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Detmold: Arbeiten am nachhaltigen Gewerbegebiet beginnen im September 2024Zoom Button

Das Foto zeigt das Gelände des ehemaligen Betonwerks Sander aus der Vogelperspektive. Hier beginnen in der ersten Septemberwoche die Erschließungsarbeiten für das neue nachhaltige Gewerbegebiet. Foto: Stadt Detmold, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Detmold: Arbeiten am nachhaltigen Gewerbegebiet beginnen im September 2024

Detmold: Arbeiten am nachhaltigen Gewerbegebiet beginnen im September 2024

  • Als erstes werden die Kanäle für die »Alte Ziegelei« gesetzt

#Detmold, 14. August 2024

Mit dem Bau der 580 Meter langen Schmutzwasserkanalisation und Regenwasserkanalisation beginnen in der 1. Septemberwoche die Erschließungsarbeiten für das neue nachhaltige #Gewerbegebiet auf dem Gelände des ehemaligen Betonwerks #Sander oberhalb der Bielefelder Straße zwischen der Detmolder Kernstadt und Heidenoldendorf. Nach dem Kanal wird der Straßenbau auf dem auch als »Alte Ziegelei« bezeichneten, etwa 55.050 Quadratmeter großen Areal folgen. Im Jahr 2026 sollen die Arbeiten beendet sein. Die Kosten für die Erschließung liegen bei rund 4,1 Millionen Euro. 

Die Kanalbauarbeiten müssen am tiefsten Punkt der geplanten Strecke beginnen, deshalb wird zunächst außerhalb des Gewerbegeländes in der »Sichterwiese« von der Wilhelm Busch Straße aufwärts zur Bielefelder Straße gearbeitet. An der Bielefelder Straße entsteht ein zweiteiliges Regenrückhaltebecken, in dem das im künftigen Gewerbegebiet anfallende Niederschlagswasser zunächst aufgefangen und dann zeitverzögert weiter in den Bach südlich der Wilhelm Busch Straße eingeleitet wird.

Für das nachhaltige Gewerbegebiet gründete die Stadt gemeinsam mit der Detmolder Gesellschaft für Stadtentwicklung und der Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH aus Münster die Genossenschaft »Alte Ziegelei«. Sie lässt die Erschließung vornehmen.

Die Alte Ziegelei ist die dritte Genossenschaft, die von der Stadt in dieser Konstellation gegründet wurde. Nachdem die kommunalen Wohnungsgenossenschaften #Britensiedlung und #Breitefeld zügig und ökonomisch einen Teil der ehemaligen Garnisonshäuser der British Army hochwertig saniert beziehungsweise auf dem Gelände neue Häuser gebaut und günstig vermietet hatten, entschied der Rat, das ehemalige Sander Gelände ebenfalls mittels einer sogenannten Gewerbegebietsgenossenschaft zu entwickeln.

Das Gewerbegebiet zeichnet sich durch verschiedene Maßnahmen aus, die den nachhaltigen Charakter unterstreichen. So werden große Teile des heute noch unter Beton liegenden Geländes entsiegelt. Alle künftigen Gebäude müssen verpflichtend Gründächer erhalten. Auf diese Weise wird zum einen die Regenmenge reduziert, die über das Rückhaltebecken in den Bach fließt; zum anderen wird die Verdunstung gefördert, was sich positiv auf das Mikroklima in dem Areal auswirkt. Zugelassen sind auf dem Gelände nur Gewerbebetriebe, die nicht wesentlich störend wirken, wie es in dem Bebauungsplan dazu heißt. Gemeint sind damit zum Beispiel Handwerksbetriebe oder Büro und Verwaltungsgebäude, die mehrgeschossig gebaut werden können, um den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten. Geplant sind sechs bis sieben Gebäude.  

Die Fahrzeuge der Beschäftigten finden ihren Platz auf einem Gemeinschaftsparkdeck, damit die versiegelte Fläche für parkende Pkw so gering wie möglich gehalten wird. Insgesamt sollen 300 Kfz Stellplätze geschaffen werden. Außerdem wird die Anbindung an das Busnetz verbessert. Die Bushaltestelle stadteinwärts wird näher an die »Alte Ziegelei« heran verlegt, sodass das #Gewerbegebiet aus beiden Richtungen gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Mittelfristig soll zudem Infrastruktur für #Elektromobilität ausgebaut werden. 

Die Wiederbelebung der alten Gewerbebrache verhindert, dass für ein neues Gewerbegebiet in der offenen #Landschaft Fläche verbraucht wird. Allerdings gibt es auf dem Gelände auch eine alte #Hausmülldeponie in der Erde. Sie wird im Zuge der Bauarbeiten so gesichert, dass sie das #Grundwasser auch künftig nicht gefährden kann.

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