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Lehmbewurf und Graffiti, der Juni 2022 im LWL RömermuseumZoom Button

Kalle der Museumsmaulwurf nimmt die kleinen Besucher mit auf eine Entdeckungstour durch das Museum. Foto: P. Jülich, LWL Römermuseum, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Lehmbewurf und Graffiti, der Juni 2022 im LWL Römermuseum

Lehmbewurf und Graffiti, der Juni 2022 im LWL Römermuseum

Im Juni 2022 bietet das #LWL #Römermuseum in Haltern am See ein buntes Programm für Besucher aller Altersgruppen. Zahlreiche Führungen und die Archäologische Landesausstellung »Rom in Westfalen 2.0« lassen eintauchen in das Leben vor 2.000 Jahren. Ein letztes Mal können sich die Besucher am Samstag, 4. Juni 2022, und Sonntag, 5. Juni 2022, am Verputzen des neuen Wachhauses beteiligen. Gleichzeitig werden Parallelen zur Gegenwart aufgezeigt: Der Militärhistoriker Michael Epkenhans stellt in seinem kostenlosen Vortrag am Sonntag, 12. Juni 2022, moderne Bundeswehrsoldaten den römischen Legionären gegenüber.

Am Sonntag, 5. Juni 2022, ist #UNESCO Welterbetag. Dieser ist Anlass für ein besonderes Programm im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), das aktuell mit seiner Archäologischen Landesausstellung das neue Weltkulturerbe »Niedergermanischer Limes« aus westfälischer Sicht beleuchtet. Bei einer Führung um 11 Uhr stehen sich die moderne Bundeswehr und die antike römische Armee gegenüber. Unter dem Motto »Unvergleichliches vergleichen: Militäreinsatz früher und heute« lernen Besucher ab 15 Jahren Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Feldzügen vor 2.000 Jahren und Auslandseinsätzen heute kennen. Welche Vorbereitungen waren nötig und wie wurden Militäreinsätze durchgeführt?

Im Anschluss um 14 Uhr erwartet Besucher ab 14 Jahren die Führung »Verschiedene Kulturen – gemeinsame Grenzen. Römer und Germanen an Rhein und Lippe«. Bei diesem Programm erfahren Interessierte mehr über das Leben und den Alltag der Menschen, die vor 2.000 Jahren durch einen Flusslauf getrennt wurden. Was war die Motivation der Römer für ihre Feldzüge? Wie verhielten sich die Germanen?

Am Samstag, 4. Juni 2022, und Sonntag, 5. Juni 2022, heißt es jeweils von 11 bis 14 Uhr auf der Römerbaustelle Aliso, dem Außengelände hinter dem LWL Römermuseum, »Lehmbauer gesucht!«. Hier können Besucher aller Altersgruppen zum letzten Mal beim Verputz des neuen römischen Wachhauses selbst Hand anlegen. Unterstützt von professionellen Handwerker:innen und den Museumspädagogen bringen sie das Gebäude als »Work in Progress« (zu deutsch »Arbeit im gange«) seiner Vollendung einen Schritt näher und erfahren, wie die Römer vor 2.000 Jahren gebaut haben.

Am Sonntag, 12. Juni 2022, um 11 Uhr steht für Besucher ab 6 Jahren die Führung "Von Adlern, Maultieren und Skorpionen" auf dem Programm. Dieser Rundgang versetzt 2.000 Jahre zurück in die Zeit, als sich die #Römer auf nach #Germanien machten. Was hat sie hierhergeführt und was haben sie in Haltern erlebt? Dies erfahren Besucher:innen ebenso wie Details zur römischen Legion, römischem #Handel und #Handwerk.

Um 17 Uhr lädt das LWL -Römermuseum zum kostenlosen Vortrag »Legionäre und Bundeswehrsoldaten: Militäreinsätze früher und heute« ein. Der Experte für Militärgeschichte Prof. Dr. Michael Epkenhans beleuchtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Moderne und Antike und stellt hierbei konkrete militärische Einsätze gegenüber. Ausrüstung, Lagerbau oder Alltag der Soldat:innenen sind nur einige Themen. Epkenhans war Professor an der Universität Hamburg und Leitender Wissenschaftler am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr.

Der Familiensonntag, 19. Juni 2022, feiert das LWL Römermuseum die Europäischen Archäologietage vom 17. bis zum 19. Juni 2022. Hier beginnt das Programm um 11 Uhr mit einer Führung für Kinder von 5 bis 6 Jahren. »Kalle, der Baumeister« geht mit den Kindern auf Entdeckungstour über die Römerbaustelle Aliso. Der Museumsmaulwurf zeigt den kleinen Besucher das neue »römische« Wachhaus und erklärt, wie vor 2.000 ohne Bagger und Bauschaum ein Gebäude entstand.

