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Kölner Stadt Anzeiger, NRW Verkehrsminister Krischer lehnt Autobahn Ausbau ab: »Würde irrsinnige Summen verschlingen«Zoom Button

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Kölner Stadt Anzeiger, NRW Verkehrsminister Krischer lehnt Autobahn Ausbau ab: »Würde irrsinnige Summen verschlingen«

Kölner Stadt Anzeiger, NRW Verkehrsminister Krischer lehnt Autobahn Ausbau ab: »Würde irrsinnige Summen verschlingen«

Köln, 18. Dezember 2022

Nordrhein Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (»Grüne«) stellt die geplanten Ausbauprojekte auf der A 1 und A 3 im Großraum Köln und Leverkusen grundsätzlich in Frage. Das betrifft die geplante Verbreiterung der A 1 »Stelze« zwischen der Leverkusener Rheinbrücke und dem Autobahnkreuz Leverkusen und den 4 bis 5 spurigen Ausbau der A 3 von Köln Richtung Norden bis zum Kreuz Hilden. Auch beim Umbau des Leverkusener Kreuzes könne es nur noch darum gehen, die schlimmsten Engpässe zu beseitigen. »Die A 3 ist schon 3 spurig. 1 oder 2 weitere Spuren würden irrsinnige Summen verschlingen«, sagte Krischer im Gespräch mit dem Kölner Stadt Anzeiger.

Der NRW Verkehrsressortchef fordert Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) auf, die im Koalitionsvertrag von SPD, »Grünen« und FDP vereinbarte Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans 2030 endlich in Angriff zu nehmen. »Wir haben vereinbart, dass Bestanderhalt vor Neubau geht. Wir planen gerade den Ausbau von Autobahnkreuzen wie in Leverkusen oder Duisburg Kaiserberg für Verkehrsmengen, bei denen wir den #Klimaschutz vergessen können, wenn das so kommt.«

Nach Angaben von Krischer müssen in den kommenden zehn Jahren von den 13.000 Autobahnbrücken in Deutschland rund 4.000 saniert oder erneuert werden. »Was wir in Lüdenscheid mit der Sperrung der Rahmede Talbrücke auf der Sauerlandlinie erleben, darf nicht noch einmal passieren. Da bleibt für Neubauprojekte wenig Geld übrig.« Der Bundesverkehrswegeplan, in dem der Ausbau in Leverkusen in der höchsten Kategorie eingestuft ist, bestehe zu 2 Dritteln aus »Wünsch Dir was Projekten«, die in den nächsten Jahren keinerlei Chancen auf Realisierung hätten. Das liege nicht nur am fehlenden Geld, sondern auch am Mangel an Bauingenieuren.

Das ganze Interview hier

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