Im nächsten Jahr 2020 geht es weiter und Kurt Krömer begibt sich mit seinem aktuellen Programm »Stresssituation« weiterhin deutschlandweit auf die Bühnen.
Wohnhaft in Neukölln, zu Hause auf der Bühne: Kurt Krömer ist ein schrulliger, gnadenloser Kabarettist mit eigenwilligem Modebewusstsein und Berliner Schnauze. Deutsches Kulturgut, von dem sich das deutsche Publikum so ziemlich alles gefallen lässt. Krömer, dessen Charme irgendwo zwischen Straßenverkehrsamt und Spelunke einzuordnen ist, feierte 1993 sein Bühnendebüt in der Scheinbar in Berlin.
Mit seiner scharfen Zunge äußert er sich zynisch und auf derart trockene Art und Weise komisch, dass im Publikum das laute Lachen oftmals erst nach einem saalfüllenden Raunen folgt. Krömer ist ein fein gezeichneter Charakter in funkiger Retrokleidung: ein Punk im Körper eines Sparkassenangestellten.
Nach Programmen wie Na, du alte Kackbratze (2005), Kröm de la Kröm (2008) und Der nackte Wahnsinn (2011) ist Stresssituation das mittlerweile sechste Stand-up-Comedy Programm, mit dem Krömer seit Anfang 2018 überaus erfolgreich durch Deutschland reist. Eine garantierte Stresssituati- on für Tränensäcke, Lachmuskeln und ein tatsächlich ungewohnt provokantes Programm, mit dem Krömer selten ein gutes Haar an Politik, Gesellschaft und dem anwesenden Publikum lässt. Hier kommt keiner ungeschoren davon: weder Omas Couchtisch noch Krömer selbst. Stresssituation ist tolerierte und gewollte Anarchie eines Neuköllners, der auszog, um die Welt auch im Jahr 2020 weiter zu beleidigen.
Kurt Krömer steht seit 25 Jahren auf der Bühne. Für seine Bühnenprogramme erhielt er zahlreiche Preise, unter anderem den Deutschen Comedypreis und den Deutschen Kleinkunstpreis. Er war als Schauspieler an der Berliner Schaubühne und an der Volksbühne Berlin zu sehen und stand in Filmen wie Eine Insel namens Udo oder Der mit dem Schlag vor der Kamera. Daneben moderierte er verschiedene TV-Formate, unter anderem in der ARD die Sendung Krömer – die internationale Show, für die er 2011 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.
Mittwoch, 24. Juni 2020, 20 Uhr, Stadthalle Rheda-Wiedenbrück