Im Anschluss geht es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren um 14 Uhr mit dem Legionär Fenestela auf einen Rundgang in »römischer« Begleitung durch das Museum. Kurz vor seiner ehrenhaften Entlassung besteht noch einmal die Gelegenheit, den Angehörigen der 19. Legion in voller Rüstung anzutreffen. Besucher:innen können sich von den Vorzügen der römischen Berufsarmee überzeugen, vielleicht sogar anwerben lassen.

Von 12 bis 14 Uhr und von 15 bis 17 Uhr können Teilnehmer bei der Bastelaktion »Graffiti to go« selbst kreativ werden. Hier haben #Kinder und #Jugendliche die Möglichkeit, für drei Euro pro Person ihren eigenen Leinenbeutel mit Motiven der aktuellen Sonderausstellung zu gestalten.

Am Sonntag, 26. Juni 2022, stehen zudem zwei Führungen für Erwachsene und Kinder auf dem Programm: Um 11 Uhr bewegen sich die Besucher »Im Schatten der Legion«. Eigentlich hatten Frauen und Kinder auf Feldzügen nichts zu suchen. Bei dieser Führung erfahren Familien mit Kindern ab sechs Jahren aber, wo sie dennoch im Römerlager Haltern zu finden waren. Wie sind sie mit den Legionären nach Westfalen gekommen und was machte ihren Alltag aus? Ein Schwerpunkt der Führung liegt auf dem Spielzeug der Kinder. Deshalb bestimmt ein Würfel, welche Bereiche der Sonderausstellung »Rom in Westfalen 2.0« genauer unter die Lupe genommen werden. Mit dem Basteln einer Bulla, dem Schutzamulett freigeborener römischer Kinder, endet das Programm.

Anschließend stehen sich bei einer Führung um 14 Uhr die moderne Bundeswehr und die antike römische Armee gegenüber. Unter dem Motto »Unvergleichliches vergleichen: Militäreinsatz früher und heute« lernen Besucher ab 15 Jahren Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Feldzügen vor 2.000 Jahren und Auslandseinsätzen heute kennen. Welche Vorbereitungen sind und waren nötig und wie werden beziehungsweise wurden Militäreinsätze durchgeführt?

Hintergrund Informationen

Sonderausstellung in Haltern »Rom in Westfalen 2.0«

Mit der Sonderausstellung »Rom in Westfalen 2.0« erhält das LWL Römermuseum in Haltern am See ein »Update«. Bis zum 30. Oktober 2022 ist sie als Teil der Archäologischen Landesausstellung NRW »Roms fließende Grenzen« zu sehen. Die Sonderausstellung zeigt den Prolog zur Entstehung des Niedergermanischen Limes. Die Besucher begeben sich in das Westfalen vor 2.000 Jahren und schlüpfen dazu in verschiedene Rollen, wie die eines Pioniers. Aktuelle Funde wie ein Legionärsdolch mit Gürtel und zwei Römerhelme, werden erstmals ausgestellt. 

Auf der Römerbaustelle Aliso entsteht ein neues »römisches« Wachhaus. Hier gibt es für die Besucher antike Bautechniken als »Work in Progress« zu entdecken. Ab Mitte des Jahres erleben sie die letzten Stunden des römischen Militärlagers im deutschlandweit ersten »Römer #Escape #Room«.

Archäologisches Landesausstellung NRW »Roms fließende Grenzen«

»Roms fließende Grenzen« ist ein Gemeinschaftsprojekt des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, der Landschaftsverbände Westfalen Lippe (LWL) und Rheinland (LVR), dem Landesverband Lippe und der Stadt Köln. Die »Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen« präsentiert seit September 2021 bis Oktober 2022 neue Forschungsergebnisse zum Leben am und mit dem Niedergermanischen #Limes. Unter dem Titel »Roms fließende Grenzen« machen 6 Museen an den 5 Ausstellungsstandorten Detmold, Xanten, Bonn, Haltern am See und Köln mit spektakulären Neufunden, Modellen und Aktionen den Alltag in der Provinz Niedergermanien und den angrenzenden Gebieten lebendig. Wissenswertes rund um die Römerzeit in NRW bietet die Website. Die Ausstellung »Rom in Westfalen 2.0« im LWL Römermuseum in Haltern am See wird gefördert von der LWL Kulturstiftung.

Für alle Veranstaltungen gilt: Zu zahlen ist der Museumseintritt, Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei, öffentliche Führungen sind inbegriffen.

Ab sofort gelten für den Museumsbesuch keine Zugangsbeschränkungen mehr, lediglich die Maskenpflicht in Innenräumen bleibt bestehen. Gleiches gilt für Veranstaltungen. Bei Veranstaltungen mit festen Sitzplätzen auf Abstand kann der Mund-Nasen-Schutz am Sitzplatz abgelegt werden. Bitte beachten Sie weiterhin während des Museumsbesuchs die gültigen Abstands- und Hygieneregeln.

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