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Der lettische Komponist Peteris Vasks trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Osn-abrück ein. Burkhard Jasper, Schirmherr des Festivals »classic con brio«, Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, der Komponist Peteris Vasks und Dr. Hagen Gleisner vom Festival »classic con brio«. Foto: Gerhard Meyering, Stadt Osnabrück, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Der lettische Komponist Peteris Vasks trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein

Der lettische Komponist Peteris Vasks trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein

Osnabrück, 16 Juni 2023

Peteris Vasks ist zweifellos einer der bekanntesten und beliebtesten zeitgenössischen Komponisten des Baltikums und der Gegenwart. Der lettische Komponist, der sich selbst als überzeugten Europäer und patriotischen Letten bezeichnet und für den Musik die »schönste Stimme Gottes ist«, trug sich am Freitag, 16. Juni 2023, in das #Goldene #Buch der Stadt #Osnabrück ein. Vasks hält sich derzeit als Ehrengast des Musikfestivals »classic con brio« in Osnabrück auf.

»In der kritischen Phase der Emanzipation der baltischen Staaten von der Sowjetunion waren Sie maßgeblich an der sogenannten singenden Revolution beteiligt, mit der die Länder Baltikums, in denen Chorgesang eine besondere Tradition hat, ihre Unabhängigkeit von der #Sowjet #Herrschaft einleiteten. Als subtiler Ausdruck des Protests gegen die sowjetische Besatzung wurden insbesondere traditionelle Volkslieder gesungen. Der Leidensweg und die Befreiung Lettlands war und ist Ihnen ein zentrales Motiv für Ihre Kompositionen«, so Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter zu ihrem Gast. Aufgrund seiner Diktaturerfahrung sei ihm der Friede auch in seinen Kompositionen ein persönliches Anliegen.

»Sie glauben an die Möglichkeit einer friedlicheren Welt«, so Pötter. »Umso entsetzter waren Sie über den #Angriffskrieg Russlands auf die #Ukraine. Aber Sie sind überzeugt: ‚Die schwarze Nacht kann nicht immer bleiben, das Licht kommt wieder und ist stärker als die dunkle Nacht.‘  In Ihrem Werk geht es Ihnen generell um Frieden, Freiheit, Liebe und Hoffnung.«

Vasks zeiget sich glücklich, in der Friedensstadt Osnabrück sein zu dürfen, aber auch zugleich sehr betroffen über die russische Invasion in der Ukraine und der damit einhergehenden Bedrohung für die baltischen Staaten: »Wir müssen uns alle die Frage stellen, was können wir tun in dieser Situation, damit dieser verrückte Krieg schnell endet.«

Untermalt wurde der Empfang mit Vasks’ Stück »Landschaft mit Vögel«, interpretiert von der dänischen Flötistin Janne Thomsen.

Peteris Vasks ist einer der renommiertesten Komponisten aus Lettland, der für seine eindringlichen und expressiven Werke bekannt ist. Geboren 1946, hat Vasks eine einzigartige musikalische #Sprache entwickelt, die Elemente des Minimalismus, des Neoromantismus und des Impressionismus vereint. Seine Kompositionen sind geprägt von einer tiefen spirituellen und ökologischen Sensibilität, die sich in der #Klanglandschaft widerspiegelt. Vasks’ #Musik ist oft von einer introspektiven Stimmung durchdrungen, die den Hörer auf eine emotionale Reise mitnimmt. Mit Werken wie »Konzert für Violoncello und Orchester« und »Kantate für den Frieden« hat er international Anerkennung gefunden. Vasks ist ein bedeutender zeitgenössischer Komponist, der mit seiner #Musik eine außergewöhnliche künstlerische Vision vermittelt.

Im vergangenen Jahr wurde Vasks sowohl mit dem Preis der Europäischen Kirchenmusik als auch mit dem #Echo Nachfolgepreis #Opus #Klassik als Komponist des Jahres ausgezeichnet und blickt auf weitere bedeutende Preise wie etwa dem Staatlichen #Kulturpreis der #Republik #Lettland 2016 zurück.

Neben Paul Hindemith und Heinz Werner Henze ist Peteris Vasks der dritte Komponist Neuer Musik, also zeitgenössischer Klassik, der sich in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück eingetragen hat.

 

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