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#Aktion #Agrar #Magdeburg: Aus für Tönnies Mega Schlachthof
Aktion Agrar Magdeburg, 29. Februar 2024
»Erst am #Montag standen wir noch vor den Toren zweier #Tönnies Schlachthöfe und forderten die Abkehr von den skandalösen Schlachthofplänen in Spanien. Dann die Nachricht am Mittwoch: Tönnies stoppt die Megaschlachthof Pläne in Spanien. Was für ein Erfolg! Nachdem der Bau des Schlachthofs wegen einer Klage monatelang auf Eis gelegen habe, sei das Projekt nun nicht mehr realisierbar, sagt das Unternehmen. So berichtet es auch die spanische Lokalzeitung el Periódico de Aragón.
Vor wenigen Wochen hatten uns Sprecher des Unternehmens auf unsere Frage zu dem zerstörerischen Bauvorhaben noch gesagt: ‹Wenn wir es nicht machen, machen es andere‹. Untragbar – war unsere Antwort und argumentiert auch unsere neue Website zum Greenwashing und zum Handeln des #Schweineriesen.
Über ein Jahr sind wir dran geblieben, haben vor Ort recherchiert und einige Aktionen auf die Beine gestellt, über die wir berichteten. Jetzt feiern wir den Ausgang und finden: Das ist ein weiterer guter Grund, Aktion Agrar auch langfristig zu unterstützen. Nur durch eine breite Basis an Fördermitgliedern können wir uns auch in Zukunft gegen Konzernmacht und für die Agrarwende einsetzen. Schon ein kleiner monatlicher Beitrag wirkt.
Gestern erreichte uns die frohe Neuigkeit vom Aus der Pläne. Tönnies Rückzug aus Calamocha zeigt, dass es sich lohnt, gemeinsam laut zu werden – gegen #Umweltdumping, #Lohndumpping und #Tierwohldumping
Auch unsere Verbündeten aus Spanien sind erleichtert, uns erreichen zahlreiche Nachrichten von denen, die wir letztes Jahr in Aragón besuchten: ›Was für gute Neuigkeiten! Ich freue mich sehr, das zu hören. Herzlichen Glückwunsch, Kollegen, nach all der Energie, die ihr in diesen Kampf gesteckt habt.‹
Wir freuen uns, dass die Region #Aragón in #Spanien vorerst aufatmen kann. 2,4 Millionen Schweine hatte Tönnies in der Gegend schlachten wollen, die bereits heute massiv unter #Wassermangel leidet. Wer in Deutschland von sozialen Standards redet (die keinesfalls berauschend sind), kann in Spanien keinen #Schlachthof betreiben, wo die Situation der Beschäftigten noch viel schlimmer ist. Wer nur ansatzweise etwas im Bereich Tierschutz machen will, kann nicht in Spanien billig schlachten, wo das Thema #Tierwohl praktisch nicht eingefordert wird.Â
Im April 2023 protestierten wir gemeinsam mit Aktiven aus Spanien vor Ort gegen den Bau. Wir verfolgen weiter, was Tönnies macht. Wir nehmen frischen Schwung mit für unsere Arbeit für die Tierhaltungswende und Ernährungswende, auch für die geplanten Aktionen gegen Sojaimporte und für alternative Eiweißquellen.
Die letzten Tage haben uns riesig motiviert. Das tut sehr gut, auch weil wir leider zwei Absagen von Stiftungen bekommen haben, die unsere Arbeit immer wieder projektgebunden fördern. Das war ein Rückschlag. Wir arbeiten an alternativen Anträgen, aber wir wissen: Wirklich unabhängig handlungsfähig bleiben wir nur, wenn wir mehr Menschen dafür gewinnen können, uns regelmäßig zu unterstützen. Schon 5 Euro im Monat machen einen Unterschied!«
Verein Aktion Agrar, Schönebecker Straße 82, 39104 Magdeburg, mehr …
