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Kinderzähne: Den Schnuller nur gezielt einsetzen
Apothekenmagazin »Eltern«, Baierbrunn, 19. Oktober 2023
Der #Schnuller verschiebt die #Zähne. Das ist einer von vielen #Mythen rund um die #Zahngesundheit von Kindern, der leider wahr ist. Aus zahnärztlicher Sicht ist der Schnuller ein Fremdkörper und nie kiefergerecht. Wird er intensiv und lange genutzt, stört er die Entwicklung der umliegenden Muskulatur, des Kieferknochens und der Zähne. Das führt zu erhöhter Kariesanfälligkeit und Problemen beim Sprechen und Kauen. Das berichtet das Apothekenmagazin »Eltern« in seiner aktuellen Ausgabe.
Der Schnuller sollte daher nur gezielt und nur in bestimmten Situationen verwendet werden - wenn es gerade nicht anders geht. Am besten ist es, die kleinste Schnullergröße bis zum Ende beizubehalten. Ab dem siebten Lebensmonat ist dann ein guter Zeitpunkt zur Abgewöhnung, denn mit dem ersten #Zahn nimmt das #Kaubedürfnis zu und der Saugreflex ab. Spätestens nach zwei Jahren sollte der Schnuller Geschichte sein.
Dass man die ersten Zähne noch nicht putzen muss, gehört ebenfalls zu den Zahnmärchen. Milchzähne sind wichtige Platzhalter für bleibende Zähne und helfen dem #Kiefer, sich gut zu entwickeln. Die ersten kommen etwa im 6. Monat, die letzten fallen erst im 12. Lebensjahr raus. Das ist eine lange Zeitspanne. Daher ab dem ersten Zahn mit fluoridhaltiger #Kinderzahnpasta und einer Kinderzahnbürste putzen, selbst wenn noch gestillt wird. Kariesbakterien lieben den #Milchzucker in der #Muttermilch. Und Karies kann auch die noch im Knochen reifenden Zahnkeime schädigen oder auf Nachbarzähne übergreifen.
Das Apothekenmagazin »Eltern« 10/2023 liegt aktuell in den meisten #Apotheken aus.