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Metastudie: Kreativität ergibt sich aus der inneren Einstellung – Drogen haben keinen positiven Einfluss, Humboldt Universität zu BerlinZoom Button

Symbolbild. Foto: Alice Dietrich, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Metastudie: Kreativität ergibt sich aus der inneren Einstellung – Drogen haben keinen positiven Einfluss, Humboldt Universität zu Berlin

Metastudie: Kreativität ergibt sich aus der inneren Einstellung – Drogen haben keinen positiven Einfluss, Humboldt Universität zu Berlin

  • Eine Metastudie zeigt: Methodenvielfalt führt zur Verbesserung kreativer kognitiven Fähigkeiten

Berlin, 28. März 2023

Es gibt viele Möglichkeiten, um kreatives Denken positiv zu beeinflussen und zu fördern. Wissenschaftler der Humboldt Universität zu Berlin (HU), der Essex Universität in Großbritannien sowie der Universität Potsdam haben in einer #Studie erforscht, wie #Kreativität verbessert werden kann.

Die Autoren analysierten 84 internationale Studien, vor allem aus dem Gebiet der Psychologie der Jahre 2000 bis 2021, die mit unterschiedlichen Methoden versuchten, Kreativität zu verbessern. Von 12 identifizierten Methoden waren besonders umfangreiche, zeitintensive Trainings besonders effektiv. Sie vermittelten über mehrere Wochen das Konzept der Kreativität sowie eine Reihe an Methoden, wie etwa #Assoziationsübungen oder #Brainwriting, um diese in unterschiedlichen Situationen anzuwenden. Für eine vergleichbare Steigerung sorgen zudem insbesondere Meditation, kulturelle Exposition durch Auslandsaufenthalte und freie Assoziationstechniken – und dass bei vergleichsweise wenig Aufwand. Der Konsum von Drogen wie Marihuana, dem Arzneimittel Adderall oder Alkohol hat entgegen der Annahme von vielen, keinerlei positiven Einfluss auf kreative Leistungen. 

»Es gibt viele Möglichkeiten, um kreatives Denken positiv zu beeinflussen und zu fördern. Kreativität ist keine Fähigkeit, die es zu erlernen und dann anzuwenden gilt. Kreativität ergibt sich viel mehr aus den Einstellungen, Emotionen und Erwartungen, die eine Person in dem Moment hat, in der sie vor einer kreativen Herausforderung steht«, erklärt #Erstautorin und #Kreativitätsexpertin Jennifer Haase. »Diese Sichtweise eröffnet einige Möglichkeiten, subtil aber nachhaltig Kreativität im (Berufs-)Alltag zu etablieren.«

»Es ist besonders interessant und auch ermutigend, dass Drogen keinen Einfluss auf die Kreativität haben in Anbetracht deren Nebenwirkungen. Interessanterweise glauben allerdings Menschen, die Drogen konsumiert haben, dass sie kreativer seien, auch wenn das tatsächlich nicht der Fall ist. Das betont, dass wir uns nicht auf #Selbsteinschätzungen von Menschen verlassen können, sondern objektive Kreativitätstests brauchen«, fügt Mitautor Dr. Paul Hanel hinzu. 

An der Studie waren neben Jennifer Haase vom Institut der #Informatik der HU auch Dr. Paul Hanel vom Institut für Psychologie der Universität Essex in Großbritannien sowie Prof. Dr. Norbert Gronau vom Institut der Wirtschaftsinformatik der Universität Potsdam beteiligt.

Kreatives Denken ist die Grundlage jeglichen #Fortschritts, Innovation und auch für das Wohlbefinden im Alltag von größter Bedeutung. Insbesondere durch den vermehrten Einsatz künstlicher Intelligenz werden standardisierbare Tätigkeiten automatisiert und damit aus dem Tätigkeitsbereich von uns Menschen genommen. Kreatives Denken ist – noch – eine vermehrt menschliche Kompetenz, der durch die #Digitalisierung umso mehr Bedeutung zukommt.

[Dieser Gedanke ist gut, richtig und wichtig. Allerdings »ergibt« sich Kreativität nicht unbedingt nur in Momenten, in denen »Personen« vor »kreativen Herausforderungen« (was immer das sein soll – wahrscheinlich sind damit »Momente« gemeint, in denen Kreativität notwendig ist oder wäre) stehen. Viel Kreativität findet auch einfach so statt. Anlasslos, ohne Notwendigkeit, unbedingt (also ohne Bedingung). Stichworte »Spiel«, »Intuition«, »Kuss der Muse«, »Geistesblitz«, »Idee«, »Einfall«. Und dieser Aspekt ist mindestens genauso wichtig, wenn nicht wichtiger – nicht nur in der Kunst. Anm. d. Red.]

Humboldt Universität zu Berlin

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