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Daimler-Chef Ola Källenius: »Elektromobilität passiert nicht irgendwann, sondern jetzt«Zoom Button

Foto: Daimler AG, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Daimler-Chef Ola Källenius: »Elektromobilität passiert nicht irgendwann, sondern jetzt«

Stuttgart (ots) Mercedes-Benz stellt die Weichen für eine Mobilität der Zukunft: Bis zum Ende des Jahrzehnts wird die Marke mit dem Stern bereit sein, vollelektrisch zu werden – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen. Vom 7. bis zum 12. September 2021 zeigt der Stuttgarter Konzern auf der »IAA Mobility 2021« in München die gesamte Bandbreite seines aktuellen und künftigen Elektromobilitäts-Portfolios – vom Kompaktmodell über die Performance-Luxuslimousine bis hin zur Großraumlimousine. Unter dem Motto »Lead in Electric« feiern auf der IAA gleich fünf vollelektrische Modelle ihre Weltpremiere.

Herr Källenius, was ist Ihre wichtigste Botschaft für die »IAA Mobility 2021«?

Ich freue mich sehr auf die diesjährige IAA. Das ist wirklich ein Signal des Aufbruchs. Die Branche kommt zusammen und zeigt die Zukunft der Mobilität. Wir haben eine neue Stadt, wir haben aber auch ein neues Konzept. Es gibt nicht nur die Messe, sondern auch den sogenannten »Open Space« in der Stadt. Das wird eine ganz spannende und offene Veranstaltung.

Wie präsentiert Mercedes sich auf der diesjährigen IAA?

Die diesjährige IAA steht bei uns ganz im Zeichen der Elektromobilität: Elektromobilität passiert nicht irgendwann, sondern jetzt. Und wir haben fünf Weltneuheiten mitgebracht auf die Messe.

Welche neuen Elektrofahrzeuge zeigen Sie denn in München?

Die fünf Weltpremieren sind der neue EQE, also wirklich aus der Mitte unseres Portfolios. Dann gibt es einen ersten AMG, auch aus der EQ-Reihe, mit dem EQS 53. Wir haben ein Konzept für einen Mercedes Maybach EQS und sogar ein Konzeptauto für eine elektrische G Klasse, also Concept EQG. Und für die smart- Fans: Nächstes Jahr kommt ja eine neue Generation smart und da werden wir auch einen Teaser zeigen für das erste neue smart Fahrzeug – vollelektrisch.

Welche Entwicklungen sehen Sie derzeit in der Automobilbranche?

Die Nachfrage nach individueller Mobilität ist ungebrochen. Das heißt, wir befinden uns in einer Wachstumsbranche. Wichtig ist aber, dass die technologischen Trends, die jetzt die große Transformation des Automobilbereichs vorantreiben, dass diese Trends sich beschleunigen. Das ist Dekarbonisierung und Digitalisierung. Und das ist das, was wir tun. Eine volle strategische Konzentration auf Elektromobilität und vernetzte Fahrzeuge.

Bereits jetzt gibt es mit dem EQA, EQB und EQC vollelektrische SUVs und mit dem EQS und demnächst auch dem EQE zwei Luxus-Limousinen. Wird es bald für jede Modellreihe eine vollelektrische Variante geben?

Unser Anspruch ist es Technologieführer im Luxussegment zu sein. Und allein in diesem Jahr vier Weltpremieren vollelektrischer Autos, das ist eine absolute Produkt-Offensive, in der wir uns befinden. Und es geht noch weiter: Ab 2022 werden alle Segmente, in denen Mercedes unterwegs ist, elektrische Autos im Angebot haben. Und für 2025 wollen wir für jedes Modell, das wir anbieten, eine elektrische Variante haben. Das heißt, der Weg Richtung Elektromobilität beschleunigt sich bei Mercedes.

Die Weltpremiere des EQE ist ein besonderes Highlight der »IAA Mobility«. Wie wichtig ist für das Unternehmen diese erste vollelektrische Business-Limousine?

