Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

NDR, Das Erste, Habeck lehnt begrenztes CO2 Budget für jeden abZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

NDR, Das Erste, Habeck lehnt begrenztes CO2 Budget für jeden ab

NDR, Das Erste, Habeck lehnt begrenztes CO2 Budget für jeden ab

Hamburg, 12. Januar 2023

Der Bundesminister für #Wirtschaft und #Klimaschutz, Robert Habeck (Bündnis 90, »Die Grünen«), lehnt eine individuelle #CO2 Obergrenze ab. »Ich konzentriere mich jetzt nicht auf die Frage eines individuellen Budgets«, erklärt Habeck im Interview mit dem #ARD #Politikmagazin #Panorama (NDR).

Eine solche Obergrenze schlägt der renommierte #Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber im Interview mit »Panorama« vor: ein individuelles #Budget soll den CO2 Ausstoß pro Person begrenzen und gleichzeitig einen privaten Handel mit CO2 Rechten ermöglichen. »Jeder Mensch kriegt 3 Tonnen CO2 pro Jahr, aber wer mehr braucht, muss es sich eben einkaufen«, erklärt der emeritierte Direktor des #Potsdam #Instituts für #Klimafolgenforschung, und zwar von anderen, die weniger verursachen.

Schellnhuber betont, man brauche endlich eine »radikale Klarheit«, was jeder Einzelne beizutragen habe, um das Klima zu stabilisieren. Wenn man das wirklich ernstnehme und die Erderwärmung bei unter 2 Grad stoppen wolle, so der #Klimaforscher, dann stünde jedem Erdenbürger bis Mitte des Jahrhunderts nur noch ein Budget von jährlich drei Tonnen CO2 zur Verfügung.

Um im Schnitt die 3 Tonnen CO2 Aussstoß jährlich zu erreichen, müsse niemand diese Grenze sofort einhalten. Die individuellen #Emissionen müssten aber ab jetzt schnell sinken – zunächst auf die drei Tonnen bis etwa 2030 und dann weiter auf 0 bis Mitte des Jahrhunderts.

Wirtschaftsminister Habeck möchte dagegen die Menge der #Treibhausgase durch die bereits eingeleiteten Maßnahmen wie etwa den Ausbau erneuerbarer #Energien oder #Gebäudesanierungen reduzieren. Zudem müssten Produkte, die klimaschädlich hergestellt würden, teurer werden, so Habeck in #Panorama, oder falls nötig, verboten werden. Er sei der Meinung, dass die #Klimaschutzziele ohne eine »individuelle Klima Kontrolle« besser zu erreichen seien.

Doch selbst der von der Bundesregierung eingesetzte Expertenrat für Klimafragen kommt zu der Einschätzung, dass der Ausstoß von Treibhausgasen zu langsam sinkt. Die Ziele für das Jahr 2030 würden voraussichtlich »signifikant verfehlt«, so das Gremium in seinem aktuellen Gutachten. Es empfiehlt deshalb, nicht mehr nur weiche Minderungsziele zu formulieren, sondern eine »harte Begrenzung zulässiger Emissionsmengen« einzuführen.

Von den geforderten jährlichen 3 Tonnen CO2 pro Person sind die Menschen in Deutschland noch weit entfernt. Aktuell verursacht jeder Einzelne hierzulande im Schnitt etwa 10 Tonnen CO2 pro Jahr. Menschen mit größeren Vermögen verursachen sogar noch deutlich größere Mengen an Treibhausgasen. Viele Millionäre in Deutschland kommen nach Daten des Pariser »World Inequality Lab« auf jährlich mehr als 100 Tonnen CO2 pro Person. Und weltweit verursachen mehrere hunderttausend Superreiche demnach pro Kopf sogar mehr als 2000 Tonnen CO2 jährlich. Das »World Inequality Lab« gehört zur »Paris School of #Economics« und wird unter anderem von der EU sowie von den Vereinten Nationen finanziert.

Ein privater Emissionshandel mit einem begrenzten individuellen CO2 Budget würde einem fundamentalen Gerechtigkeitsprinzip folgen, so der Klimaforscher Schellnhuber, denn jeder Mensch habe den gleichen Anspruch auf die Nutzung der #Erdatmosphäre.

Klimaschutzminister Habeck räumt ein, dass es einen Zusammenhang zwischen Reichtum und globaler Erwärmung gebe. Das Thema Energie sei nicht mehr nur eine soziale, sondern inzwischen auch eine ökologische Gerechtigkeitsfrage, so Habeck. Ein individuelles CO2 Budget lehnt der »Grünen« #Politiker dennoch ab: »Die Gerechtigkeitsfrage lösen wir in allen sozialen Gesellschaften nicht über das Verbot von Wohlstand oder Arbeit oder Reichtumserwerb, sondern über die Besteuerung.«

Panorama: Das #Klima und die Reichen, Donnerstag, 12. Januar 2023, 21.45 Uhr, im #Ersten.

Norddeutscher Rundfunk (NDR)

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30