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Foto: Natalie Bond, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Junge Menschen machen sich Sorgen um mentale Gesundheit: mehr Aufklärung über Angebote notwendig

Junge Menschen machen sich Sorgen um mentale #Gesundheit: mehr Aufklärung über Angebote notwendig

Hamburg, Februar 2024

In einer im Auftrag der #Bertelsmann #Stiftung durchgeführten Studie zur Wahrnehmung von Zukunftsperspektiven zeigt die Altersgruppe der 18 bis 30 Jährigen (»Next Generation«) in #Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ein höheres Vertrauen in die #Demokratie und die #EU. Überraschenderweise ist die Sorge über den Klimawandel nicht signifikant höher als bei älteren Generationen. Stattdessen rückt die mentale Gesundheit bei vielen jungen Erwachsenen in den Fokus ihrer Bedenken.

Im Jahr 2023 wurden für die Studie »The Next Generation in Germany: Perspectives on Building a Sustainable Tomorrow« insgesamt 2.248 Personen in #Deutschland befragt. Die Umfrage umfasste 516 Teilnehmer im Alter von 18 bis 30 Jahren und 1.732 Teilnehmer im Alter von 31 bis 70 Jahren. Ziel der Studie war es, Einblicke in die Perspektiven insbesondere junger Menschen in Deutschland (und anderen europäischen Ländern) zu gewinnen. Die Teilnehmern wurden zum Beispiel befragt, was sie antreibt und motiviert, was sie betroffen macht und zurückhält, oder welchen (gesellschaftlichen) Akteuren sie vertrauen.

Neben positiven Ergebnissen wie beispielsweise einem vergleichsweise hohen Vertrauen in die EU beziehungsweise die Demokratie stach ein Ergebnis besonders hervor: Die Sorge um die mentale Gesundheit, und das vor allem bei den jungen Erwachsenen. 41 Prozent der 18 bis 30 jährigen gehen davon aus, dass sich ihre mentale Gesundheit in Zukunft verschlechtern wird, das sind 15 Prozent mehr als bei den älteren Befragten. Außerdem fühlen sich junge Erwachsene öfter einsam als die Älteren. Das Fazit der Studie ist laut der Bertelsmann Stiftung, dass die mentale Gesundheit junger Menschen mehr Aufmerksamkeit brauche: mehr Psychologen, mehr Prävention, mehr pädagogischer Support.

Das Bewusstsein für vorhandene Ressourcen schärfen

Die im Vorfeld der Woche der Seelischen Gesundheit im Oktober 2023 von »Redezeit für Dich« und #Appino durchgeführte repräsentative Studie zur mentalen Gesundheit brachte hervor, dass sich eher bei den jüngeren als bei den älteren Befragten die seelischen Belastungen in den vergangenen Jahren, zum Beispiel durch #Corona, #Quarantäne und Isolation, verschlimmert haben. Zudem gaben 41 Prozent aller Studienteilnehmer an, nur selten über ihre seelischen Belastungen sprechen. Neben dem Ausbau psychologischer Unterstützung braucht es deshalb auch Aufklärung über vorhandene Angebote und nicht zuletzt eine #Entstigmatisierung psychischer Probleme beziehungsweise mentaler Belastungen, denn viele Menschen trauen sich nicht, über ihre Probleme zu reden oder – ein weiteres Ergebnis der Studie – denken, dass ihre Probleme nicht schwerwiegend genug seien. Diese Aufklärung ist nicht nur für die seelische Gesundheit der/des Einzelnen wichtig, es gibt auch eine wechselseitige Interaktion zwischen individueller mentaler Gesundheit und kollektiven sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen einer Gesellschaft. 

»Die Sensibilisierung für Online Hilfsangebote könnte nicht nur die Bereitschaft zur Nutzung erhöhen, sondern auch einen Beitrag dazu leisten, die gesellschaftliche Wahrnehmung von mentaler Gesundheit zu verbessern«, so Florian Schleinig, Gründer der »Redezeit für Dich« Initiative, die Menschen seit mittlerweile 4 Jahren mit einem Ehrenamts Netzwerk aus geschulten Coaches, Therapeuten und Mental Health Experten ein offenes Ohr schenkt. 

Eine umfassende Medienaufklärung könnte nicht nur individuelle Unterstützung fördern, sondern auch einen positiven Beitrag zur Akzeptanz psychischer Belastungen leisten. Die Studie ergab, dass zwei Drittel der Befragten grundsätzlich offen dafür sind, Online Angebote zur Bewältigung psychischer Belastungen zu nutzen. Interessanterweise besteht jedoch bei vielen dieser Personen eine Unkenntnis darüber, welche konkreten Unterstützungsmöglichkeiten online verfügbar sind. Eine verstärkte Aufklärung auf allen Ebenen ist dringend notwendig, um das Bewusstsein für vorhandene Ressourcen zu schärfen. Mehr

#redenhilft

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