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Karl Heinz Lünstroth – Zen, Triptychen, Miles Davis und Mont Ventoux, 26. September bis 29. Oktober 2024Zoom Button

Karl Heinz Lünstroth erläutert sein Hauptwerk »Bewusst sein«, Acrylfarbe, Pastellkreide auf Leinwand, 2023, das für ihn die Essenz des Zen darstellt., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Karl Heinz Lünstroth – Zen, Triptychen, Miles Davis und Mont Ventoux, 26. September bis 29. Oktober 2024

Karl Heinz Lünstroth – Zen, Triptychen, Miles Davis und Mont Ventoux, 26. September bis 29. Oktober 2024

Gütersloh, 25. September 2024

Der Versmolder Künstler Karl Heinz Lünstroth, Anhänger des Zen #Buddhismus und Miles Davis Fan, zeigt im Foyer und den Galeriegängen im #Kreishaus #Gütersloh rund 50 Werke. Im Foyer vor allem Triptychen, die der 73 Jährige Maler und Fotograf für sich entdeckt hat, als er ein Werk zersägen musste, weil es nicht in den Transporter passte.

Das Triptychon

Triptychen sind 3 teilige Gemälde oder Tafeln, die häufig dazu verwendet werden, um dem Werk ein #Narrativ hinzuzufügen, eine Abfolge zu erzeugen, oder verschiedene Elemente desselben Sujets darzustellen, wobei Lünstroth das Hauptaugenmerk auf das mittlere Bild legt. Das Triptychon ist ein Mittel, um der visuellen #Kunst eine weitere Dimension zu verleihen. Überwiegend wurden Triptychen ursprünglich im Bereich der religiösen Kunst genutzt, etwa als Flügelaltare (Klappaltare).

Lünstroth, Miles Davis und der #Zen #Buddhismus

Lünstroth ist ein großer Freund der Zen Philosophie, die auf Achtsamkeit, Präsenz und dem »Ziehenlassen« der Gedanken fußt. Seine Werke, die er beim Malen oft dreht, entstehen ohne bewusste Intention. Dass dabei unbewusst Erfahrungen einfließen, tut Lünstroths Kunst keinen Abbruch, sondern befreit die Werke von aktuellen Einflüssen. Der Versmolder malt derweil nicht nur abstrakt, sondern auch gegenständlich, und hat unter der Rubrik »Hommage an Hokusai« 36 Ansichten des Mont Ventoux kreiert, von denen einige ebenfalls gezeigt werden. Lünstroth orientiert sich beim Malen ebenso an Miles Davis, der Mitmusikern gesagt haben soll, dass sie alles vergessen sollten, was sie wüssten, und einfach spielen sollten.

Der Mont Ventoux in Südfrankreich

»Seit Jahren haben meine Frau und ich die Möglichkeit, in einem Atelier in Südfrankreich am Fuße des Mont Ventoux für eine bestimmte Zeit zu leben und zu arbeiten. Vom Atelier aus führt ein kurzer Fußweg hinauf zu einer Anhöhe hinter der sich mit jedem Schritt dieser Gigant der #Provence zu erkennen gibt. Die majestätische Ruhe die dieser höchste Berg der Provence ausstrahlt, hat uns zu allen Jahreszeiten begleitet und fasziniert. Bei unserem letzten Aufenthalt 2020 musste ich während des täglichen Spaziergangs mit Aussicht auf den wolkenverhangenen #Mont #Ventoux unweigerlich an die berühmten 36 Ansichten des Bergs #Fuji von #Hokusai denken. Schon als Jugendlicher haben mich die Holzschnitte von #Katsushika #Hokusai (1760 bis 1849) begeistert, und die Faszination an diesen außergewöhnlichen Bildwelten ist bis heute erhaltengeblieben. Zurück im #Atelier, habe ich mich sofort ans Werk gemacht: 36 Ansichten vom Mont Ventoux. Eine Verneigung vor dem Meister, der durch sein Werk großen Einfluss auf die europäische Malerei ausgeübt hat.«

Zen Buddhismus (Zen)

#Zen ist eine Schule des #Mahayana #Buddhismus, die auf Meditation und unmittelbare Erfahrung abzielt. Ursprünglich in China entwickelt, verbreitete sich Zen in #Japan und später weltweit. Es betont die direkte Einsicht in die wahre Natur des Geistes und des Lebens, abseits von dogmatischen Lehren und Ritualen. Zentrale Praktiken sind Zazen (Sitzmeditation) und Koans, paradoxe Rätsel, die über den rationalen Verstand hinausweisen sollen. Ziel ist es, Erleuchtung zu erlangen und die Illusion eines getrennten Selbst zu durchbrechen. Lünstroth ist vor allem von dem Gedanken fasziniert, dass der Mensch als einziges bekanntes Lebewesen zur Selbstbetrachtung fähig ist: »Wenn wir uns selbst betrachten, wer ist dann derjenige, den wir betrachten, wenn wir gleichzeitig selbst der Betrachter und der Betrachtete sind?«

26. September bis 29. Oktober 2024, Eröffnung am 26. September 2024, 18 Uhr, mit Begrüßung, Einführung und Werkbetrachtung, Kreishaus Gütersloh, Herzebrocker Straße 140, 33334 Gütersloh, Eintritt frei, mehr

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