Intensivierung der gemeinsamen Forschung für Gesundheit und Versorgung gesichert: Dr. Georg Rüter, Geschäftsführer der KHO gem. GmbH, und Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der FH Bielefeld, unterzeichnen Kooperationsvertrag. Foto: Veit Mette, KHO, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen und Fachhochschule Bielefeld unterzeichnen Kooperationsvertrag
Bielefeld (fhb) Die Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen gem. GmbH (KHO) und die Fachhochschule Bielefeld (FH) intensivieren ihre Zusammenarbeit, denn die Herausforderungen der gesundheitlichen Versorgung erfordern mehr denn je, dass Hochschule und Praxis eng verzahnt arbeiten. Am Mittwoch, 16. Februar 2022, haben die Präsidentin der FH Bielefeld, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, und Dr. Georg Rüter, Geschäftsführer der KHO gem. GmbH, die bereits langjährig etablierte Zusammenarbeit institutionell auf eine neue Stufe gehoben und einen Kooperationsvertrag geschlossen.
Wesentliches Anliegen ist es, die vielfältigen einzelnen Kooperationsbezüge zu bündeln – insbesondere, um gemeinsame Forschungsprojekte durchzuführen und eine weitergehende Verzahnung der Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Anwendung zu ermöglichen. Themen wie der Fachkräftemangel oder auch die #Digitalisierung im Gesundheitssektor sollen nun gemeinsam auf Forschungsebene vertieft werden.
CareTech OWL, angewandte fachübergreifende Gesundheitsforschung
Der Forschungsverbund CareTech OWL wurde 2019 an der FH Bielefeld als Zentrum für Gesundheit, Soziales und Technologie gegründet. Er bündelt interdisziplinäre Expertise, um eine integrierte Versorgungsforschung voranzubringen. Hierbei werden Aspekte der sozialen, pflegerischen und therapeutischen Grundversorgung mit innovativer Technikentwicklung kombiniert. Damit verbindet das Zentrum die Vision eines regionalen Innovationsökosystems im Sozial- und Gesundheitswesen. Das Franziskus Hospital und andere Krankenhäuser der KHO werden hier maßgeblich mitarbeiten und dabei stets die Patientinnen und Patienten als Ausgangspunkt ihrer Aktivitäten in den Mittelpunkt stellen. Kontinuierlich werden unter anderem medizinische »Hardware» und Prozesse wie Aufnahme, Diagnostik und Therapie weiterentwickelt. Dabei greifen die Kompetenzen der FH und ihrer verschiedenen Partner, darunter auch die KHO, nahtlos ineinander.
Gesundheitliche Versorgung sicherstellen
»Die Zusammenarbeit von KHO und FH Bielefeld wird durch den heute geschlossenen Rahmenvertrag für Lehre, Forschung und Transfer vertieft. Unsere Kooperation stärkt den Wissenschaftsstandort OWL und flankiert den thematischen Schwerpunkt Health, Care An Technology«, so FH-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk.
»Die demographische Herausforderung werden wir nur durch personelle, organisatorische und technische Innovationen bewältigen können. Mit dem heute geschlossenen Kooperationsvertrag eröffnen wir Verbesserungen, die zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten in die Praxis integriert werden können«, ergänzt KHO-Geschäftsführer Dr. Georg Rüter.
Ausbildung und Weiterbildung bereits seit längerem großgeschrieben: Die KHO betreibt ein eigenes Bildungszentrum für Berufe des Gesundheitswesens und ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover.
Traditionell enge Zusammenarbeit zwischen FH und KHO
Die KHO bietet Studierenden des Fachbereichs Gesundheit schon seit vielen Jahren sowohl im klinischen wie auch im Ausbildungsbereich Praktikumsplätze. Die FH ihrerseits arbeitet in der Lehre ebenfalls bereits mit der KHO zusammen: So ist KHO Personal unter anderem als Lehrbeauftragte an der FH Bielefeld tätig. Umgekehrt werden Hochschuldozenten der FH im Bereich des KHO Ausbildungszentrums eingesetzt. Die jetzt beschlossene engere Kooperation soll den Rahmen dafür schaffen, dass beide Institutionen ihre gemeinsame Arbeit insbesondere auch im Hinblick auf die Forschung vertiefen können.
Personalentwicklung im Feld Health, Care And Technology: CareTech OWL ist wissenschaftlicher Kern des Personalentwicklungsprogramms »Career@BI« – Center for Cooperation and Career Management an der FH Bielefeld. Mit dem Projekt Career@BI eröffnen die Hochschule und mit ihr kooperierende Institutionen forschungsinteressiertem Stammpersonal Anreize zur Karriereentwicklung. Einer der Beteiligten ist Dr. med. Stephan Held, Geriater und Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie an der KHO. »An der Hochschule gebe ich mein Fachwissen in der Lehre weiter und entwickle mit den Kolleginnen und Kollegen innovative Forschungsansätze. Gemeinsame Forschungsprojekte setzen beispielsweise an Versorgungsprozessen und der Weiterentwicklung von Hilfsmitteln und Rehabilitationsmaßnahmen an. Diese können vom gezielten Einsatz neuer Technologien erheblich profitieren.«