Weil die Immobilienpreise stetig steigen, wurden jetzt auch die Landesmittel für die eigenen vier Wände erhöht. Mit der neuen Wohnraumförderung erhält eine vierköpfige Familie in Gütersloh ein vergünstigtes Darlehen von bis zu 134.300 Euro. »Das sind 14.300 Euro mehr als bisher, gefördert werden neue wie gebrauchte Häuser und Wohnungen«, sagt LBS-Gebietsleiter Steffen Hoge.
Um den sehr unterschiedlichen Preisen in NRW gerecht zu werden, sind die Gemeinden in vier sogenannte Kostenkategorien eingestuft. Gütersloh gehört zur zweithöchsten Kategorie, hier beträgt die Grundförderung 100.300 Euro. Hinzu kommt ortsunabhängig ein Familienbonus von 17.000 Euro pro Kind oder schwerbehinderter Person. Wer seinen Neubau barrierearm ausstattet, erhält ein Zusatzdarlehen von 10.000 Euro.
Das Bruttoeinkommen der Musterfamilie darf bis zu rund 54.500 Euro betragen, 15 Prozent der Gesamtkosten des Immobilienerwerbs müssen als Eigenkapital mitgebracht werden. Die Gesamtkosten setzen sich aus dem eigentlichen Immobilienkaufpreis und den sogenannten Erwerbsnebenkosten (ca. 15 Prozent für Grunderwerbssteuer, Notar und gegebenenfalls Makler) zusammen. In Gütersloh sind das aktuell für ein gebrauchtes Reihenhaus durchschnittlich 220.000 Euro zuzüglich rund 33.000 Euro Nebenkosten. Daraus ergibt sich rechnerisch ein notwendiges Eigenkapital von 38.000 Euro.
Die Landesförderung sieht auch beim Eigenkapital Hilfen vor. Eine weitere Erleichterung: Das Landesdarlehen wird – ebenso wie ein Bauspardarlehen – im Grundbuch nachrangig eingetragen. Das kann für den erstrangigen Kredit günstigere Konditionen bedeuten.
Hoge: »Das klingt kompliziert, aber die öffentlichen Mittel können gerade für junge Familien die entscheidende Hilfe für den Weg in die eigenen vier Wände sein.« Das LBS-Team berät über die Landesförderung und Finanzierung in der aktuellen Situation per Telefon und E-Mail, zu finden unter www.lbs.de/beratung/b/suche/