Gregor Gysi und Harald Schmidt (recht) lassen das letzte halbe Jahr Revue passieren. Foto: Aron Doll, RTL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Gysi & Schmidt: Der ntv Rückblick«, 23. Dezember 2021, 23.30 Uhr
Neben Corona, der Bundestagswahl und der Flutkatastrophe war 2021 das Jahr der großen TV-Comebacks wie »Wetten, dass … ?« oder »TV total«. Da interessiert es nicht nur Gregor Gysi, ob es bald auch eine Rückkehr des populärsten deutschen Latenight-Talkers im TV geben wird? Die Antwort von Harald Schmidt gibt es am 23. Dezember um 23.30 Uhr bei »Gysi & Schmidt: Der #ntv Rückblick«. Vorab steht die Sendung hier als exklusive Preview zur Verfügung.
Sie talken wieder! In »Gysi & Schmidt: Der ntv Rückblick« lassen Gregor Gysi und Harald Schmidt zum achten Mal gewohnt unterhaltsam und pointiert die wichtigsten Themen der vergangenen Monate Revue passieren. »Ich habe das erste Mal erlebt, dass man so einen Erfolgskurs hinlegt, indem man sich so gut wie gar nicht äußert«, bringt Gregor Gysi den Wahlerfolg von Olaf Scholz auf den Punkt. Und auch die Union und Friedrich Merz bekommen ihr Fett weg. »Man kann nicht direkt sagen, dass es eine Verjüngung ist«, kommentiert Harald Schmidt. In dem Zusammenhang blicken die beiden auch ins Nachbarland Österreich. »Der Kurz war eine Idee zu jung und zu schön für das Amt. Also seinem eigenen inneren Gefühl nach«, so Gregor Gysi. Für Harald Schmidt steht dabei eher eine andere Frage im Mittelpunkt: »Drei Bundeskanzler in, ich glaube, zwei Wochen – warum nicht? Da frage ich mich, wenn es bei uns aktuell wäre, hätten wir überhaupt so viel Personal, dass wir so viele Bundeskanzler zur Verfügung hätten?«
Ernst werden die beiden bei der Lage der Flüchtlinge an der polnisch-belarussischen Grenze. »Was mich am meisten gestört hat: Für die paar Tausend Menschen, die dort standen, hat sich so gut wie keiner interessiert«, so Gregor Gysi. Sein Lösungsansatz zum Umgang mit autoritären Staaten: »Ich glaube, dass wir zu Willy Brandt zurückkehren müssen – ›Wandel durch Annäherung‹ – das habe ich selbst in der DDR erlebt. Das hat die DDR verändert.«
Gregor Gysi hofft auch, dass man aus der verheerenden Flutkatastrophe in Deutschland die richtigen Lehren zieht. »Bloß meine Sorge ist, in 15 Jahren ist das schon wieder vergessen.« Selbst das ist Harald Schmidt schon zu optimistisch. »Ich fürchte leider, es dauert nicht 15 Jahre, es ist in einem Jahr schon wieder vergessen«, so der Entertainer.
»Was Corona angeht, habe ich persönlich den Überblick verloren mit diesen ganzen 2G, 3G, 5G, plus, Boostern, schon vor der Zeugung die Kinder impfen«, räumt Harald Schmidt ein. Doch während Gregor Gysi der Regierung Versäumnisse vorwirft, findet er: »Unterm Strich haben wir es nicht schlecht hingekriegt, wenn ich auf die nackten Zahlen gucke.«
Natürlich darf bei einem Jahresrückblick auch ein Blick auf die Medienlandschaft nicht fehlen. Zum Abgang des ehemaligen »Bild«-Chefredakteurs Julian Reichelt meint Gregor Gysi: »Es ist für mich immer ein Vergnügen, wenn Macht so gewaltig ist und dann plötzlich ein bisschen schmilzt. Außerdem konnte er mich nicht ausstehen, der Chefredakteur und schon deshalb fand ich ganz gut, dass er gehen musste.« Harald Schmidt resümiert: »Solange die aktuelle Bundesregierung bei ›Ein Herz für Kinder‹ auftritt, ist es eigentlich egal, wer Chefredakteur der ›Bild‹-Zeitung ist«. Und was ist nun mit einem möglichen TV-Comeback für Harald Schmidt? Der Entertainer winkt nach der Frage von Gregor Gysi ab. »Mir genügen diese zwei Mal im Jahr mit Ihnen.«
»Gysi & Schmidt: Der ntv Rückblick« läuft am Donnerstag, 23. Dezember 2021 um 23.30 Uhr und wird am 25. Dezember 2021 um 19.10 Uhr, am 26. Dezember 2021 um 12.10 Uhr sowie am 28. Dezember 2021 um 17.10 Uhr bei #ntv wiederholt. Zudem steht die Sendung auch auf »RTL+« zum Abruf bereit.
Die Sendung ist eine Produktion von probono im Auftrag von ntv.
Die Zitate sind frei mit dem Hinweis auf »Gysi & Schmidt: Der ntv Rückblick«.