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FC Gütersloh – Tim Manstein: »Wir müssen weiter hart arbeiten, um oben mitzuspielen«Zoom Button

Foto: Jens Dünhölter, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

FC Gütersloh – Tim Manstein: »Wir müssen weiter hart arbeiten, um oben mitzuspielen«

FC Gütersloh – Tim Manstein: »Wir müssen weiter hart arbeiten, um oben mitzuspielen«

Es ist bereits die vierte Saison, in der Tim Manstein für den FC Gütersloh aufläuft. Mittlerweile ist der einstige Linksverteidiger bei Trainer Julian Hesse im zentralen Mittefeld zuhause und führt die Mannschaft als Kapitän auf das Spielfeld. Vor dem Training nahm sich »Manni« (Spitzname in der Mannschaft) Zeit für ein Interview im Vereinsheim. Vor dem Heimspiel gegen ASC Dortmund (Sonntag, 14.30 Uhr) sprach Marvin Haß vom #FCG-Medienteam mit ihm für das FCG-Stadionmagazin.

Mittlerweile liegen jetzt acht Spieltage hinter uns und nach einem etwas holprigen Start konntet ihr jetzt drei Spiele hintereinander für euch entscheiden (Redaktionsschluss vor dem Spiel gegen den Holzwickeder SC).

Wie würdest du die Anfangsphase dieser Saison zusammenfassen?

Im Vergleich zum Saisonstart in der zurückliegenden Spielzeit ist es natürlich ein etwas anderer Start. Allerdings war die abgebrochene Saison punktetechnisch natürlich nahezu am Optimum. Ich denke, dass unser großes Manko in dieser Saison noch die Chancenverwertung ist. Trotzdem kann man mit diesem Start, gerade mit Hinblick auf die lange Corona-Zeit, zufrieden sein. Wir sind oben dran.

Gerade in den letzten beiden Spielen gegen Westfalia Herne und Westfalia Rhynern sahen die Zuschauer jeweils eine dominante erste Halbzeit mit viel Spielwitz von uns. Hinten raus wurde es aber in beiden Spielen noch spannend, so dass man um den Sieg zittern musste. Woran lag dies deiner Meinung nach?

Man sieht, dass wir eine klare Spielidee haben. Unsere Chancen sind nur selten Zufallsprodukte. Wir versuchen schon aus der Abwehrreihe heraus mutig aufzubauen und den Ball gezielt nach vorne zu tragen. Gegen den Ball verteidigen wir mit einem ordentlichen Pressing und viel Engagement. Momentan gelingt es uns aber lediglich über 45 bis 60 Minuten diese Spielweise beizubehalten. Ehrlich gesagt, weiß ich aber nicht ganz genau, woran es liegt. Wie eben bereits erwähnt, wären ein paar Tore vermutlich hilfreich, sodass man noch befreiter aufspielen kann.

Was muss das Team vielleicht noch ändern oder verbessern, um weiterhin ganz oben mit dabei zu sein?

Wir müssen weiter hart arbeiten, um in dieser Saison weiterhin oben mitzuspielen. Das ist wirklich das Wichtigste. In der Oberliga kann vom Gefühl her alles passieren und jeder kann jeden schlagen. Von der Abwehr bis zum Sturm müssen alle jeden Tag weiterhin alles geben. Chancen erspielen wir uns ja genug, jetzt gilt es diese auch mit ganzem Willen nutzen zu wollen.

Nun steht das Heimspiel gegen den ASC 09 Dortmund an. Was erwartest du von diesem Gegner und worauf wird es besonders ankommen?

Der ASC 09 Dortmund hat eine gute Truppe und hat punktetechnisch einen ähnlichen Start wie wir hingelegt. Herauszuheben ist Maximilian Podehl, der seine Torgefährlichkeit Jahr für Jahr unter Beweis stellt und regelmäßig trifft. Da müssen wir schon vorsichtig sein. Aber ich sage auch ganz klar: Wenn wir unser Spiel durchdrücken, dann gehören wir zu den stärksten Mannschaften in dieser Liga. Wir brauchen keine Angst zu haben!

Kommen wir zu dir und deiner Persönlichkeit. Du bist Kapitän unserer ersten Mannschaft. Wie sehen dort deine Aufgaben aus?

Zuallererst ist es eine große Ehre, diese Mannschaft für diesen tollen Verein auf das Spielfeld führen zu dürfen. Die größte Aufgabe besteht darin, in jeder Trainingseinheit und in jedem Spiel voranzugehen und den jungen Spielern zur Seite zu stehen. Woche für Woche muss man seine Leistung bringen. Das versuche ich gerade den jüngeren Spielern zu vermitteln, denn 80 Prozent reichen auf diesem Niveau nicht.

Ich nehme an, dass du auch mal lauter werden kannst, richtig?

Das gehört fast täglich dazu und ist nicht so wild, wie man es sich vielleicht vorstellt. Es passieren immer wieder Fehler, das ist normal. Wenn mir dann etwas auffällt, spreche ich das ganz deutlich an und hoffe, dass die Jungs es dann auch umsetzen.

Aber Fußball ist eben auch nur die schönste Nebensache der Welt. Du hast eine Frau und einen kleinen Sohn und arbeitest Vollzeit bei einer Unternehmensgruppe. Wie findest du dort die richtige Work Life Balance?

Wenn ich mal früher Feierabend machen muss oder mal einen Tag Urlaub brauche, stellt das so gut wie nie ein Problem dar. Da werden mir definitiv keine Steine in den Weg gelegt und ich kann mich voll auf den Fußball konzentrieren. Meine Frau und mein Sohn müssen natürlich Abstriche machen, da ich oftmals nicht zuhause bin. Ich bin wirklich sehr dankbar, dass meine Frau das alles so hinnimmt und auch die Wehwehchen, die ich ab und zu habe, mit mir durchsteht. Wenn die beiden das so nicht mitmachen würden, dann würde es sehr schwer werden im Leistungssport. Da muss schon wirklich alles passen.

Danke dir für deine offenen Worte, Tim! Wir wünschen dir und der Mannschaft viel Erfolg beim Spiel gegen den ASC 09 Dortmund.

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