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Der Zentralrat der Muslime Deutschland zu den jüngsten Eskalationen im Nahen OstenZoom Button

Aiman A. Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime Deutschland. Foto: Yunay, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Der Zentralrat der Muslime Deutschland zu den jüngsten Eskalationen im Nahen Osten

Pressemitteilung des Zentralrats der Muslime Deutschland

Der Zentralrat der Muslime Deutschland verurteilt die Stürmung des für Muslime drittwichtigsten islamischen Heiligtumes durch israelische Sicherheitskräfte und das gewaltsame Eindringen Bewaffneter in die Moschee und in das zur ihr gehörende Areal während der rituellen muslimischen Gebete im Ramadan: »Die Vertreibung von Palästinensern unter fadenscheinigen Vorwänden aus ihren Häusern in Scheich Jarrah und anderswo ist völkerrechtswidrig. Deshalb fordern wir eine unabhängige Untersuchung der Vorgänge, die zu ihrer Vertreibung geführt haben. Wir appellieren derweil an unsere Bundesregierung, dass sie deutlicher als bisher ihre Stimme gegen insbesondere Angriffe auf Zivilisten erhebt.«

Menschenrechte sind nicht verhandelbar und die Würde aller Menschen ist unantastbar: »Wir beklagen erneut all die Toten und Verletzen, rufen dazu auf, jegliche Gewalt sofort einzustellen und beten für den Frieden, indem wir alle – Juden, Christen, Muslime und alle Menschen guten Willens – in unsere Gebete miteinbeziehen«.

Pressemitteilung des RBB

Angesichts der Angriffe auf Synagogen in Deutschland hat der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Berlin, Mohamad Hajjaj, zur Mäßigung aufgerufen. Am Freitag, 14. Mai 2021, sagte Hajjaj im Inforadio vom RBB: »Wir verurteilen definitiv Antisemitismus. Wir machen das auch in unseren Predigten ganz, ganz deutlich«.

Er betonte, die Hemmschwelle zwischen legitimer Kritik an der israelischen Politik und Antisemitismus sei nicht so hoch. Daher versuche der Zentralrat in Berlin zu sensibilisieren: »Da versuchen wir auch mäßigend einzuwirken und den Leuten zu erklären: Es ist legitim, Kritik zu äußern an irgendwelchem staatlichen Handeln. Aber es ist nicht legitim – und es ist auch islamisch gesehen nicht legitim – dass man eine gesamte Religionsgemeinschaft kritisiert und antisemitische Ressentiments nährt«.

Das komplette Interview zum Nachhören unter https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/202105/14/563588.html …
 
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