Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Gütersloh, asoziale Vermieter? Report vom September 2008Zoom Button

Ein heruntergekommenes Haus an der Friedrich Ebert Straße, das teilweise als Wohnheim genutzt wird. Foto: Christian Schröter, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh, asoziale Vermieter? Report vom September 2008

Gütersloh, asoziale Vermieter? Report vom September 2008

  • Bruchbuden, Puffs und Hilflosigkeit – für einige Gütsler leider bittere Realität. Der Fall einer 87 jährigen pflegebedürftigen Rentnerin zeigt auf dramatische Weise, dass sich in Gütersloh niemand verantwortlich fühlt.

Gütersloh, September 2008

Wohnen in Gütersloh – wie so viele, hat auch diese #Medaille 2 Seiten. Während mittlerweile überall in Gütersloh Seniorenwohnheime und Seniorenquartiere entstehen, gibt es dramatische Einzelfälle, für die »Wohnen in Gütersloh« zum Albtraum wird. Seit 2 Jahren geistert beispielsweise der Fall der 87 jährigen Elisabeth Grohe durch die Presse, die an der Friedrich Ebert Straße unter unerträglichen Bedingungen wohnen muss.

Wohnungen in dem Haus, in dem die demenzkranke #Seniorin wohnt, und im Nachbarhaus werden mittlerweile teilweise als gewerbliche Wohnheime für rumänische Billiglöhner genutzt, die täglich mit Bussen zu Tönnies nach Rheda gekarrt werden. »Lärm, Müll und Beschädigungen an den Gemeinschaftseinrichtungen durch die Rumänen sind unerträglich«, so Stephan Grohe, der als offizieller Betreuer seiner Mutter bestellt wurde. Das größte Ärgernis ist allerdings der Vermieter aus Berlin, der ein asoziales Verhalten an den Tag legt. So wurden beispielsweise Gebühren nicht an die Stadtwerke abgeführt, sodass eine #Stromsperre für die Gemeinschaftseinrichtungen drohte. Auch werden notwendige Reparaturen der verkommenen Objekte nicht durchgeführt. Auf eine Mietminderung, die Stephan Grohe im Namen seiner Mutter geltend machte, wurde kommentarlos mit fristloser Kündigung reagiert.

So haben sich in dem seit längerem schwelenden Mietstreit auch Bürgermeisterin Maria Unger, die Stadtwerke Gütersloh und nicht zuletzt das Bauamt nicht mit Ruhm bekleckert. »Die Sozialdemokratin Unger kombiniert in diesem Fall politische Instinktlosigkeit fröhlich mit fachlicher Inkompetenz«, kommentierte Stephan Rechlin vom #Westfalen Blatt Anfang September das zwar rechtlich korrekte, aber menschlich fragwürdige Verhalten der Bürgermeisterin, die auch Aufsichtsrats Chefin der Stadtwerke Gütersloh ist. Keine der drei erwähnten Stellen sah sich bisher genötigt, über die formaljuristische Ebene hinaus auf den Einzelfall der Elisabeth Grohe einzugehen, obwohl auch weitere Senioren und betreute Personen betroffen sind.

Offenbar wird seitens des Bauamts mit zweierlei Maß gemessen. Während die Eingaben bezüglich durchgerosteter straßenseitiger Balkongitter, die eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, und der gewerblichen Nutzung von Nachbarwohnungen Bauordnungs Chef Dietmar Buschmann lediglich dazu veranlassten, die Gebäude »im Auge zu behalten«, wurden offenbar Baugenehmigungen für die vor einigen Monaten an dem Gebäude errichteten Werbeanlagen zügig erteilt. Mittlerweile drängt sich der Eindruck auf, dass es sich hier keinesfalls um Einzelfälle handelt. Auch im Rahmen des Pflegeskandals um Olaf O. waren fragwürdige, teils unwürdige Wohnverhältnisse pflegebedürftiger Gütersloher Bürger ans Tageslicht gekommen. Aber auch mit den Mietern in den zahlreichen Häusern mitten in Gütersloh, in denen gewerbliche Bordellbetriebe unterhalten werden, möchte man nicht tauschen. Auch hier scheint das Bauamt nichts zu unternehmen. Eine Duldungspflicht für Mitmieter dürfte jedenfalls rein rechtlich nicht bestehen – die Wohnraumnutzung im »City Center« dürfte durch den umfangreichen Bordellbetrieb ohne Frage erheblich beeinträchtigt sein. Weitere »erotische Adressen« verrät unter anderem das Internetportal www.owl-intim-de, in dem horizontale Angebote in der Friedrich Ebert Straße, Berliner Straße, Herzebrocker Straße, Carl Bertelsmann Straße, Dieselstraße oder Blessenstätte aufgeführt werden.

»City Center« mit Bordellbetrieb

Diese »Gütersloher Wohnverhältnisse« lassen sich offenbar auf Vermieter zurückführen, die ihre Objekte verkommen lassen und asoziale Ignoranz an den Tag legen, und auf mangelnde Unterstützung Betroffener seitens der Behörden. Es hat den Anschein, dass es in der Gesellschaft keine #Lobby und keine Anlaufstelle für #Seniorinnen wie Elisabeth Grohe gibt, man lässt sie mit formaljuristischen Argumentationen sprichwörtlich vor die Wand laufen. Eine Besserung ist jedenfalls derzeit nicht in Sicht.

Gütersloh Online

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30