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Naturschutzteam Gütersloh: Blick in die heimische Natur – der Totenkopfschwärmer (Acherontia atropos)Zoom Button

Das Foto zeigt einen gerade aus der Puppe geschlüpften Totenkopfschwärmer. Die Flügel sind noch nicht voll entfaltet. Foto: Franz Thiesbrummel, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Naturschutzteam Gütersloh: Blick in die heimische Natur – der Totenkopfschwärmer (Acherontia atropos)

#Naturschutzteam #Gütersloh: Blick in die heimische #Natur – der Totenkopfschwärmer (Acherontia atropos)

Gütersloh, 11. Oktober 2024

Mit einer Körperlänge von 7 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 8 Gramm ist der Totenkopfschwärmer unser größter und schwerste #Schmetterling. Er hat auf dem Rückenschild eine totenkopfähnliche Zeichnung. Aufgrund dieser Zeichnung ranken sich um diesen Falter viele obskure Geschichten. Besonders im christlichen Europa galt er als Verkörperung des Bösen und als Omen das Unheil und Tod verkündet.

Heute kennt man ihn aus der Romanverfilmung »Das Schweigen der Lämmer«.

Aufgrund seiner Färbung, die Baumrinde nachahmt, ist dieser Falter nur schwer auszumachen. Die Gestalt löst sich völlig auf wenn er in Ruhestellung mit geschlossenen Flügeln an einem Baumstamm sitzt. Wenn ihn dennoch das scharfe Auge einer Meise entdeckt, dann klappt er blitzartig seine Flügel auseinander. Der grell gelb schwarz geringelte Körper erinnert an eine übergroße Hornisse. Dazu die grell gelb schwarze Zeichnung der Hinterflügel lassen jeden Feind im ersten Augenblick zurückschrecken. Außerdem kann der Falter einen quietschenden Ton hervorbringen, der an das Quieken einer Maus erinnert, was sicher jeden Fressfeind total verwirrt. Diesen Augenblick nutzt der #Totenkopf mit schnellen kräftigen Flügelschlägen zur Flucht.

In Zukunft könnten die Totenkopfschwärmer zu den Gewinnern des #Klimawandels

gehören und bei uns häufiger vorkommen. Denn dieser Falter liebt es warm und könnte sein Verbreitungsgebiet weiter nach Norden verlegen. Die #Bienenzüchter würde es weniger freuen, denn Totenkopfschwärmer dringen falteruntypisch gelegentlich in Bienenstöcke ein und laben sich am süßen Honig. Sie sondern den gleichen Geruch wie Bienen ab und werden aus diesem Grund nicht als Eindringlinge erkannt. Es wurde beobachtet, dass sie ungestört auf den Waben herum klettern können und die Bienen mit ihren Vorderbeinen einfach zur Seite räumen ohne von ihnen gestochen zu werden. 

Seine Eier legt er auf der Kartoffelpflanze ab. Als weitere Futterpflanze sind #Liguster, #Sommerflieder, #Tollkirsche und #Engelstrompete zu nennen.

Mein Foto ist 2012 entstanden, als ich den frisch geschlüpften #Falter auf einem #Kartoffelfeld entdeckte. Es ist schon eine respekteinflößende Erfahrung solch einen großen massigen Falter, auf der Hand zu halten. Er gehört mit einem Gewicht bis zu 8 Gramm zu den größten in Europa vorkommenden Schmetterlingen.

Die nachtaktiven Totenkopfschwärmer sind Wanderfalter, die bisher in besonders warmen Sommermonaten zwischen Europa und Afrika jedes Jahr bis bis zu 4.000 Kilometern zurücklegen. Mit ihrer Flügelspannweite von 13 Zentimeter und ihrem starken Körperbau manoverieren sie sogar zielsicher durch Schneestürme. Sie können selbst bei starken Winden vollkommen gerade Flugbahnen einhalten. Forscher des Max Plank Institutes für Verhaltensbiologie der #Universität #Konstanz, haben 2022 mehrere Schwärmer mit Micro Funksendern, die lediglich 0,2 Gramm wogen, ausgestattet und mit einem Flugzeug verfolgt. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, das wandernde Insekten wie der #Totenkopfschwärmer, aber auch andere von ökologischer Bedeutung wie #Heuschrecken, #Mücken und #Bienen in der Lage sind, auf ihren langen Reisen, insgesamt sehr genau zu navigieren, indem sie sich durch einen inneren Kompass leiten lassen. Obwohl die Zahl der wandernden Insekten, die der anderen Wandertiere wie Zugvögel oder Federmäuse bei weitem übersteigt, ist das Wanderverhalten bisher wenig erforscht.

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