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Tag des Zuhörens am 18. Juli 2025: 5 Finger für eine bessere Kommunikation
Hamburg, 2. Juli 2024
Was Menschen zu guten Zuhörern macht, hängt von persönlichen Eigenschaften und Erfahrungen ab. Es gibt jedoch einige wichtige Faktoren, die man berücksichtigen kann, um einen besseren Austausch zu fördern. Zum »Tag des Zuhörens« am 18. Juli 2024 hat »Redezeit für Dich« #virtualsupporttalks.de die »Zuhör Hand« entwickelt, die dafür sorgt, dass sich Erzähler verstanden und geschätzt fühlen.
Zuhören wird oft unterschätzt. Viele kennen diese Situation bestimmt: Man kommt nach einem langen Arbeitstag nach #Hause und beginnt, seinem Partner oder seiner Partnerin von den Ereignissen des Tages zu erzählen. Doch anstatt aufmerksam zuzuhören, schaut dieser abwesend aufs #Handy oder nickt gedankenverloren. In diesem Moment fühlt man sich nicht gehört und nicht ernst genommen. Das kann schnell zu Frustration und Missverständnissen führen. Dabei ist Offenheit und ein konstruktiver Austausch wichtig für ein gelungenes Gespräch. Das findet dann statt, wenn sich Erzählende verstanden fühlen und Zuhörer wirklich verstehen, was gesagt wurde.
Zuhören bedeutet mehr als nur hinzuhören
Aber wie höre ich denn überhaupt richtig zu? Hier spielt aktives Zuhören eine entscheidende Rolle: Präsenz und Aufmerksamkeit, das heißt, dem Erzähler die ungeteilte Aufmerksamkeit schenken und Ablenkungen wie Handys vermeiden. Zuhörer, die während des Gesprächs zum Beispiel durch #Instagram scrollen, vermitteln, dass die #Worte und #Gefühle des Anderen nicht wichtig sind. Nonverbale Zeichen wie #Nicken, #Augenkontakt, und zustimmende Laute oder Worte signalisieren: Ich höre Dir zu. Zuhörer sollten außerdem vermeiden, ihre Gesprächspartner zu unterbrechen. Wenn man wartet, bis die andere Person ihre Gedanken vollständig ausgedrückt hat, führt das dazu, dass sie sich respektiert und verstanden fühlt.
Wieso, weshalb, warum … sind offene Fragen so bedeutend?
Gute Zuhöre4 versuchen, die Gefühle und Perspektiven des Gegenüber nachzuvollziehen. Neben dem Gesagten geben nonverbale Signale wie #Mimik und #Gestik zusätzliche Hinweise auf die Emotionen der Erzählenden. Zum Beispiel können ein nervöses Zupfen an den Kleidern, ein trauriger Blick oder ein Seufzen darauf hinweisen, dass jemand besonders gestresst oder enttäuscht ist. Zuhörer können in eigenen Worten das Gesagte zusammenfassen und damit sicherstellen, die Botschaft korrekt aufgenommen zu haben. Dies hilft, Missverständnisse zu klären und gibt dem Gespräch Struktur. Hier sind auch kleine Pausen erlaubt bzw. können sogar hilfreich sein, und nicht jede Stille muss sofort gefüllt werden.
Die so genannten W Fragen tragen wesentlich dazu bei, das Gespräch zu vertiefen, das Verständnis zu fördern und dem Sprecher die Möglichkeit zu geben, umfassender auf ein Thema einzugehen. Diese offenen Fragen beginnen oft mit »Was«, »Wie« oder »Warum« regen dazu an, mehr zu erzählen. Geschlossene Fragen, die nur mit »Ja« oder »Nein« beantwortet werden können, sind weniger förderlich für ein tiefergehendes Gespräch.
Mit diesen Tipps kann jeder lernen zuzuhören
Zuhören bedeutet, sich verbal die Hand zu reichen. Dafür hat »Redezeit für Dich« die »Zuhör Hand« entwickelt, mit der sich Zuhörer die Regeln leichter merken können. Jeder Finger der Hand steht für eine Zuhör Regel …
Der Tag des Zuhörens wurde 2010 von der Non #Profit #Organisation »The World Listening Project« ins Leben gerufen, die sich unter anderem dafür einsetzt, das Bewusstsein für die Bedeutung des Zuhörens als kulturelle Praxis zu schärfen.
Über »Redezeit für Dich« #virtualsupporttalks
»Redezeit für Dich« #virtualsupporttalks ist eine Plattform aus über 400 im Zuhören geschulten Coaches, Therapeuten und Psychologen, die anderen Menschen ehrenamtlich ihr Ohr schenken und zuhören – kostenlos und ohne Verpflichtung. Sie wollen in schwierigen Zeiten ein Signal der Hoffnung und Unterstützung senden. Seit der Gründung im März 2020 konnten unsere »stillen Helden« bereits mehr als 8.500 Menschen helfen.
Die Organisation ist gemeinnützig, gesellschaftsorientiert und verfolgt weder wirtschaftliche noch politische oder religiöse Ziele. Sie wurde im März 2020 von vier praktizierenden Coaches aus Hamburg gegründet und ist für jede:n kostenlos. Alle Zuhörer bei »Redezeit« hören unabhängig von vorgebrachten Thema, Herkunft, Hintergrund, Identität, Sexualität, Religion oder politischen Ansichten zu. Mehr …