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Fair. Und Kein Grad Mehr! Faire Woche 2023 beginnt am 15. September 2023, Veranstalter fordern KlimagerechtigkeitZoom Button

Menschen auf Bali fordern Klimagerechtigkeit. Foto: Mitra Bali, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Fair. Und Kein Grad Mehr! Faire Woche 2023 beginnt am 15. September 2023, Veranstalter fordern Klimagerechtigkeit

Fair. Und Kein Grad Mehr! Faire Woche 2023 beginnt am 15. September 2023, Veranstalter fordern Klimagerechtigkeit

Berlin, Köln, Mainz, 11. September 2023

Unter dem Motto »Fair. Und kein Grad mehr!« geht die Faire Woche am 15. September 2023 – pünktlich zum globalen #Klimastreik – in die nächste Runde. Gemeinsam rufen die Veranstalter dazu auf, sich dem weltweiten #Protest anzuschließen und gemeinsam für Klimagerechtigkeit stark zu machen. Denn ein Blick auf die Extremwetterereignisse des Hitzesommers 2023 verdeutlicht: Der Klimawandel hat schon jetzt enorme Auswirkungen. »Vor allem im Kaffeeanbau leiden die Menschen unter den Wetterextremen. Viele sind gezwungen, den Anbau aufzugeben oder auszuwandern, auf der Suche nach einem besseren Auskommen. Aber es gibt auch Hoffnung: Ich habe selbst gesehen, welchen Unterschied der Faire Handel für Produzentinnen und Produzenten machen kann«, sagt Maira Elizabeth López, Mitglied der Fairtrade zertifizierten Kooperative Agraria Norandino aus Peru. Bis zum 29. September 2023 informiert die Faire Woche mit mehr als 2.100 Veranstaltungen, wie der Faire Handel zu mehr #Klimagerechtigkeit beiträgt. Organisiert wird die Aktionswoche vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit dem #Weltladen #Dachverband und #Fairtrade #Deutschland.

Im Zentrum der Fairen Woche 2023 steht die Forderung nach Klimagerechtigkeit. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze, Schirmherrin der Aktionswoche, erklärt dazu: »Die Auswirkungen des Klimawandels treffen die Länder des Globalen Südens mit besonderer Härte: So wie jüngst in Indien, wo extreme Monsunregen für Überflutungen und Erdrutsche sorgten oder in Ostafrika, wo die schlimmste Dürre seit 40 Jahren herrscht, Ernten zerstört und das Vieh sterben lässt. Doch anders als bei uns sind viele Menschen in unseren Partnerländern ganz auf sich gestellt, wenn sie solche Katastrophen treffen. Deshalb gehört für mich der Aufbau von sozialen Sicherungssystemen zu einer engagierten und ganzheitlichen Klimapolitik dazu. Dass wir in den Industrieländern unseren fairen Anteil an dieser Aufgabe tragen, ist für mich eine Frage der #Gerechtigkeit

Fairer Handel ist Teil der #Lösung

Der Faire Handel ist Teil der Lösung auf dem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit weltweit. »Er macht #Kleinbauern widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise und setzt sich für eine gerechte Klimapolitik, die Eindämmung des Klimawandels und zukunftsfähige Produktionsweisen ein«, fasst Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forum Fairer Handel, zusammen. »Sinkende Erträge infolge der Klimakrise bei gleichzeitig horrend steigenden Lebenshaltungs und Produktionskosten machen vielen Kleinbäuerinnen und bauern im Globalen Süden zu schaffen. Faire und verlässliche Handelspartnerschaften eröffnen Zukunftsperspektiven, die im konventionellen Handel immer mehr Menschen verweigert werden«, ergänzt Becki Möbius, Vorständin des Weltladen Dachverbandes. 

#Klimagerechtigkeit braucht #Handelsgerechtigkeit

»Handelsgerechtigkeit ist für uns die zentrale Grundlage, damit die Menschen am Beginn der Lieferkette dem #Klimawandel trotzen können«, konstatiert Fütterer. Denn Anpassungsmaßnahmen – etwa resilientere Anbaupraktiken – und das dafür notwendige Know how sind mit massiven Kosten verbunden. »Umso wichtiger ist es, dass das EU #Lieferkettengesetz alle Akteure in die Pflicht nimmt, kostendeckende Preise zu zahlen«, fordert Möbius. »Weltläden stehen schon seit 50 Jahren für ein Wirtschaften, bei dem der Mensch und die Natur im Mittelpunkt stehen und nicht der Profit für einige wenige.« Zudem muss Deutschland seine gerichtlich eingeforderten Klimaverpflichtungen einhalten und internationalen Vereinbarungen zur Eindämmung der Klimakrise nachkommen. Dass die Bundesregierung mit der Bereitstellung von internationalen Klimahilfen in Höhe von rund 6,3 Milliarden Euro frühzeitig ihr für 2025 zugesagtes Ziel erreicht hat, ist ein positives Signal. In Zukunft gilt es, den Beitrag von 6 Milliarden Euro jährlich auszubauen. Aus Sicht der Fair Handels Bewegung müssen besonders kleinbäuerliche Kooperativen sowie kleine Handwerksbetriebe unbürokratischen Zugang zu finanziellen Fördermitteln erhalten.

Faire Woche 2023

Vom 15. bis zum 29. September 2023 findet die 22. Faire Woche unter der Schirmherrschaft von Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, statt. Unter dem Motto »Fair. Und kein Grad mehr!« dreht sich in diesem Jahr alles um das Thema Klimagerechtigkeit und Fairer Handel. Von A wie #Ausstellung bis Z wie #Zukunftswerkstatt: Kennzeichnend für die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland ist die große Vielfalt an Veranstaltungen. Es sind niedrigschwellige Mitmachangebote, die alle Menschen dazu einladen, den Fairen Handel kennenzulernen und mehr darüber zu erfahren. Veranstalter der Fairen Woche ist das Forum Fairer Handel in Kooperation mit Fairtrade Deutschland und dem Weltladen Dachverband. Die Faire Woche wird gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, durch #Brot für die Welt mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes sowie durch Misereor.

Auftakt der Fairen Woche: »Seien Sie live dabei!«

Am Donnerstag, 14. September 2023, von 16 bis 17.30 Uhr wird die Faire Woche eröffnet – und Sie können #online live dabei sein. Zum Auftakt der 22. Fairen Woche wollen wir gemeinsam mit spannenden Gästen aus Indien, Südafrika und Deutschland beleuchten, wie sich die #Klimakrise auf die Lebens und Arbeitsbedingungen insbesondere im Globalen Süden auswirkt. Was bedeutet Klimagerechtigkeit überhaupt und was setzt der Faire Handel der Klimakrise entgegen?

Hintergrund

Der Verein Fairtrade Deutschland wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, Produzentengruppen in Ländern des globalen Südens zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt Fairtrade Deutschland nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. Mehr

Fairtrade Deutschland gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International, in dem Fairtrade Organisationen aus 25 Ländern und die 3 kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade Standards. Mehr

Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von #Flocert GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). Mehr

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