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ARD Deutschland Trend, steigende Zustimmung aber weiter geteilte Meinungen zu Energie Embargo gegen RusslandZoom Button

Bild: Imago, WDR, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

ARD Deutschland Trend, steigende Zustimmung aber weiter geteilte Meinungen zu Energie Embargo gegen Russland

ARD Deutschland Trend, steigende Zustimmung aber weiter geteilte Meinungen zu Energie Embargo gegen Russland

Jeder zweite Deutsche würde wegen des #Ukraine Krieges einen sofortigen Stopp der Einfuhren von russischem Erdgas und Erdöl unterstützen, auch wenn es dadurch in Deutschland zu Engpässen in der Energieversorgung und zu steigenden Energiepreisen kommt. 50 Prozent würden dieser diskutierten Maßnahme zustimmen; das sind 6 Prozentpunkte mehr als Mitte März. Die Bundesregierung lehnt ein sofortiges Embargo russischer #Öl und #Gas Importe ab. Diese Linie unterstützen 42 Prozent der Deutschen (minus 3). Das hat eine repräsentative Umfrage von I#nfratest #Dimap unter 1.325 Wahlberechtigten für den ARD Deutschland Trend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Eine deutliche Zustimmung fände ein solcher Energieboykott derzeit unter Anhängern der »Grünen« (71 zu 24 Prozent), etwas weniger deutlich von Anhängern der SPD (56 zu 36 Prozent) sowie von CDU, CSU (55 zu 40 Prozent). Bei den Anhängern der FDP überwiegt die Ablehnung (41 zu 55 Prozent). Anhänger der »Blauen« lehnen einen sofortigen Import-Stopp von russischem Öl und Gas deutlich ab (16 zu 77 Prozent).

Die Reaktion der Bundesregierung auf den russischen Einmarsch in die Ukraine wird von den Deutschen derzeit kritischer bewertet als vor einem Monat: Für 37 Prozent der Befragten (minus 16) ist der aktuelle Kurs der Ampel-Koalition im Ukraine-Krieg weiterhin angemessen. 45 Prozent (plus 18) aber geht er mittlerweile nicht mehr weit genug. Jeder zehnte Deutsche (11 Prozent, minus 3) hält die Antwort der Bundesregierung auf die russische Invasion für zu weitgehend.

Sechs Wochen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind die Deutschen weiterhin vor allem um die Menschen vor Ort besorgt. Neun von zehn Befragten (91 Prozent, plus 2) haben sehr große bzw. große Sorgen um die Menschen in der Ukraine. Die Angst der Deutschen vor einem größeren Krieg in Europa ist zwar leicht zurückgegangen, wird aber immer noch mehrheitlich geteilt: 64 Prozent (minus 5) bereitet das sehr große bzw. große Sorgen; 35 Prozent haben diesbezüglich weniger bzw. gar keine Sorgen.

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
  • Fallzahl 1.325 Befragte
  • Erhebungszeitraum 4. bis 6. April 2022
  • Erhebungsverfahren zufallsbasierte #Telefon und #Online Befragung
  • Schwankungsbreite 2 (bei einem Anteilswert von 10 Prozent) bis 3 Prozentpunkte (bei einem Anteilswert von 50 Prozent)

Die Fragen im Wortlaut

#Russland ist Ende Februar 2022 in die #Ukraine einmarschiert. Ist aus Ihrer Sicht die bisherige Reaktion der Bundesregierung auf den russischen Einmarsch angemessen, geht die Reaktion der Bundesregierung zu weit oder nicht weit genug?

Deutschland bezieht einen großen Teil des Erdgases und Erdöls aus Russland. Würden Sie wegen des Ukraine-Kriegs einen sofortigen Stopp der Einfuhren von russischem Erdgas und Erdöl unterstützen, auch wenn es dadurch bei uns zu Engpässen in der Energieversorgung und zu steigenden Energiepreisen kommt, oder würden Sie das nicht unterstützen?

Machen Sie sich wegen des Einmarschs russischer Truppen in die Ukraine sehr große Sorgen, große Sorgen, wenig oder gar keine Sorgen? Um die Menschen in der Ukraine? Dass es wieder zu einem großen Krieg in Europa kommt?

WDR Online

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