ein neues Buch von Stadtführer Matthias Borner und Gartenfotografin Daniela Toman mit dem Titel »Ab in die Botanik«, Untertitel: »Ein unterhaltsamer Streifzug durch Gartenkunst, Stadtgeschichte und den schönsten Park der Welt«. Gewohnt humorvoll präsentiert Borner »Güterslohs grünes Wohnzimmer« in Wort und Bild. Dabei dürften selbst solche Gütersloher viel Neues erfahren, die schon als Kind die Enten in Ibrüggers Teich gefüttert haben.

So nimmt Borner die Leser mit auf einen spannenden »Parforceritt durch tausend Jahre europäischer Gartenkunst«. Nur wenige Stadtpark-Besucher wissen, dass das Gartendenkmal Teil des European Garden Heritage Networks (Netzwerk Europäisches Gartenerbe) ist – und noch weniger, dass es innerhalb dieses Netzwerks die »Geschichte der Gartenkunst« repräsentiert. Tatsächlich lassen sich links und rechts der Parkstraße Elemente mittelalterlicher Klostergärten, italienischer Renaissancegärten, englischer Landschaftsparks und moderner Gartentrends des 21. Jahrhunderts finden – wenn man weiß, wonach man suchen muss.

Kurzweilige Pflanzenporträts und ein Plan mit Farbleitsystem lotsen den Leser außerdem zu 60 – jedes auf seine Art – ungewöhnlichen Gewächsen, zu Stauden, Sträuchern und Bäumen, die es im Botanischen Garten zu bewundern gibt. Nostalgisch wird es im Kapitel zur Geschichte des Parks: Historische Postkarten und Fotos aus dem Stadtarchiv erinnern an die Anfänge der Gartenanlage vor mehr als 100 Jahren und wie sie diese im Lauf der Zeit verändert hat.

Die Gestaltung des 176 Seiten starken »Parkführers Stadtpark und Botanischer Garten Gütersloh« übernahm der Gütersloher Grafiker Eckard Kleßmann. Die mit mehr als 200 Aufnahmen reich bebilderte Hardcover-Ausgabe ist für 19,80 Euro erhältlich.
 
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