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»Einzeltäter«, Dokumentarfilm Trilogie von Julian Vogel, ZDFZoom Button

Arbnor Sequashi verlor seine Schwester beim rassistischen Attentat am Olympia Einkaufszentrum München. Foto: Julian Vogel, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Einzeltäter«, Dokumentarfilm Trilogie von Julian Vogel, ZDF

»Einzeltäter«, Dokumentarfilm Trilogie von Julian Vogel, ZDF

  • ZDF »Einzeltäter – München« am Montag, 24. Juli 2023, 0 Uhr, ZDF #Mediathek, alle 3 Teile von »Einzeltäter« ab Freitag, 21. Juli 2023, 10 Uhr

3 Dokumentarfilme widmen sich den Hinterbliebenen der Opfer der rechtterroristischen Attentate in München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020. Autor und Regisseur Julian Vogel zeigt in seiner Trilogie, welche Wechselwirkungen zwischen der Trauerarbeit der Betroffenen und der politischen Deutung der Tat bestehen. Alle 3 Teile von »Einzeltäter« sind anlässlich des Jahrestags des Münchner Attentats am 22. Juli bereits ab Freitag, 21. Juli 2023, 10.00 Uhr, in der ZDF Mediathek verfügbar. 

»Einzeltäter – München« (Teil 1), Dokumentarfilm, Deutschland 2023

Arbnor hat seine Schwester 2016 beim Anschlag in einem Münchner Einkaufszentrum verloren, Hasan und Sibel ihren Sohn. Das rassistische Motiv des Täters wird vom Staat lange Zeit nicht anerkannt. 

Am 22. Juli 2016, dem Jahrestag der Taten des Rechtsterroristen Anders Breivik, erschießt ein junger Mann am Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen mit Migrationshintergrund und danach sich selbst. Trotz offensichtlicher Hinweise auf das rassistische Motiv des Täters, wurde die Tat von den Ermittlungsbehörden als Amoklauf eingestuft und nicht als politisch motivierte Gewaltkriminalität anerkannt. Arbnor Segashi hat bei dem Anschlag seine kleine Schwester verloren, Sibel und Hasan Leyla ihren Sohn. Während Arbnor versucht, seine traumatisierten Eltern zu unterstützen und das finanzielle Überleben der Familie zu sichern, kämpft Familie Leyla darum, dass die Tat als rechter Terror anerkannt wird. Erfolg haben sie erst, nachdem die rechtsextremen Anschläge von Halle und Hanau die Bundesrepublik erschüttern.  

Der Film ist der 1. Teil der Trilogie »Einzeltäter«, die sich Menschen widmet, die bei den rechtsextremen Anschlägen von München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020 Angehörige verloren haben. Drei rechtsextreme Anschläge von sogenannten »Einsamen Wölfen«: Vermeintliche Einzeltäter, die sich scheinbar ohne in klassisch extremistische Strukturen eingebunden zu sein, im #Internet radikalisieren und im öffentlichen Raum plötzlich zuschlagen. Es sind Geschichten, die mittlerweile die Schlagzeilen dominieren: Der rechte Terror gilt zurzeit laut Verfassungsschutz als größte Bedrohung der Demokratie in Deutschland. Und das, obwohl solche Täter noch bis vor Kurzem oft als psychisch kranke, »verwirrte« #Einzeltäter eingestuft wurden und ihnen so ihr #Rassismus abgesprochen wurde. Diese Zeiten sind vorbei: Frank Walter Steinmeier sprach nach dem Anschlag in #Hanau von einem »Angriff auf uns alle«.

»Einzeltäter – Halle« (Teil 2), Dokumentarfilm, Deutschland 2023

Karsten hat seinen einzigen Sohn Kevin beim Anschlag von Halle 2019 verloren. Während die Öffentlichkeit zuschaut, wie dem rechtsextremen Täter der Prozess gemacht wird, kämpft er um einen Umgang mit seiner Trauer.  

An Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, versucht ein Rechtsextremist in die Synagoge von Halle einzudringen, um ein Blutbad anzurichten. Als ihm dies nicht gelingt, ermordet er zwei Menschen außerhalb der Synagoge. Einer davon ist Kevin. Während dem Täter 2020 der Prozess gemacht wird, versucht Kevins Vater Karsten seine Trauer zu bewältigen. Mit den politischen Kämpfen, die andere in Folge des Anschlags führen, hat er nichts zu tun. Er findet Halt in der Fanszene des Halleschen FC, einem ostdeutschen Traditionsverein, der auch Kevins Heimat war. 

Der Film ist der zweite Teil der Trilogie »Einzeltäter«, die« sich Menschen widmet, die bei den rechtsextremen Anschlägen von München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020 Angehörige verloren haben. Drei rechtsextreme Anschläge von sogenannten »Einsamen Wölfen«: Vermeintliche Einzeltäter, die sich scheinbar ohne in klassisch extremistische Strukturen eingebunden zu sein, im Internet radikalisieren und im öffentlichen Raum plötzlich zuschlagen. Es sind Geschichten, die mittlerweile die Schlagzeilen dominieren: Der rechte #Terror gilt zurzeit laut Verfassungsschutz als größte Bedrohung der Demokratie in Deutschland. Und das, obwohl solche Täter noch bis vor Kurzem oft als psychisch kranke, »verwirrte« Einzeltäter eingestuft wurden und ihnen so ihr Rassismus abgesprochen wurde. Diese Zeiten sind vorbei: Frank Walter Steinmeier sprach nach dem Anschlag in Hanau von einem »Angriff auf uns alle«.

»Einzeltäter – Hanau« (Teil 3), Dokumentarfilm, Deutschland 2023

Der rassistische Anschlag vom 19. Februar 2020 hat Hanau Kesselstadt verändert. Hier leben Menschen verschiedener Herkunft, hier starben sechs der 9 #Opfer, hier wohnen der Vater des Täters und Hinterbliebene der Opfer in unmittelbarer Nachbarschaft. 

Nach dem Anschlag halten Hinterbliebene, Eltern, Geschwister und Freunde der Opfer zusammen und versuchen gemeinsam mit den Folgen der Tat umzugehen. Sie organisieren sich politisch, kämpfen um die Aufklärung der Tat und gegen #Rassismus. Und sie fordern Konsequenzen bei Behörden, von denen sie sich im Stich gelassen fühlen. So entsteht ein neues »Wir« Gefühl bei den Menschen aus Hanau Kesselstadt, die weiterhin in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem Vater des Täters leben.

Der Film ist der 3. Teil der Trilogie »Einzeltäter«, die sich Menschen widmet, die bei den rechtsextremen Anschlägen von München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020 Angehörige verloren haben. Drei rechtsextreme Anschläge von sogenannten "Einsamen Wölfen": Vermeintliche Einzeltäter, die sich scheinbar ohne in klassisch extremistische Strukturen eingebunden zu sein, im Internet radikalisieren und im öffentlichen Raum plötzlich zuschlagen. Es sind Geschichten, die mittlerweile die Schlagzeilen dominieren: Der rechte Terror gilt zurzeit laut Verfassungsschutz als größte Bedrohung der Demokratie in Deutschland. Und das, obwohl solche Täter noch bis vor Kurzem oft als psychisch kranke, »verwirrte« Einzeltäter eingestuft wurden und ihnen so ihr Rassismus abgesprochen wurde. Diese Zeiten sind vorbei: Frank Walter Steinmeier sprach nach dem Anschlag in Hanau von einem »Angriff auf uns alle«.

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