Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Immer dreistere Verbrauchertäuschung durch das Versprechen angeblicher Klimaneutralität: Deutsche Umwelthilfe geht gegen 7 weitere Unternehmen vorZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Immer dreistere Verbrauchertäuschung durch das Versprechen angeblicher Klimaneutralität: Deutsche Umwelthilfe geht gegen 7 weitere Unternehmen vor

Immer dreistere Verbrauchertäuschung durch das Versprechen angeblicher Klimaneutralität: Deutsche Umwelthilfe geht gegen 7 weitere Unternehmen vor

  • DUH geht gegen Greenwashing folgender Unternehmen vor: Hello Fresh, Eurowings, Faber Castell, Netto, Danone, Tyczka Energy und den 1. FC Köln

  • Unternehmen informieren irreführend und unzureichend, wie sie zum Versprechen der angeblichen #Klimaneutralität kommen

  • DUH fordert diese sieben Unternehmen auf, ihre #Verbrauchertäuschung durch die wettbewerbswidrige #Werbung zu unterlassen

Berlin, 18. Januar 2023

Die #Deutsche #Umwelthilfe (DUH) geht gegen sieben weitere Firmen, die die angebliche #Klimaneutralität von Produkten versprechen, juristisch vor. Bei den Unternehmen handelt es sich um den #Lebensmittel #Lieferdienst Hello Fresh Deutschland, die #Fluggesellschaft #Eurowings, den Büromaterialvertreiber A. W. Faber Castell Retail, den Lebensmitteldiscounter #Netto Marken #Discount, das Lebensmittelunternehmen Danone Deutschland, den Flüssiggas Anbieter Tyczka Energy und die GmbH & Co. KGaA des #Fußball Erstbundesligisten 1. FC Köln.

Der Grund für die nun eingeleiteten Verfahren: Alle 7 Firmen bewerben ihre Produkte oder gleich das ganze Unternehmen als »klimaneutral« beziehungsweise »CO2 neutral«, ohne für Verbraucher transparent und nachvollziehbar darzustellen, wie dies erreicht wird. Die DUH kritisiert bereits im Grundsatz alle #Klimagas #Neutral #Aussagen als #Greenwashing. In den nun eingeleiteten sieben weiteren Verfahren machen sich die Unternehmen nicht einmal die Mühe, konkrete Informationen zur tatsächlichen Reduktion der #CO2 Emissionen bereitzustellen, wie etwa beim Betreiber des 1. FC Köln und Faber Castell. Weitere, wie Hello Fresh oder Danone, informieren in einer Weise, dass Verbraucherinnen und Verbraucher dies nicht verstehen. Zudem werden CO2 Emissionen durch Emissionsgutschriften für zweifelhafte #Wald und Aufforstungsprojekte im globalen Süden grüngewaschen – so der Fall bei Eurowings und Faber Castell Retail. Weiterführende Informationen zu Kompensationsprojekten sind auf den Firmenwebseiten von etwa Netto und Tyczka nicht zu finden. So kann nicht nachvollzogen werden, wie wahrscheinlich es ist, dass die Maßnahmen ohne die Finanzierung durch Emissionsgutschriften nicht hätten durchgeführt werden können. Ebenso unklar bleibt, wie die Kompensation auch nach Ablauf der Projekte sichergestellt wird.

Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch: »Wir fordern die Unternehmen auf, die Umweltauswirkungen ihrer Produkte ehrlich zu verringern und nicht durch Centbeträge für oft extrem fragwürdige oder gar betrügerische sogenannte Kompensationsprojekte ›grün‹ zu waschen. Wir brauchen ehrliche Maßnahmen zur Verringerung des Rohstoffverbrauchs und der Klimagasemissionen wie auch sonstiger Umweltauswirkungen. Insbesondere Großunternehmen versuchen zunehmend, sich durch Alibi-Kompensationsmaßnahmen billig von ihrer gesellschaftlichen Verantwortung freizukaufen. Wir fordern einen Wettbewerb um die niedrigsten Umweltauswirkungen der Produkte und Dienstleistungen und nachvollziehbare, transparente und verbindliche Informationen über die Klima- und Umweltauswirkungen, die jedes Produkt direkt verursacht.«

Die Unternehmen wurden aufgefordert, gegenüber der DUH eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben und sich damit zu verpflichten, die wettbewerbswidrige Werbung künftig zu unterlassen. Sollten sie der Aufforderung nicht nachkommen, wird der #Umwelt und Verbraucherschutzverband gerichtliche Hilfe hinzuziehen.

Agnes Sauter, Leiterin ökologische Marktüberwachung: »Die Zahl an angeblich 'klimaneutralen' Produkten wächst enorm. Dabei führen Begriffe wie ›klimaneutral‹ oder ›CO2 neutral‹ Verbraucherinnen und Verbraucher hochgradig in die Irre, weil sie suggerieren, dass der Konsum des Produkts keine schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima hat. Diese #Greenwashing Strategie wird in der Werbung immer häufiger genutzt, um Produkten ein positives Image zu geben. Die Verwendung solcher Werbebegriffe sollte deshalb grundsätzlich verboten werden.«

Hintergrund

Verbrauchern ist es zunehmend wichtig, welche Auswirkungen ihr Konsum auf die Umwelt und das Klima hat. Unternehmen haben diesen Trend erkannt und bezeichnen ihre Produkte daher verstärkt als »klimaneutral«. Begründet wird die angebliche Klimaneutralität meist damit, dass Maßnahmen ergriffen werden, die der Atmosphäre die Menge an klimaschädlichen Emissionen entziehen, die das Produkt oder gar das Unternehmen verursachen. Bereits im Mai 2022 leitete die DUH acht Verfahren gegen Unternehmen ein. Drei der Unternehmen haben sich mit einer strafbewehrten Unterlassungserklärung dazu verpflichtet, das wettbewerbswidrige Verhalten zu unterlassen. Fünf der Verfahren sind derzeit noch an den Landgerichten Düsseldorf, Hamburg und Karlsruhe anhängig, da sich die #Unternehmen gegenüber der DUH nicht verpflichten wollten, Verbraucherinnen und Verbraucher transparent zu informieren.

Eine Übersicht über die einzelnen Verfahren hier

Deutsche Umwelthilfe (DUH)

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30