Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Die Chemie muss stimmen: Politik muss Umwelt und Ressourcen schützenZoom Button

Foto: Andi Weiland, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Die Chemie muss stimmen: Politik muss Umwelt und Ressourcen schützen

Die Chemie muss stimmen: Politik muss Umwelt und Ressourcen schützen

  • Chemieindustrie größter Verbraucher von Öl und Gas

  • Chemiewende bedeutet nachhaltige Chemikalien und Ressourcenschutz 

  • REACH Revision, Ressourcenschutzgesetz und #Dialog aller Akteure nötig

Berlin, 27. September 2023

Anlässlich des heutigen Treffens von Bundeskanzler Olaf Scholz mit Vertretern der Chemieindustrie zur Zukunft der Branche fordert der #Bund für #Umwelt und #Naturschutz #Deutschland (BUND) eine #Chemiewende. Um Innovation in die richtige Richtung zu lenken, braucht es gesetzliche Anreize zur Umstellung auf nachhaltige, sichere Chemikalien. Solche Anreize sind auch zur Verringerung des Energieverbrauchs und #Ressourcenverbrauchs nötig. Der #BUND fordert dafür eine ambitionierte Reform der EU Chemikaliengesetzgebung REACH und ein Ressourcenschutzgesetz.

Die Industrie beklagte zuletzt öffentlich Produktionsrückgänge und Überregulierung. Dabei erreichten ihre Umsätze im letzten Jahr ein Rekordhoch. Seit 2009 verzeichnete der Sektor einen Anstieg um 80 Prozent. Produktionsschwankungen in der Industrie sind durchaus üblich. 

Antje von Broock, BUND Geschäftsführerin: »Die Chemieindustrie drängt beim Kanzler auf subventionierten Strom. Dabei besteht die eigentliche Herausforderung darin, die Branche nachhaltig auszurichten und den Energie  und Ressourcenverbrauch drastisch zu senken. Wir brauchen eine echte Chemiewende. Die Branche muss endlich nachhaltige Produkte entwickeln, die sich nicht langlebig in der Umwelt anreichern. Wir müssen auch darüber sprechen, welche Art von Produktion wirklich nötig ist. Die Chemieindustrie setzt Ressourcen für fragwürdige Produkte wie Einwegverpackungen und PFAS ein. Ein ›Weiter so‹ ist keine Option.«

Der Energiehunger der Branche ist enorm: Ab 2030 bräuchte die Chemieindustrie laut dem Verband der chemischen Industrie (VCI) mehr erneuerbare Energien, als die Bundesregierung für ganz Deutschland einplant (mehr als 600 #Terawattstunden). Eine aktuelle Studie des BUND zeigt, dass allein 20 Prozent der Energie der Chemieindustrie zur Zeit noch in fossile #Plastikverpackungen fließt.

Von Broock: »Die #Chemieindustrie in Deutschland muss aufpassen, dass sie die Transformation nicht verschläft. Aufgabe der Politik ist es, dafür die Weichen zu stellen und einen gesellschaftlichen Austausch anzustoßen. Für eine Chemiewende gehören alle Akteure an den Tisch, auch die Zivilgesellschaft.«

Hintergrund

Die Chemieindustrie hat auf das Treffen im Bundeskanzleramt gedrängt, weil die Produktion zurückgegangen sei. Dabei erreichten die Umsätze der deutschen Chemieindustrie im letzten Jahr ein Rekordhoch mit plus 15 Prozent, nachdem sie im Jahr 2021 bereits um 19,2 Prozent gestiegen waren. Seit dem Jahr 2009 sind die Umsätze der deutschen Chemieindustrie um 80 Prozent gestiegen (Destatis, VCI). Auch Produktionsschwankungen sind in der Chemieindustrie durchaus üblich, wie die Daten von Destatis zeigen. Laut Eurostat erreichte die abgesetzte EU Chemikalienproduktion in 2022 ein Jahrzehnthoch. 

Die chemische Industrie ist weltweit für die Verschmutzung unseres Planeten verantwortlich. Wissenschaftler warnen, dass die planetare Grenze für neue Substanzen, zu denen Mikroplastik und die Ewigkeitschemikalien PFAS gehören, längst überschritten ist. Eine am 20. September 2023 vom BUND veröffentlichte Studie zur Chemieindustrie zeigt: Die Chemieindustrie ist der größte Verbraucher von Öl und Gas in Deutschland. Nicht nur für Energie, sondern insbesondere als Rohstoff für Produkte wie Plastik verschwendet die Chemieindustrie Unmengen an fossilen Ressourcen. 

Neben der Produktion von den Ewigkeitschemikalien PFAS und Einwegverpackungen, exportiert die Industrie weiterhin in der EU bereits verbotene Chemikalien ins Ausland und ist damit verantwortlich für zahlreiche Gesundheits und Umweltprobleme weltweit. Der dringend notwendige Gesetzesvorschlag der EU Kommission zur Verbesserung der zentralen europäischen Chemikaliengesetzgebung REACH wurde aufgrund der Lobbyaktivitäten der Industrie bereits um ein Jahr verschoben und wird nun zu Ende dieses Jahres erwartet.

Mehr Informationen:

Content bei Gütsel Online …

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) Friends of the Earth Germany, mehr …
Kaiserin-Augusta-Allee 5
10553 Berlin
Telefon +49302758640
Telefax +493027586440
E-Mail bund@bund.net
www.bund.net

Externer Inhalt, Location Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) Friends of the Earth Germany

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30