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Foto: Markus Spiske, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

TÜV Verband: O Plastikbaum – Tipps für eine nachhaltige Weihnachtszeit

TÜV Verband: O Plastikbaum – Tipps für eine nachhaltige Weihnachtszeit

Berlin, 14. Dezember 2023

TÜV Verband gibt Tipps für nachhaltige Festtage: Beim #Weihnachtsbaumkauf auf Bio und FSC Siegel achten. #Baum und #Wohnung mit #Natur Produkten schmücken. Geschenke in Recyclingpapier verpacken. Beim Festessen auf saisonale und regionale Produkte setzen.

Mit jedem Türchen des Adventskalenders rückt das Weihnachtsfest ein Stück näher. Geschenke besorgen und einpacken, die Wohnung schmücken, den Tannenbaum aufstellen und für das Festessen einkaufen: Das ist meist alles andere als umweltfreundlich. Oft türmen sich nach der Bescherung #Müllberge aus #Geschenkpapier, Plastikschleifen und Lametta. Manchmal landen Reste vom Essen oder sogar unliebsame #Geschenke in der Tonne. Doch #Feiern geht auch nachhaltig  und das ganz ohne Verzicht. »Es gibt viele Möglichkeiten, Weihnachten umweltschonend zu feiern«, sagt Juliane Petrich, Referentin für Nachhaltigkeit beim TÜV Verband. »Regionale, natürliche und biologisch abbaubare Produkte helfen dabei, die Abfallmengen zu reduzieren.« Der #TÜV Verband gibt Tipps und Tricks für ein nachhaltiges #Weihnachtsfest.

Wenn, dann Bio: Beim Weihnachtsbaumkauf auf #FSC und #Bio #Siegel achten

Rund 29 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Deutschland verkauft. Am beliebtesten in deutschen Wohnzimmern ist die #Nordmanntanne, die ursprünglich aus dem Kaukasus stammt. An 2. Stelle folgt die Blaufichte aus den USA. Die gute Nachricht: Die meisten #Tannen kommen aus Deutschland. Nur ein kleiner Teil wird aus Nachbarländern wie Dänemark, Polen, Österreich oder Tschechien importiert. Die meisten Bäume stammen jedoch aus Plantagen und wurden mit umweltschädlichen Pestiziden behandelt. »Auf Weihnachtsbaumplantagen werden häufig Insektizide gegen #Schädlinge, #Herbizide gegen Konkurrenzpflanzen, Fungizide gegen Pilze und Mineralöle für ein gleichmäßiges Wachstum eingesetzt«, erklärt Petrich. »Der Einsatz der #Pestizide schadet #Böden, #Gewässern und #Tieren

Eine Alternative für Verbraucher, die nicht auf einen #Weihnachtsbaum verzichten möchten, ist der Bio Weihnachtsbaum. Empfehlenswert sind heimische Fichten, Kiefern und Weißtannen, die von einer Bio Plantage oder direkt aus dem Wald stammen. Petrich: »Ein Weihnachtsbaum aus ökologischer Landwirtschaft wird unter strengen Kriterien gepflanzt und nicht mit Pestiziden und Düngemitteln behandelt. Erkennbar sind diese Bäume am #Bioland, #Biokreis, #Demeter, #Naturland oder EU Bio Siegel.« Verbraucher sollten beim Kauf außerdem auf das FSC Siegel achten, um sicherzustellen, dass der Anbau den entsprechenden Standards entspricht. Alternativ bauen regionale Forstbetriebe auch heimische Bäume im Wald an, die Verbraucher selbst aussuchen und schlagen können. Einige Baumschulen und Gärtnereien bieten zudem einen #Mietservice an, bei dem sich Verbraucher einen #Baum ausleihen können. Nach den Feiertagen wird er dann abgeholt und wieder eingepflanzt. Wenn es nicht unbedingt ein Baum sein muss, sind auch einzelne Zweige aus dem heimischen Garten in einer #Vase oder selbst gebastelte Exemplare aus Holz oder Metallresten eine nachhaltige Alternative.

Plastikbäume werden oft in China produziert, bei Transport und Herstellung wird viel #CO2 ausgestoßen. Ein Plastikbaum muss deshalb mindestens zehn Jahre besser länger genutzt werden, bis die Ökobilanz auf dem Niveau eines echten Weihnachtsbaumes ist.

