Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Privathaltung exotischer Wildtiere in Deutschland: Deutscher Tierschutzbund fordert PositivlisteZoom Button

Foto: Zdeněk Macháček, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Privathaltung exotischer Wildtiere in Deutschland: Deutscher Tierschutzbund fordert Positivliste

Privathaltung exotischer Wildtiere in Deutschland: Deutscher Tierschutzbund fordert Positivliste

Bonn, 22. Juli 2023

Angesichts des Großeinsatzes der #Polizei, die nach einer mutmaßlichen #Löwin in Berlin und Brandenburg suchte, kritisiert der #Deutsche #Tierschutzbund die lückenhaften gesetzlichen Regelungen, die Handel und Haltung der meisten exotischen Wildtiere hierzulande problemlos und ohne Einschränkungen ermöglichen. So ist die private Haltung von Löwen und anderen auch gefährlichen Exoten in vielen Bundesländern wie etwa Brandenburg grundsätzlich erlaubt und es ist unklar, in wie vielen deutschen Haushalten exotische Wildtiere leben. Der Verband bekräftigt seine Forderung nach einer Positivliste für Heimtiere, wie auch Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sie zu Beginn des Jahres vorgeschlagen hatte.

»Ob es sich im konkreten Fall nun um eine gefährliche Großkatze handelte oder nicht, ändert nichts am grundsätzlichen Problem. Die ›Löwin‹ und der immense Aufwand dieser teuren Suchaktion sind schon jetzt Sinnbild für eine inkonsequente und verfehlte #Politik im Bereich Wildtierhandel und Heimtierschutz«, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. »Immer wieder kam es in den letzten Jahren zu größeren Einsätzen von Polizei, #Feuerwehr und #Wildtierexperten, um entkommene #Giftschlangen, Löwenbabys oder andere Wildtiere einzufangen und zu versorgen. Die Regierung muss nun endlich handeln und sowohl #Tier als auch Mensch entsprechend schützen!«

Gefahr für Artenvielfalt und menschliche #Gesundheit

Deutschland ist einer der größten Absatzmärkte für Exoten weltweit. Während es innerhalb Deutschlands verboten ist, heimische Wildtiere einzufangen, dürfen Tierbestände in Asien, Afrika und Südamerika für den deutschen Heimtiermarkt geplündert werden. Hunderttausende wildgefangene Reptilien, Amphibien und Fische werden hierzulande legal verkauft – auch ohne dass die Halter irgendeine Sachkunde vorweisen müssten. So leiden anspruchsvolle und teils sogar vom Aussterben bedrohte Arten oft jahrelang unter nicht artgerechten Bedingungen oder werden aus Überforderung schließlich ausgesetzt. Überleben die Tiere das hier herrschende Klima, können sie teils sogar zum Problem für heimische Ökosysteme werden. Auch die Gesundheitsgefahren, die von Exoten ausgehen, sind unterschätzt: Laut Robert-Koch-Institut sind bis zu 90 Prozent der Reptilien in Terrarienhaltung mit Salmonellen infiziert und stellen somit eine Infektionsquelle für den Menschen dar.

Tierschutz badet Gesetzeslücken aus

Für Tierheime ist es eine große Herausforderung, den großen Zulauf nicht mehr gewollter Exoten zu bewältigen und Reptilien und exotische Säuger tiergerecht unterzubringen. In ganz Deutschland gibt es für Tiere wie Großkatzen oder Affen nur sehr wenige Plätze in spezialisierten Auffangstationen, die allesamt von Tierschutzorganisationen getragen werden. Nach Auffassung des Deutschen Tierschutzbundes sollten Wildtiere grundsätzlich nicht in Privathaushalten gehalten werden dürfen. Der Verband wünscht sich eine Positivliste wie es sie in vielen anderen europäischen Ländern bereits gibt. Im Gegensatz zu Verboten würde eine Positivliste nur die Tierarten definieren, die ohne Bedenken gehalten werden dürfen – aus Tierschutzsicht, Naturschutzsicht oder Artenschutzsicht sowie aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und des Gesundheitsschutzes.

Content bei Gütsel Online …

Deutscher Tierschutzbund e. V., mehr …
In der Raste 10
53129 Bonn
Telefon +49228604960
Telefax +492286049640
E-Mail bg@tierschutzbund.de
www.tierschutzbund.de

Externer Inhalt, Location Deutscher Tierschutzbund e. V.

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30