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Gütersloh, Gut gebaut, Auf’m Kampe
Wer sich für ein Doppelhaus entscheidet, geht obligatorisch eine enge nachbarschaftliche Beziehung ein. In diesem Fall wurde sogar ein Bezug zur Nachbarbebauung aufgenommen, gleiche Materialien sowie die quaderförmigen Baukörper mit klarer Fassadengliederung bilden nun eine Einheit. Die Strenge der Kubatur wird durch die beiden Vollgeschosse zusätzlich betont, teils symmetrische, teils asymmetrische Fassaden mit betontem Wechsel von Mauerwerk und Putz lassen Langeweile nicht aufkommen und verleihen dem Haus zeitlose Eleganz die sich im stimmig durchgestalteten Inneren nahtlos fortsetzt. Beide Haushälften sind äußerlich und von innen komplett unterschiedlich, durch bauliche Vorkehrungen – Versatz der Haushälften und auseinander gezogene Terrassenbereiche – wurden Barrieren geschaffen um enge Berührungspunkte so gut wie eben möglich zu vermeiden, lediglich die Gärten gehen ineinander über. Zentrum dieser abgebildeten Haushälfte bildet die mittig angeordnete skulpturartige Treppe aus Stahlbeton mit Eichenholzbelag, nach hinten gruppieren sich die Wohnräume, nach vorne die Nebenräume. Die großen mehrfarbenen miteinander verbundenen Fenster der Wohnräume erlauben weite Ausblicke über die im hinteren Grundstücksbereich angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen und beziehen das Äußere mit ein.
Mathias Reckmann, Architekt
Auf’m Kampe 66
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Gestaltungsbeirat Gütersloh
Michael Knostmann
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