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Symbolbild: Somben Chea, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Rückläufiges Exportgeschäft bei #Süßwaren – #Kipppunkt droht

Rückläufiges Exportgeschäft bei Süßwaren – Kipppunkt droht

Bonn, 25. Juli 2024

Angesichts eines gesättigten Inlandsmarktes und der hohen Konzentration im deutschen Lebensmitteleinzelhandel behält der #Export von #Süßwaren seine zentrale Bedeutung für die Produzenten in Deutschland. Mit einem wertmäßigen Anteil von weit mehr als 60 Prozent leistet der Export einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung und zum Erhalt der einzigartigen mittelständischen Struktur der Unternehmen.

Doch die Branche blickt auf ein bislang schwieriges Jahr 2024 zurück. Im ersten Quartal 2024 sank die Exportmenge von Süßwaren um minus 0,6 Prozent, ein weiterer Rückgang nach 2023 (minus 1,0 Prozent). Dies ist ein Novum und Anzeichen eines möglichen Kipppunktes aufgrund einer verringerten Wettbewerbsfähigkeit.

In einer Umfrage des Bundesverbands der Deutschen #Süßwarenindustrie (#BDSI) wurden Rohstoffe, Personal, Energie und Bürokratie als die stärksten Kostentreiber 2024 genannt. Die Umsetzung von Berichtspflichten im Bereich Nachhaltigkeit sowie die Lieferkettengesetzgebung stellen für die Unternehmen die größten administrativen Herausforderungen dar.

»Wir benötigen dringend einen politischen Kurswechsel, sowohl in Brüssel als auch in Berlin. Die Wirtschaft erstickt neben den Kosten an immer neuen bürokratischen Auflagen. Mittelständische Unternehmen zweifeln zunehmend daran, ob sie diese Regelungsflut bewältigen können und ob der Produktionsstandort Deutschland wirtschaftlich tragfähig bleibt», warnt Dr. Carsten Bernoth, Hauptgeschäftsführer des BDSI. »Wichtig ist es jetzt, in der internationalen Handelspolitik neue Impulse zu setzen und den EU Binnenmarkt zu stärken. Hierzu rufen wir die neue EU-Kommission und die nationale #Politik dringend auf.«

Zu den Hauptproblemen, die die Politik lösen und berücksichtigen sollte, zählen …

  • Deklarationsanforderungen in den Zielmärkten
  • Einhaltung von Ursprungsregelungen für den präferentiellen Marktzugang
  • Ungünstige Wechselkurse
  • Nichttarifäre Handelshemmnisse
  • Fehlende oder ungünstige Handelsabkommen

Der Branchenverband

Der BDSI vertritt die wirtschaftlichen Interessen von über 200 meist mittelständischen deutschen Süßwarenunternehmen. Er ist sowohl Wirtschaftsverband als auch Arbeitgeberverband. Die deutsche Süßwarenindustrie ist mit einem Anteil von etwa 10 Prozent am Umsatz die viertgrößte Branche der deutschen Ernährungsindustrie. Ihr besonderes Kennzeichen ist ihre starke Exportorientierung. Die deutschen Süßwarenhersteller beschäftigen rund 60.000 Mitarbeiter. Im BDSI sind sowohl die großen, international tätigen Unternehmen der Süßwarenindustrie organisiert, aber gleichzeitig vor allem auch sehr viele kleine und mittelständische Unternehmen. Die Betriebsgrößenstruktur der Branche setzt sich wie folgt zusammen: 51 Prozent Kleinbetriebe (bis 100 Mitarbeiter), 42 Prozent mittlere Betriebe (bis 500 Mitarbeiter) und 7 Prozent Großbetriebe (über 500 Mitarbeiter). Mehr

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