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Autor Jürgen Flüchter. Foto: Roswitha Vasmer-Flüchter, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

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Lesetipps: Elbanor, imposante Fantasy Trilogie

Mit seiner Fantasy-Trilogie hat der Autor Jürgen Flüchter aus Recklinghausen ein beeindruckendes Werk geschaffen. Gleich zu Beginn verschlägt es den vierzehnjährigen Will und seine ältere Schwester aus einem Dorf im Odenwald in die Parallelwelt Elbanor, die vom Untergang bedroht ist. Nach und nach erkennen die Geschwister, dass ihr eigenes Schicksal ebenso wie das von Elbanor auf geheimnisvolle Weise mit Ereignissen aus der Geschichte und der Welt der Sagenwelt verbunden ist. Sogar die dunkle Zeit des Nationalsozialismus wirft ihre Schatten. Einen ehemaligen SS-Offizier hat es nach Elbanor verschlagen und er versucht, die Geschicke zu beeinflussen.

Jeder der drei Bände ist in sich abgeschlossen. Dennoch ist es empfehlenswert, die Bücher der Reihe nach zu lesen. Wer sich einmal darauf eingelassen hat, den lässt Elbanor ohnehin so schnell nicht wieder los.

Das Verflechten von Geschehnissen aus Geschichte und Mythologie mit einer fantastischen Parallelwelt hat seinen besonderen Reiz. Die verschiedenen Erzählstränge sind untrennbar miteinander verknüpft. Obwohl es sich um Ereignisse handelt, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, gelingt es dem Autor, eine tiefe Verbindung herzustellen und zwar auf atemberaubende Weise. Am Ende sagt sich der Leser: Ja, so könnte es gewesen sein.

Nicht zuletzt die Detailtreue, basierend auf akribischer Recherche und eigenen Experimenten, macht Elbanor zu einem unvergesslichen Leseerlebnis. So hat der Autor mit Kinderspielzeug ein Szenario seines Buches, in dem ein Haus in eine Felsspalte stürzt, immer wieder durchgespielt.

Stabilität und Kontinuität werden durch die Protagonisten erzeugt. Überraschende Wendungen erwarten den Leser durch die Sagen, die in die einzelnen Bände hineingewoben sind. Aber gleichgültig, ob gerade die Nibelungensage, die Legenden um Atlantis oder das Ragnarök der nordischen Edda im Vordergrund stehen, es bleibt doch immer etwas Geheimnisvolles, etwas Ungreifbares. Was es damit auf sich hat, offenbart sich dem Leser erst im letzten Band.

Die Geschichte rankt sich um die Geschwister Will und Ulrike. Der vierzehnjährige Will ist jedoch die eigentliche Hauptperson. Im Laufe des Geschehens durchläuft er die größte Entwicklung. Von einem Niemand, wie er sich sieht, wird er zu einem starken Charakter. Lange Zeit wehrt er sich dagegen, doch er ist der Auserwählte, der Elbanor retten soll. Er kämpft gegen einen Drachen, wird benutzt, gelenkt und sogar zeitweise im Inneren von einem Krieger-Wesen kontrolliert. Am Ende gelingt es ihm jedoch, sich auf sich selbst zu besinnen.

Jürgen Flüchter ließ sich beim Schreiben von seiner Fantasie treiben und in immer neue Abenteuer verstricken. Erst während der Arbeit am dritten Band kam ihm die Idee für das passende Ende. Nicht der übliche Schluss, jedoch eine logische Konsequenz der vielschichtigen besonderen Geschichte.

Auch #Künstler sind von Elbanor beeindruckt und lassen sich beflügeln. Dies zeigen die Bilder der Malerinnen Hedwig Jasper und Iris Hartung. Ihre Gemälde sind unter dem Titel »Die Farben von Elbanor« in einer digitalen Ausstellung auf #YouTube zu sehen.

Band 1, »Elbanor – das Erwachen«

Der vierzehnjährige Will lebt 1964 in einem Ort am Rand des Odenwaldes. Er hält sich für einen Versager, einen Niemand. Eines Tages folgen ihm die Schläger aus seiner Klasse zu seinem Lieblingsplatz, einem Felsen im Wald. Ein merkwürdiger junger Mann kommt ihm zu Hilfe. Der Felsen entpuppt sich als Tor ins Königreich Elbanor, eine mittelalterliche Parallelwelt, der Fremde als der Königssohn Elberlin. Er führt Will durch das Portal.

Der Junge erfährt, dass ausgerechnet er und seine Schwester Ulrike auserwählt sind. Zusammen mit den beiden Söhnen des Königs sollen sie das Schwert der Macht nach Elbanor bringen.

Die vier jungen Menschen werden von den grausamen Kargaren gejagt und geraten in das Visier eines ehemaligen #SS Offizieres. Als ein Drache sie schließlich bedroht, erkennen Will und Ulrike, dass Elbanor auf geheimnisvolle Weise nicht nur mit den Nibelungen aus der Sage, sondern auch mit Ereignissen aus dem Dritten Reich verbunden ist. Sie müssen einsehen, dass ihnen in dem bevorstehenden Kampf eine Schlüsselrolle zukommt.

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Band 2, »Elbanor – die Suche«

Nach ihrer Rückkehr haben Will und Ulrike mit Elbanor abgeschlossen. Doch dann tauchen Hadburga und Ellanda im Garten ihres Elternhauses auf. Hadburgas Brüder sind verschollen. Nach einer Weissagung des Einen Gottes können sie ohne Will, Ulrike und das Schwert der Macht nicht gefunden werden.

Aber als die Geschwister zusammen mit ihren Gefährten die Königssöhne gefunden haben, muss Will feststellen, dass seine Aufgabe noch lange nicht erfüllt ist. Der Übergangskönig entpuppt sich als machtgieriger Tyrann. Alte und neue Gegner formieren sich. Sie alle verfolgen eigene geheime Ziele. Am Ende wird Will klar, dass die Ursachen für das, was geschieht, Jahrtausende zurückreichen zu einer Insel im Atlantik. Dem Drachen wurde einst etwas gestohlen, die Götter spielen ein makabres Spiel.

Ihre Suche nach Antworten führt Will und Ulrike schließlich in die Tiefen des Odenwaldes. Dort treffen sie auf ihren schlimmsten Albtraum.

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Band 3, »Elbanor – die Bestimmung«

Nach dem Überfall auf ein Munitionsdepot der Bundeswehr erkennt Will den ehemaligen SS Offizier Sanders auf einem Phantombild wieder. Das bedeutet, dass noch ein Portal nach Elbanor existiert. Auf dem Weg durch dieses Tor werden er und seine Schwester Ulrike von ihren elbanoranischen Freunden getrennt. Sie geraten in die vom Untergang bedrohte Welt der Alben. Auge in Auge mit der Midgardschlange spürt Will in seinem Kopf die Präsenz eines Kriegers, der sich Thor nennt. Ein Vulkanausbruch scheint die Weissagung der Ragnarök zu bestätigen. Als er und Ulrike endlich wieder zu ihren Freunden stoßen, steht die alles entscheidenden Schlacht um die Macht in Elbanor bevor.

Immer klarer wird, dass nicht die Unsterblichen Odin, Isis und Asgar die Geschicke lenken. Vieles deutet darauf hin, dass jemand im Hintergrund alle Fäden in der Hand hält.

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