Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

BUND: Artenschutz – Luchs Auswilderung im Thüringer Wald ​– Langzeitprojekt startet mit deutsch rumänischen TierenZoom Button

Foto: Max Kesberger, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

BUND: Artenschutz – Luchs Auswilderung im Thüringer Wald ​– Langzeitprojekt startet mit deutsch rumänischen Tieren

BUND: Artenschutz – #Luchs #Auswilderung im #Thüringer #Wald ​– Langzeitprojekt startet mit deutsch rumänischen Tieren

Erfurt, Berlin, 16. Mai 2024

Am Mittwochabend, 15. Mai 2024, wurden im Rahmen des Projekts »Luchs Thüringen – Europas Luchse vernetzen« 2 Luchse im Thüringer Wald ausgewildert. Als entscheidenden Meilenstein in der Wiederansiedlung und Vernetzung von Luchspopulationen in Deutschland und Mitteleuropa feiern die Projektpartner dieses Ereignis. Die beiden ersten ausgewilderten Tiere sind Luchsin Frieda und Luchs Viorel. Frieda ist im deutschlandweit ersten Koordinationsgehege in Hütscheroda aufgewachsen. Viorel ist ein Wildfang aus den rumänischen Karpaten. Beide Luchse wurden Ende April in ein Auswilderungsgehege im mittleren Thüringer Wald gebracht. 2 weitere Luchse aus dem Gehege sollen Frieda und Viorel im Spätsommer in die Freiheit folgen. Ziel ist es, in den kommenden 4 Jahren jedes Jahr bis zu 6 Luchse auszuwildern.

Umweltminister Bernhard Stengele: »Das ist ein wegweisendes europäisches Projekt mit unseren Partnern aus Rumänien und dem Luchsgehege in Hütscheroda. Unser Ziel ist eine gesunde und stabile Luchspopulation im Thüringer Wald mit der wir allmählich die Luchspopulationen in Deutschland und Mitteleuropa vernetzen. Dieses Projekt ist dafür enorm wichtig – und ich danke den vielen Partnern, die zum guten Gelingen beitragen.«

Dr. Markus Port, Luchsexperte BUND Thüringen: »Der Luchs begleitet den BUND Thüringen schon seit vielen Jahren und nun dürfen wir ihn bei der Rückkehr in seinen ursprünglichen Lebensraum begleiten. Darauf sind wir sehr stolz. Zumal unser langjähriges Engagement die Grundlagen für das aktuelle Projekt liefert. Durch das Monitoring haben wir fundierte Kenntnisse über das Vorkommen der Art in Thüringen und können nun die Weichen für eine dauerhafte Rückkehr des Luchses in Thüringens Wälder stellen.«

Dr. Max Boxleitner, Projektleiter »Luchs Thüringen« beim #WWF Deutschland: »Die Zukunft der Luchse in Deutschland entscheidet sich in Thüringen. Wir brauchen die Thüringer Wälder als Verbindungskorridore zwischen den Luchspopulationen im Harz und im Bayerischen Wald. Doch auch über die Landesgrenzen hinaus, spielt die Region für die Luchspopulation in Mitteleuropa eine entscheidende Rolle als Drehkreuz, um einen genetischen Austausch zwischen den Populationen zu gewährleisten.«

Dr. Katrin Vogel, Geschäftsführerin der Wildtierland Hainich gGmbH: »Ich freue mich sehr, dass Frieda seit heute als nun vierter Luchs aus unserer Nachzucht im BUND Wildkatzendorf frei durch europäische Wälder streift – als erste Luchskatze hier in Thüringen. Wer ihre Eltern oder Geschwister kennen lernen möchte, ist in Hütscheroda herzlich willkommen.«

Die Auswilderung erfolgte nach dem sogenannten Soft Release Verfahren, bei dem die Luchse vor ihrer Freilassung für zwei bis vier Wochen in dem Auswilderungsgehege gehalten wurden. So sollte den Tieren eine sanfte Eingewöhnung an ihre neue Umgebung ermöglicht werden. In zwei getrennten Gehegeteilen konnten sich die Tiere außerdem schon vor ihrer Freilassung gegenseitig beschnuppern. Beide Luchse wurden mit GPS Halsbändern ausgestattet, um ihre Bewegungen in den ersten Monaten nach der Freilassung überwachen zu können.

Das Projekt »Luchs Thüringen – Europas Luchse vernetzen« hat eine Laufzeit bis Ende August 2027 und wird im Rahmen des Programms »Förderung von Vorhaben zur Entwicklung von #Natur und #Landschaft« (ENL) des Thüringer Ministeriums für #Umwelt, #Energie und #Naturschutz (TMUEN) umgesetzt – und gemeinsam vom BUND Thüringen sowie BUND Bundesverband, dem WWF Deutschland, dem #Wildkatzendorf Hütscheroda, »ThüringenForst«, dem Landesjagdverband Thüringen, dem #UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald, dem #Naturpark Thüringer Wald, der Georg August Universität Göttingen sowie den rumänischen Projektpartner ACDB und Romsilva durchgeführt. Das Umweltministerium unterstützt das Projekt mit rund 2,9 Millionen Euro bis 2027, wovon ein Fünftel aus dem Thüringer Landeshaushalt stammt und die übrigen 80 Prozent aus ENL Mitteln der EU kofinanziert sind. Mehr

Ergänzende Zitate

Frank Herrmann, Landesgeschäftsführer des LJV Thüringen: »Mit der Auswilderung der beiden Luchse hier in den Kammlagen des Thüringer Waldes nimmt auch das Monitoring durch die hochmotivierten und geschulten Luchsbeauftragten der Jägerschaften Fahrt auf. Wir sind sehr gespannt, ob es den beiden Neuankömmlingen gelingt, mit den schon seit Jahren im Grenzbereich Nordbayern Hohes Schiefergebirge sporadisch nachgewiesenen Luchsen Verbindung aufzunehmen und so einen wichtigen Schritt in Richtung Vernetzung der Populationen zu tun.«

Dr. Tiemo Kahl, Referent UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald: »Als ein Hotspot der biologischen Vielfalt in Deutschland freut sich das UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald über den Zuzug der Luchse. Diese bedeutenden Spitzenprädatoren werden das Ökosystem vielfältig bereichern.«

Ralf Kirchner, stellvertretender Geschäftsführer, Naturpark Thüringer Wald: »Vor über 200 Jahren wurde der letzte Luchs im Thüringer Wald ausgerottet. Heute können wir endlich seine Rückkehr feiern! Oft werde ich von Einheimischen und Touristen gefragt: Können Luchse in diesen geschädigten Wäldern überhaupt überleben? In den letzten 200 Jahren waren die Chancen nie besser! Der Luchs hat im Naturpark eine Zukunft, denn er ist herzlich willkommen. Seine Rückkehr in den Thüringer Wald ist der Grundstein für die Zukunft der Luchse in Deutschland.«

Content bei Gütsel Online …

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) Friends of the Earth Germany, mehr …
Kaiserin-Augusta-Allee 5
10553 Berlin
Telefon +49302758640
Telefax +493027586440
E-Mail bund@bund.net
www.bund.net

Externer Inhalt, Location Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) Friends of the Earth Germany

Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit Ihrer IP Adresse an Google gesendet, Cookies gesetzt und personenbezogene Daten zu Google übertragen und dort verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30