Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Germanwatch, drohende Nahrungsmittelkrise durch Krieg, Getreide für Ernährung der Menschen einsetzen, Tierzahlen zügig reduzierenZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Germanwatch, drohende Nahrungsmittelkrise durch Krieg, Getreide für Ernährung der Menschen einsetzen, Tierzahlen zügig reduzieren

Germanwatch, drohende Nahrungsmittelkrise durch Krieg, Getreide für Ernährung der Menschen einsetzen, Tierzahlen zügig reduzieren

  • Vor morgigem G7 Agrarministertreffen: Drohendem Ausfall der Getreideexporte aus #Russland und der #Ukraine mit Auflösung der Konkurrenz zwischen Teller und Trog begegnen – jetzt Unterstützung für globalen Süden organisieren

Berlin, 10. März 2022

Durch die kriegsbedingten Auswirkungen auf den Agrarhandel mit der Ukraine und Russland drohen massive Engpässe bei der globalen Versorgung mit Getreide und Ölsaaten. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch warnt, dass große Preissteigerungen vor allem in importabhängigen Ländern des globalen Südens zu Hungersnöten und gesellschaftlichen Verwerfungen führen können. Das für morgen angesetzte Sondertreffen der G7 Agrarminister müsse daher zügig umsetzbare Schritte zur Abwendung einer solchen Krise einleiten.

»Als wichtigste Maßnahme sollte beschlossen werden, weniger Getreide für Tierfütterung und Sprit einzusetzen, damit mehr für den menschlichen Konsum zur Verfügung steht«, fordert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. In Deutschland und Europa werden jeweils rund 60 Prozent des Getreides in Futtertrögen eingesetzt, weltweit sind es fast 40 Prozent. Hinzu kommen noch einmal 20 Prozent für Agrarenergie und andere Verwendungen. Bals: »Ein Großteil davon könnte auch direkt der menschlichen Ernährung dienen und damit den Ausfall der Exporte aus der Ukraine und aus Russland zu großen Teilen kompensieren.«

Überdies müsse jetzt ein konkretes Unterstützungspaket für die armen Länder des globalen Südens geschnürt werden. »Die G7 steht hier in der Pflicht«, betont Bals. »Der Westen hat noch vor der UN-Generalversammlung von den ärmeren Ländern die notwendige Solidarität mit der Ukraine und der EU eingefordert. Im Gegenzug können diese Länder nun die Solidarität der Industrieländer erwarten.« Der Wegfall der Exporte aus der Ukraine und aus Russland betrifft kurzfristig vor allem Länder im Nahen Osten und in Nordafrika, die nicht genug produzieren können um ihre Bevölkerung zu ernähren. Auch das Welternährungsprogramm muss den allein gegenüber 2021 verdoppelten Bedarf für seine Nothilfeprogramme nun aus anderen Quellen decken.

Bals: »Die EU und die G7 müssen sich dazu verpflichten, die Ausfälle für das Welternährungsprogramm zu kompensieren und die Versorgung der importabhängigen Länder kurzfristig sicherzustellen. Die meisten derzeit auf Importe angewiesenen Entwicklungsländer in #Afrika und #Asien müssen dabei unterstützt werden, ihre eigene Erzeugung mit ökologisch angepassten, nicht auf teurem Dünger und Pestiziden basierenden Methoden zu steigern. Dazu müssen #EU und G7 ihre Entwicklungszusammenarbeit ausbauen.«

Intensivierte #Landwirtschaft wäre der Weg in noch größere Krisenanfälligkeit

Konstantinos Tsilimekis, Leiter des Teams Welternährung, Landnutzung und Handel bei Germanwatch, ergänzt: »Der falsche Weg wäre es nun, die Landwirtschaft in Europa weiter zu intensivieren und auf ökologische Rahmenbedingungen zu verzichten. Das wäre nicht nur ökologisch kontraproduktiv, es würde damit auch auf eine besonders krisenanfällige Landwirtschaft gesetzt. Der drastische Anstieg der Preise für bislang vor allem aus Russland importierten Mineraldünger wäre dort nämlich ein zusätzlicher Preistreiber.«

Es müssten nun Anreize geschaffen werden, die Tierzahlen zügig zu reduzieren. »Ähnlich wie in der Milchpreiskrise Mitte des letzten Jahrzehnts könnte tierhaltenden Betrieben eine Prämie gezahlt werden, damit sie ihren Tierbestand freiwillig reduzieren«, schlägt Tsilimekis vor. »Die Europäische Agrarpolitik bietet dafür Möglichkeiten.«

Germanwatch Online

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30