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FSME Gefahr, eine Zeckenplage droht
Schon im vergangenen Jahr gab es mehr offizielle FSME Erkrankungen als jemals zuvor. Dieses Jahr droht neue Gefahr – die Auwaldzecke macht sich in deutschen Landen breit. Die Auwaldzecke – ein Spinnentier -hat es geschafft, von wärmeren Gebieten Südeuropas hierher zu kommen und sich hier einzunisten. Das fatale ist nach Auskunft des Parasitologen Heinz Mehlhorn von der Universität Düsseldorf, dass die Auwaldzecke sich viel schneller entwickelt als ihre hiesigen Artgenossen. Und das bedeutet, dass sie in einer warmen Saison durchaus auch 2 Generationen hervorbringen kann.
Mit dieser raschen Vermehrung wächst auch die Gefahr von Infektionen für den Menschen, darunter insbesondere eine Ansteckung mit dem FSME Virus. Allein die FSME Impfung könnte den Trend umkehren, betont Peter Kimmig vom Landesgesundheitsamt Baden Württemberg. Österreich zeige, wo es lang ginge. Dort lägen die Durchimpfungsraten über 90 Prozent. In Deutschland jedoch sei man selbst in den Hochrisikogebieten noch weit davon entfernt. Gerade einmal zehn bis 15 Prozent betrage dort die Impfbeteiligung. In Österreich indes, so Kimmig, sei die Zahl der FSME Erkrankungen in den letzten Jahren als einzigem Land in Europa deutlich zurückgegangen. Und das hält er durchaus für einen stichhaltigen Beleg für den Nutzen der Impfung.
Schon vergangenes Jahr gab es einen traurigen Rekord in Deutschland. 540 FSME Erkrankungen wurden in der offiziellen Statistik gezählt, die Dunkelziffer nicht mit gerechnet. Das bedeutet einen sprunghaften Anstieg gegenüber den Vorjahren, betont Kimmig. Noch in den 80er Jahren lag die Zahl bei 30 bis 50 Erkrankten pro Jahr. Dieser Anstieg geht einher mit ebenso wachsenden Durchseuchungsraten der Zeckenpopulationen. Mittlerweile ist es im Süden Deutschlands ganz normal, dass etwa jede zwanzigste Zecke als Virusträger in Frage kommt. Das ist mindestens zehnmal soviel wie noch vor 20 Jahren.
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