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»Studie«, Kriege vernichten 12 Prozent des weltweiten Wohlstandes, aber einige Länder profitieren vom KriegZoom Button

Cost of conflict in percent of national GDP. Grafik: de Groot, Bozzoli, Alamir, Brück, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Studie«, Kriege vernichten 12 Prozent des weltweiten Wohlstandes, aber einige Länder profitieren vom Krieg

»Studie«, Kriege vernichten 12 Prozent des weltweiten Wohlstandes, aber einige Länder profitieren vom Krieg

Während die Welt beobachtet, ob Russland erneut in die Ukraine einmarschieren wird, ist eines klar: Frieden kann das Wirtschaftswachstum wirklich ankurbeln, während Krieg das BIP verringert, wie eine neue, im renommierten »Journal for« Peace Research veröffentlichte Studie zeigt. Die »Autorengruppe« des ISDC und mehrerer anderer Institutionen kommt zu dem Ergebnis, dass die Welt im Jahr 2014 um 12 Prozent reicher gewesen wäre, wenn es seit 1970 keine gewaltsamen Konflikte mehr gegeben hätte. Die Studie zeigt, dass die Kosten von Konflikten weltweit sehr unterschiedlich verteilt sind.

Während die Welt darauf wartet, dass Russland erneut in die Ukraine einmarschiert, ist eines klar: Frieden kann das Wirtschaftswachstum ankurbeln, während Krieg das Bruttoinlandsprodukt verringert, wie eine neue, im renommierten Journal for Peace Research veröffentlichte wissenschaftliche Studie zeigt.

Die Autorengruppe des ISDC und mehrerer anderer Institutionen kommt zu dem Ergebnis, dass die Welt 2014 um etwa 12 Prozent wohlhabender gewesen wäre, wenn es seit 1970 keine gewaltsamen Konflikte mehr gegeben hätte.

Im Vergleich zu anderen ‘globalen öffentlichen Übeln’ ist die in der Studie geschätzte globale Belastung durch Gewaltkonflikte etwa vergleichbar mit den wirtschaftlichen Folgen von Klimawandel, Landdegradation, Alkoholkonsum oder Malaria.

Die Studie zeigt enorme globale Unterschiede in der Verteilung der Kosten von Konflikten (siehe beigefügte Karte). Entwicklungsländer waren am stärksten von gewaltsamen Konflikten betroffen, während die meisten Länder mit hohem Einkommen von ihrer externen Beteiligung an Kriegen profitierten, was globale Ungleichheiten weiter vergrößert. Länder, die weit entfernt von ihrem Heimatland Kriege führen, profitieren von dem keynesianischen Multiplikator ihrer inländischen Militärausgaben, während sie weit entfernten Gebieten Zerstörung auferlegen.

Aufgeschlüsselt nach Regionen hätte Asien am meisten davon profitiert, wenn es zwischen 1970 und 2014 keine gewaltsamen Konflikte gegeben hätte, während Nordamerika in diesem Zeitraum 0,9 Billionen Dollar Wirtschaftsleistung verloren hätte. In sieben Ländern (darunter Irak, Afghanistan, Sudan, Demokratische Republik Kongo und Myanmar) hätte sich das Gesamt BIP ohne gewaltsame Konflikte mehr als verdoppelt.

Die Autoren stellen fest, dass zivile Konflikte das Wachstum noch bis zu vier Jahre nach Beendigung des Konflikts erheblich beeinflussen. Zwar gibt es einige Anzeichen für eine »Friedensdividende« nach Konflikten, doch bleibt die akkumulierte BIP-Lücke für die meisten betroffenen Volkswirtschaften negativ, insbesondere für diejenigen, die einen Bürgerkrieg erfahren hatten.

Gewaltsame Konflikte wirken sich negativ auf die Wirtschaftsleistung aus, da sie die Produktion unterbrechen, Militärausgaben Vorrang vor anderen, produktiveren öffentlichen Ausgaben wie Gesundheit und Bildung haben und durch Portfolio-Substitutionen die Verlagerung von Vermögenswerten aus gewalttätigen in friedlichere Länder begünstigen. Darüber hinaus leiden Nachbarstaatten von Ländern mit gewaltsame Konflikten unter erhöhter Unsicherheit und geringerem Handel.

Die Ergebnisse legen nahe, dass die Politik zunächst darauf abzielen sollte, Kriege zu verhindern, um die Kosten von Konflikten von vornherein zu vermeiden. Wenn es dann doch zu einem Krieg kommt, kann die Beschleunigung des wirtschaftlichen Wiederaufbaus nach einem Konflikt den Ländern helfen, den verlorenen Wohlstand wiederzuerlangen. In der Praxis sind viele vom Krieg betroffene Länder sich selbst überlassen und leben unter einem wachstumsmindernden Schatten vergangener Kriege.

Anhand eines Panels von 190 Ländern und der Untersuchung von makroökonomischen Daten und Konfliktdaten von 1970 bis 2014 mit modernen statistischen Verfahren schätzen die Autoren die durchschnittlichen Kosten verschiedener Konfliktdimensionen für das jährliche BIP Wachstum. Einzigartig ist, dass sie drei Arten von Konflikten berücksichtigen: Bürgerkrieg, zwischenstaatlicher Krieg und nicht-territorialer Krieg (zum Beispiel den »Kampf der USA« in Afghanistan). Darüber hinaus wird die Intensität jedes Konflikttyps auf einer Skala von null bis zehn berücksichtigt, was detaillierte Erkenntnisse darüber liefert, welche Art von Konflikt die stärksten wirtschaftlichen Kosten für das Wachstum verursacht.

Professor Tilman Brück, Direktor des ISDC und Hauptautor der Studie, kommentiert: »Unsere Studie ist die umfassendste und detaillierteste Untersuchung der wirtschaftlichen Kosten von Kriegen. Unsere Analyse zeigt, dass die wirtschaftlichen Vorteile des Friedens nur allzu oft als selbstverständlich angesehen werden. Wir müssen die Institutionen für den Frieden stärken, um Wohlstand und Nachhaltigkeit für alle zu erreichen. Die Verhinderung von Kriegen ist gute Wirtschaftspolitik. Und der Wiederaufbau von Nachkriegsökonomien ist ebenfalls eine gute Investition.«

Die Studie wurde erstellt von Olaf J. De Groot (Office of the UN Resident Coordinator for Jamaica, Bahamas, Bermuda, Turks and Caicos & Cayman Islands), Carlos Bozzoli (Fundación Bunge y Born), Anousheh Alamir (European Center for Advanced Research in Economics and Statistics, Université libre de Bruxelles) und Tilman Brück (ISDC, International Security and Development Center, Natural Resources Institute, Leibniz Institut für Gemüsepflanzenanbau und Zierpflanzenbau, IZA und Households in Conflict Network).

[Das ist keine »Studie«, das ist unredlicher Nonsens. Die »Autoren« dessen sollten sich beispielsweise einmal mit dem »Josephspfennig« beschäftigen, Anm. d. Red.]

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