Die E-Klasse an sich war immer das Herzstück im Mercedes-Portfolio. Und dass jetzt so schnell nach dem EQS der kleine Bruder EQE als vollständiges elektrisches Fahrzeug auf einer eigenen Plattform nur für Elektroautos kommt, das ist etwas, worauf sich viele Mercedes-Kunden und -Fans freuen. Was kann dieses Auto? Sehr viele Gene von dem größeren Bruder EQS sind auch in diesem Auto drin. Eine super Reichweite bis zu 660 Kilometern nach WLTP Standard. Man kann sehr schnell laden – bis zu 250 Kilometer in nur 15 Minuten. Das ist ein fantastisches Auto. Und nur um ein Feature herauszugreifen: Wir haben einen großen Hyperscreen, dass der Beifahrer während des Fahrens Bewegtbild, also einen Film gucken kann. Aber keine Angst, Sicherheit steht immer an erster Stelle bei Mercedes. Sollte der Fahrer den Blick von der Straße nehmen und auch anfangen zu gucken, dann wird der Screen schwarz. Das heißt, da ist wirklich von den Ingenieurinnen und Ingenieuren alles durchdacht. Und die Markteinführung wird dann im ersten Halbjahr nächstes Jahr sein.

Fünf Weltpremieren zeigen Sie auf der »IAA Mobility«. Darunter auch ein vollelektrisches Fahrzeug Ihrer Performance-Marke AMG. Was bieten Sie diesen speziellen Kunden?

Als alter AMG-Fan, ich habe ja einige Jahre bei AMG gearbeitet, freue ich mich natürlich auf den EQS 53 AMG und da steht Performance im Vordergrund. Da wird man eine Peak-Leistung haben von über 760 Pferdestärken. Also, das sind unglaubliche Zahlen. Aber AMG war immer nicht nur pure Performance, sondern auch ein Auto, das man im Alltag auch nutzen kann. Und trotz dieser fantastischen Performancewerte wird das Auto auch eine sehr gute Reichweite haben. Mit knapp unter 600 Kilometern bei WLTP. Und für echte Emotionen haben wir sogar für dieses Elektroauto einen AMG-Sound entwickelt.

Und dann zeigen Sie auch, dass sich Elektromobilität und Luxus sehr gut verbinden lassen …

Für die, die den ganz besonderen Luxus suchen, steht ja die Marke Maybach schon seit mehr als 100 Jahren für eine besondere Ingenieurskunst. Wir zeigen hier das Konzept-Auto Mercedes-Maybach EQS SUV und neben der ästhetischen Schönheit des Autos werden wir ein Innenraumerlebnis anbieten, das es bis jetzt im Markt gar nicht gibt. Da fliegt man im Prinzip First Class, aber auf der Straße, elektrisch, mit extrem niedrigem Geräuschniveau. Das ist wirklich eine Wohlfühloase. Also für ein Klientel in einem sehr exklusiven Segment ist Maybach demnächst auch elektrisch.

Und dann wird auch noch eine Auto-Ikone vollelektrisch …

Seit nunmehr 40 Jahren gibt es die G-Klasse. Technik neu, Styling bekannt. Die Fan-Gemeinde um diese Klasse ist einzigartig auf der Welt und es ist vielleicht sogar das Fahrzeug, wenn man es jetzt bestellen würde, mit der längsten Wartezeit. Aber auch hier haben G-Klasse-Fans uns gefragt: "Könnt ihr den nicht elektrisch machen? Geht das überhaupt?" Natürlich geht das und wir arbeiten jetzt an einer Serienentwicklung für eine vollelektrische G-Klasse, die auch selbstverständlich geländetauglich sein wird und einen spektakulären Antrieb bekommen wird. Da möchte ich noch nicht zu viel verraten. Aber das ist ein wahrer G, aber ohne Emissionen. Für die, die ein Abenteuer suchen: der EQG.

Daimler Chef Ola Källenius im Exklusivinterview zum Auftakt der diesjährigen »IAA Mobility« in München.

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