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Wiederauferstehung eines Mainzer Wahrzeichens: restaurierter Erdal Frosch wird an der Rheinallee feierlich enthülltZoom Button

Reinhard Schneider (rechts) enthüllte den restaurierten Frosch voller Stolz in Anwesenheit des rheinland pfälzischen Innenministers Michael Ebling, der das Mainzer Wahrzeichen seit seiner Kindheit kennt. Foto: Marcus Steinbrücker, Werner & Mertz, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Wiederauferstehung eines Mainzer Wahrzeichens: restaurierter Erdal Frosch wird an der Rheinallee feierlich enthüllt

Wiederauferstehung eines Mainzer Wahrzeichens: restaurierter #Erdal #Frosch wird an der Rheinallee feierlich enthüllt

#Mainz, 2. Juli 2024

Lange wurde der denkmalgeschützte rote Frosch vermisst, ab heute wird das Mainzer Wahrzeichen Einheimische und Gäste wieder gut sichtbar begrüßen. #Werner & #Mertz Inhaber Reinhard Schneider hat das bekannte Markenzeichens seines Unternehmens in Anwesenheit des rheinland pfälzischen Innenministers Michael Ebling feierlich enthüllt. Der frisch restaurierte »Erdal Frosch« mit Krönchen ist von seinem neuen Standort aus, auf einem Turm mit Glasfassade an der Rheinallee unweit der Hauptverwaltung von Werner & Mertz, schon von Weitem gut sichtbar.

Die jahrelange, aufwändige Restaurierung des historischen Froschs sowie die Entscheidung über den neuen Platz in unmittelbarer Nähe zum Hauptsitz der Firma Werner & Mertz sind klare Bekenntnisse zur Standorttreue des Unternehmens, das europaweit mehr als 1.100 Mitarbeiter zählt und alleine in Mainz knapp 800 Personen beschäftigt.

»Es ist für mich nicht nur erfreulich, unser Wahrzeichen in neuem Glanz zu betrachten, sondern auch feststellen zu können, dass unser Traditions Wappentier mehr denn je für topaktuelle und vor allem zukunftsfähige Werte steht: Qualität, Vertrauenswürdigkeit und nicht zuletzt die vorbildliche Schonung unserer natürlichen Ressourcen durch gelebte Kreislaufwirtschaft!« sagt Werner & Mertz Inhaber Reinhard Schneider.

Große Bedeutung des Froschs für Werner & Mertz und die Stadt Mainz

Das Mainzer Traditionsunternehmen Werner & Mertz besteht seit mehr als 150 Jahren, der rote Froschkönig ist seit über 100 Jahren das Markenzeichen. Anfangs war er das Logo der Schuhmittelmarke Erdal, seit vielen Jahrzehnten ist er das Firmensignet des gesamten Unternehmens. Der 1959 erbaute Frosch besteht aus zwei miteinander verbunden Kunststoff halbschalen und konnte aufgrund seiner Transparenz als Reklame ausgeleuchtet werden. Das Industriedenkmal gehörte schon bald als bekanntes Zeichen zur rheinland pfälzischen Landeshauptstadt und saß bis 2019 gut sichtbar auf seinem »Froschturm« auf dem Werksgelände des Reinigungsmittelunternehmens in Rheinnähe. Im Zuge der neuen Werkstrukturplanung brachten Experten die Kunststoffplastik unter größter Sorgfalt in eine geschützte Halle und erfassten seine Konstruktion und den Zustand. Darauf aufbauend entwickelten sie ein Erhaltungskonzept und Restaurierungsvorschläge.

»Der Erdal Frosch ist nicht nur ein markantes Wahrzeichen, sondern auch ein Symbol für die Innovationskraft und das nachhaltige Engagement von Werner & Mertz. Dieses historische Denkmal steht für über 150 Jahre Unternehmensgeschichte, geprägt von ökologischer Verantwortung und wirtschaftlichem Fortschritt. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass wir die Sanierung der Froschfigur mit Mitteln der Landesdenkmalpflege unterstützen konnten. Nun erstrahlt der Frosch in neuem Glanz und bleibt ein stolzer Botschafter für Mainz und Rheinland Pfalz«, sagt Innenminister Michael Ebling.

Restaurierung eines in Europa einzigartigen #Industriedenkmals

Die Denkmalschutzarbeiten förderte das Land Rheinland Pfalz mit 50.000 Euro. Werner & Mertz hat im Verlauf der Restaurierungsarbeiten von 2019 2024 insgesamt knapp 500.000 Euro für Froschturm und Froschdenkmal zusammen finanziert. Die Sanierung begleitete Friederike Waentig, Professorin für Restaurierungs und Konservierungswissenschaft an der Technischen Hochschule Köln. »Wir gehen davon aus, dass bei regelmäßiger Wartung der Frosch die nächsten Jahrzehnte weiterhin nicht nur als ein Kulturdenkmal, sondern auch als Wahrzeichen der Stadt Mainz erhalten bleibt«, so Waentig.

»Die historische #Frosch #Leuchtreklame der Mainzer Traditionsfirma Werner & Mertz bereichert die abwechslungsreiche Denkmallandschaft der Landeshauptstadt auf ganz besondere Weise und gehört zu den wenigen, hinterleuchteten Großwerbeskulpturen im Bundesgebiet der Nachkriegszeit, die sich überhaupt noch erhalten haben (z. B. das Dortmunder Union U von 1968). Gerade der noch erhaltene Kontext mit dem dazugehörigen Industriebetrieb, die Begeisterung von Firmenleitung und Belegschaft für »ihren« Frosch, »ihr« Kulturdenkmal, sind wichtiger Beitrag zum hoffentlich lange währenden Erhalt dieses leuchtenden Werbeträgers«, betont Beigeordnete Marianne Grosse vom Baudezernat Mainz.

Und Landeskonservator Markus Fritz von Preuschen fügt hinzu: »Ich freue mich, dass wir als GDKE Landesdenkmalpflege beratend und finanziell mithelfen konnten, eine ungewöhnliche denkmalgeschützte Lichtreklame, die in Europa zu den ältesten zählt, zu restaurieren und damit Mainz ein Wahrzeichen zurückzugeben.«

Der Frosch, eine 3,80 Meter hohe, aus Glasfaser Polyester gefertigte Werbeskulptur auf einem Betonsockel, ist in Europa einzigartig und stellte deshalb bei der Restaurierung einige Herausforderungen dar. Für eine solche #Skulptur lagen in de#r Denkmalpflege noch keine Erfahrungen vor. Waentig und ihr Team entwickelten Methoden, um den Frosch zu reinigen und zu schützen. Nach der #Reinigung und der Ausbesserung von Fehlstellen folgten die Sanierung des Betonsockels, die komplexe Installation einer modernen energieeffizienten Beleuchtung sowie eine neue Lackierung, bei der aus Denkmalschutzgründen die Farbe auf einer Zwischenschicht angebracht wurde, sodass der verbliebene Originallack erhalten blieb. Nun erstrahlt der Frosch wieder in seinem ursprünglichen Glanz.

Weitere Hintergrundinfos zur Historie des Froschs sowie zur Restaurierung des Kulturdenkmals gibt es hier

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