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Eunectes beniensis, die 4. Anakonda Art. Foto: Lutz Dirksen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Verifiziert nach 2 Jahrzehnten: die 4. Anakonda Art

Verifiziert nach 2 Jahrzehnten: die 4. Anakonda Art

Bonn, 20. November 2022

Anhand alter noch vorhandener, aber bislang nicht ausgewerteter #DNA Proben gelang es einem Team unter Leitung von David Tarknishvili, ehemaliger Humboldt Stipendiat am #Museum Koenig Bonn und nun Professor an der Ilia Universität in Tiflis, den Artstatus der bis mehr als 4 Meter lang werdenden Riesenschlange Eunectes beniensis molekulargenetisch abzusichern. Der bisher über lange Jahre nur nach äußeren Merkmalen eingestufte Artstatus erhält erst jetzt über die genetischen Daten weitere wissenschaftliche Bestätigung. Zum #Forscher Team gehören der ehemalige Mitarbeiter des LIB Museum Koenig Bonn, Dr. Axel Hille, und der Senior-Herpetologe am Museum Koenig Bonn, Prof. Wolfgang Böhme, an.

Während auch heutzutage die Entdeckung neuer Arten, sofern sie klein und unscheinbar sind, für den taxonomisch arbeitenden Zoologen fast an der Tagesordnung ist, bleibt die Entdeckung neuer großwüchsiger, auffälliger Arten immer etwas Besonderes, das auch das Interesse einer breiteren Öffentlichkeit findet.

Auch in unseren Tagen werden noch bislang unentdeckte Großreptilien auf unserem Globus gefunden, wie das gute Dutzend neuer Waranarten gezeigt hat, die von Mitarbeitern der Herpetologischen Sektion des Museum Koenig Bonn seit 1988 entdeckt wurden. Doch auch bei Riesenschlangen gab es hier spektakuläre Überraschungen aus Bonn: Außer 2 neuen #Insel Unterarten des Netzpythons – mit bis zu neun Metern zusammen mit der Grünen Anakonda die längste Schlange der Welt – die der frühere Doktorand am Museum Koenig, Mark Auliya, entdeckt hatte, gelang seinem damaligen Kondoktoranden Lutz Dirksen in Bolivien die Entdeckung einer neuen, 4. Anakonda Art, die er im Beni Gebiet Boliviens gefunden hatte und als Eunectes beniensis in die Wissenschaft einführte. Zuerst für einen Mischling zwischen der großen Grünen Anakonda und der kleineren Gelben oder Paraguay #Anakonda gehalten, legte die morphologische Analyse damals nahe, dass es sich bei dieser Beni-Anakonda doch um eine eigene selbständige Art, die 4. in dieser Gattung, handelt.

Anhand alter noch vorhandener, aber bislang nicht ausgewertet gebliebener DNA Proben gelang es nun einem Team unter Leitung des ehemaligen georgischen #Humboldt Stipendiaten am Museum Koenig Bonn, David Tarknishvili, inzwischen Professor an der Universität Tiflis, 2 Jahrzehnte später den Artstatus dieser bis über 4 Meter lang werdenden Riesenschlange auch molekulargenetisch zu untermauern und abzusichern. Diesem Team gehören auch der ehemalige Museumsmitarbeiter Dr. Axel Hille und der Senior Herpetologe am Museum Koenig, Prof. Wolfgang Böhme, an, der der damalige Doktorvater der genannten beiden, ehemaligen Doktoranden ist. Veröffentlicht sind die neuen Befunde jetzt in der Zeitschrift »Amphibia Reptilia«, dem führenden Organ für dieses Fachgebiet in Europa, 1979 samt der sie tragenden Fachgesellschaft im Museum Alexander Koenig in Bonn gegründet.

Über das LIB

Das #Leibniz #Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) widmet sich der Erforschung der biologischen Vielfalt und ihrer Veränderung. Seit dem 1. Juli 2021 arbeiten die Forscher an 2 Standorten: dem Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn sowie dem ehemaligen Centrum für #Naturkunde in Hamburg. Generaldirektor ist Prof. Dr. Bernhard Misof, der das LIB standortübergreifend leitet.

Über die Leibniz Gemeinschaft

Zur Leibniz Gemeinschaft gehören zurzeit 96 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung sowie 3 assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz Institute reicht von den Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Umweltwissenschaften über die Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz Gemeinschaft daher gemeinsam.

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