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Weltblutspendetag am 14. Juni

Zu Ehren des Geburtstags von Karl Landsteiner, dem Entdecker der Blutgruppen, steht der 14. Juni seit 2004 im Zeichen des internationalen Weltblutspendetags. Ziel des Aktionstages ist die Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins für die Bedeutung der Blutspende.

Initiiert wurde der World Blood Donor Day 2004 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Internationalen Organisation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, der Internationale Gesellschaft für Transfusionsmedizin (engl. International Society of Blood Transfusion (ISBT) und der Internationale Föderation der Blutspendeorganisationen (engl. International Federation of Blood Donor Organizations). Diese vier international agierenden Organisationen setzen sich weltweit für sicheres Blut auf Basis freiwilliger Blutspenden ein.

Seit 2012 stellen die Initiatoren den 14. Juni anlässlich des Welttags der Blutspende unter ein jährlich wechselndes, leitmotivisches Motto. In Deutschland begeht man diesen Aktionstag seit 2015 mit einer jeweils eigenen Übersetzung der weltweiten Kampagne, die unterschiedliche Aspekte und Einsatzgebiete der Blutspende in den Fokus der Öffentlichkeit rücken sollen.

Als Blutspende wird die freiwillige Abgabe einer gewissen Menge Blut bezeichnet. In der Regel beläuft sich diese auf einen halben Liter. Bevor es allerdings dazu kommt, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Diese werden im sogenannten Anamneseblatt abgefragt. Dabei sind Alter, Gewicht und der Gesundheitszustand die entscheidenden Kriterien, ob eine Person als Blutspender in Frage kommt oder nicht. So muss der Spender vor der ersten Spende mindestens 18 Jahre alt sein und darf das Alter von 68 Jahren nicht überschritten haben.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz muss das Körpergewicht eines Spenders mehr als 50 Kilogramm betragen. Menschen mit einem erhöhten Infektionsrisiko – zum Beispiel nach dem Aufenthalt in einem tropischen Gebiet oder direkt nach einer Tätowierung – dürfen nicht spenden. Das entnommene Blut wird konserviert und im Anschluss auf Hepatitis A, B und C, das Parvovirus B19, HIV-Infektion (siehe dazu auch den Beitrag zum Welt-AIDS-Tag (engl. World AIDS Day) am 1. Dezember) , Syphilis und Antikörper, die gegen körperfremde Blutzellen gerichtet sind, untersucht. Bis es zum Einsatz kommt, wird es in einer Blutbank eingelagert.

Laut den Angaben des Deutschen Ministeriums für Gesundheit (BMG) und der die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) spenden statistisch gesehen vor den Sommerferien weniger Menschen Blut als zu anderen Zeiten des Jahres.

Täglich werden in Deutschland rund 15.000 Blutspenden benötigt. Die sechs DRK-Blutspendedienste in Deutschland sorgen für eine sichere und gesicherte Versorgung mit Blut sowie Blutpräparaten rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.

Da der Bedarf der Kliniken durch Operationen, die Behandlung von Schwerkranken und die Notfallversorgung über das Jahr gesehen in etwa gleichbleibend hoch ist, versuchen die Initiatoren des Weltblutspendentags unter anderem auch dieser Versorgungslücke im Bereich Blutspenden entgegenzuwirken. Trotzdem gilt natürlich, dass die Mithilfe möglichst vieler Spender über das ganze Jahr hinweg wichtig ist.

Jeder gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 68 Jahre kann als Blutspender fungieren.
Innerhalb eines Jahres dürfen Frauen vier mal, Männer hingegen bis zu sechs mal als Spender in Erscheinung treten. Jede Blutspende impliziert eine ärztliche Untersuchung, in deren Rahmen Blutdruck, Puls und Temperatur des Spenders gemessen und weitere notwendige Gesundheitsfragen geklärt werden. Darüber hinaus wird natürlich auch das Spenderblut untersucht und im Falle eines Erstspenders dann auch die jeweilige Blutgruppe bestimmt.
 
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