Für Weihnachtsbaum und Wohnung: nachhaltige Dekoration

Auch für den Baumschmuck oder die Wohnungsdekoration gibt es umweltfreundliche Alternativen zu Lametta und Kugeln aus Plastik. Deko aus natürlichen Materialien wie #Stroh, #Tannenzapfen, #Zweigen, #Früchten, #Zimtstangen, #Öko #Wachs und #Moos können Verbraucher günstig erwerben oder sogar in der Natur finden. Aus diesen Materialien lassen sich leicht Schmuckstücke für Baum und Wohnung herstellen. Verbraucher, die Freude am Basteln haben, können zum Beispiel #Holzperlen bemalen, Orangenscheiben trocknen oder Sterne aus zertifiziertem #Recyclingpapier falten. Wer nicht auf die klassischen Weihnachtskugeln verzichten möchte, kann auf Kugeln aus Glas oder Holz zurückgreifen und diese wiederverwenden.

Für die festliche Beleuchtung sorgen energiesparende LED Lichterketten. »Auch, wenn #LED Lichterketten sehr energieeffizient sind, sollten sie mit #Ökostrom betrieben werden, um CO2 #Emissionen zu sparen«, sagt Petrich. »Batteriebetriebene Lichterketten sind nicht empfehlenswert, da viel #Müll anfällt. Besser sind Lichterketten mit wiederaufladbaren #Akkus.« Grundsätzlich sollten die Lichter nicht durchgehend brennen, sondern mit einer Zeitschaltuhr versehen werden. Das spart nicht nur Strom, sondern verhindert auch, dass nachtaktive #Tiere und #Zugvögel durch das künstliche Licht gestört werden.

Nachhaltige Bescherung mit Geschenkpapier aus Packpapier

Geschenke verursachen Unmengen an Verpackungsmüll. »Buntes und glitzerndes Geschenkpapier enthält oft #Plastik, #Aluminium und andere Schadstoffe«, sagt Petrich. »Auch reine Papierverpackungen verbrauchen bei der Herstellung viel Holz und Energie.« Alternativen seien daher Geschenkverpackungen aus Zeitungspapier, altem Packpapier oder Stoffen aus #Baumwolle, #Leinen oder #Wolle. Mit speziellen Falttechniken lassen sich hier echte Hingucker kreieren. Zur Verzierung der #Geschenke können Verbraucher auf natürliche Materialien wie Tannenzapfen, Moos, Zweige und getrocknete Orangenscheiben, Blumen oder Blätter zurückgreifen.

Auch die #Geschenke selbst können Abfall verursachen. Damit Geschenke nicht in der Tonne landen, ist es sinnvoll, Verwandte und Freunde zu fragen, was sie sich wünschen. Auch selbstgemachte Geschenke oder das Verschenken von gemeinsamen Aktivitäten und Erlebnissen sind gute Möglichkeiten, um unliebsame Geschenke zu vermeiden.

Beim Festessen auf regionale und saisonale Produkte setzen

Beim gemütlichen Beisammensein darf ein festliches Weihnachtsmenü nicht fehlen. Um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, sollten Verbraucher ihr Menü gut planen. Petrich: »Der Kauf von saisonalen und regionalen Produkten sowie von Lebensmitteln aus ökologischer Herstellung trägt zur #Nachhaltigkeit bei.« #Glühwein, #Schokolade & Co. gibt es in vielen Supermärkten als Bio Variante zu kaufen. Auch beim #Fleisch sollten Verbraucher auf Bio Siegel achten. Eine Gans aus Freilandhaltung ist sowohl tier als auch klimafreundlicher als eine #Gans aus Massentierhaltung. Hirsch, Reh oder Kaninchen sind mögliche Alternativen zu #Schwein oder #Rind, da die Massentierhaltung Tiere und Umwelt stärker belastet als die Verarbeitung von Wild. Wenn Fisch auf den Teller kommt, sollte er nicht zu den überfischten Arten gehören. Eine gute Alternative zu #Aal oder #Alaska #Seelachs ist der #Karpfen, der im Vergleich zu anderen Fischen eine gute Ökobilanz aufweist. Eine Orientierung beim Kauf bietet das MSC Siegel für nachhaltige #Fischerei.

»Selbst umsichtige Konsumenten können damit überfordert sein, die Nachhaltigkeit alternativer Produkte zu bewerten«, sagt Petrich. Hier müssen die Hersteller für Klarheit sorgen und nachweisen, dass ihre Produkte die relevanten Nachhaltigkeitsaspekte erfüllen. Die TÜV Organisationen können die Unternehmen dabei unterstützen, indem sie zum Beispiel den ökologischen #Fußabdruck ermitteln und zertifizieren.

Über den TÜV Verband

»Als TÜV Verband vertreten wir die politischen Interessen der TÜV Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder. Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit #Politik, #Behörden, #Medien, #Unternehmen und Verbraucher«, mehr

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