Gemeinsam mit dem NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V. sammelt die Fressnapf-Initiative „Tierisch engagiert“ ab sofort Spenden für eine der größten Wildblumenwiesen in Deutschland. Die Wiesenlandschaft in der Lapitz-Geveziner Waldlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern wird derzeit durch den NABU aufwändig renaturiert, um dort die Kräuter- und Blütenvielfalt ebenso zu fördern, wie die Ansiedelung von Insekten wie z.B. eben Bienen, aber auch Marienkäfern oder weiteren kleinen tierischen Helfern. Denn diese werden in Deutschland leider immer seltener, wenngleich die Insekten einen wichtigen Anteil an unserem Ökosystem haben. Absicht der gemeinsamen Kampagne ist nun der Erwerb weiterer Waldflurstücke in Mecklenburg-Vorpommern. Dazu werden ab Anfang April in allen teilnehmenden Fressnapf-Märkten sowie online unter www.fressnapf.de verschiedene Insektenhotels verkauft. Die Aktion läuft bis zum „Tag der Biene“ am 20. Mai. Ein Teil des Verkaufspreises aller Insektenhotels (1,70 EUR) wird für die NABU-Aktion gespendet. Zum Start der Kampagne sichert Fressnapf bereits vorab 10.000 Quadratmeter Wildblumenwiese.
Insektenhotels auch in der Stadt eine lohnenswerte Investition
Insektenhotels können mit geringem Aufwand selbst gebastelt oder direkt in einem Fressnapf-Markt erworben werden. Sie bieten Biene, Marienkäfer und Co. im heimischen Garten, aber auch auf dem Balkon in der Stadt, ein wetter- und feindessicheres Zuhause. Die Bedeutung von unseren kleinen Helfern kennt Dr. Laura Breitkreuz, Insektenexpertin beim NABU: „Insekten sind vielfältig und von größter Relevanz für unsere Ökosysteme und unsere Gesellschaft. Dennoch haben wir in den vergangenen Jahrzehnten zu wenig Rücksicht auf sie genommen, wodurch ihre Vielfalt immer weiter zurückgeht. Umso wichtiger ist es, dass wir im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Fressnapf und dem NABU aktiv zum Schutz und zur Förderung dieser Tiergruppe beitragen können.“
Bedeutung der Insekten für unser Ökosystem
Unsere Insekten leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt und unser gesamtes Ökosystem. Zum einen sind sie Pflanzenbestäuber und „Gärtner“, da sie zum Beispiel Blattläuse vertilgen oder Pflanzenreste zu mineralischem Boden verarbeiten. Zum anderen sind sie in der Nahrungskette aber auch ein willkommener „Snack“ für andere Tiere, wie z. B. Vögel oder Igel. Seit den 1990er Jahren allerdings ist das Summen und Brummen in Stadt und auf dem Land immer leiser geworden. Laut NABU benötigen vor allem die mehr als 560 unterschiedlichen Wildbienenarten Unterstützung, die mit Insektenhotels geleistet werden kann. Diese sind nicht nur nützlich, sondern sehen auch für uns Menschen schick aus. Auch auf Balkonen dienen sie als Nisthilfe und sollten gleichermaßen sonnig, aber auch wind- und regengeschützt aufgestellt werden. Bestenfalls nicht direkt auf dem Boden, damit keine Feuchtigkeit eindringt. Sinnvoll ist es auch, eine Wasserschale aufzustellen und schon bald dürfte das Hotel „gut gebucht“ sein.
Auch zu Hause für Artenvielfalt sorgen
Ganz gleich ob in der Stadt oder auf dem Land: Da wo möglich, pflanzen Sie gerne und nach Möglichkeit heimische Wildblumen an. Auch Frühblüher wie Krokusse und Narzissen sowie Kräuter, etwa Salbei, Thymian und Lavendel, ziehen Insekten an. Verzichten Sie bitte auf den Einsatz von Pestiziden. Sollten Sie im Garten Platz haben für eine Ecke mit Totholz und Laub: wunderbar. Denn Insekten bietet dies nicht nur Nahrung, sondern auch ein gutes Versteck – ebenso wie ein Insektenhotel, welches gerne auch zum Überwintern genutzt wird.