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Edeka plant laut Greenpeace weiter mit Billigfleisch im AngebotZoom Button

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Edeka plant laut Greenpeace weiter mit Billigfleisch im Angebot

Greenpeace-Aktive protestieren am morgigen Samstag, 28. Mai 2021, in mehr als 30 Städten wie München, Düsseldorf und Hamburg vor Supermarkt-Filialen dagegen, dass die Edeka-Gruppe weiterhin Fleisch aus tierschutzwidriger Haltung verkaufen will. Plakate im Stil von Warnhinweisen auf Zigarettenpackungen zeigen die Folgen der Billigfleisch-Produktion für Tiere, Artenvielfalt und Klima. Auch Kundinnen und Kunden können Edeka auf Postkarten auffordern, das Tierleid zu beenden. »Edeka wirbt dreist mit seiner Liebe für Lebensmittel, beim Schutz der Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen ist die Liebe aber schnell vorbei«, sagt Stephanie Töwe, Landwirtschaftsexpertin bei Greenpeace. »Als größter Lebensmitteleinzelhändler muss Edeka aufhören, Billigfleisch auf Kosten von Mensch, Tier und Umwelt zu verramschen.«

Konkurrenten wie Lidl und Rewe haben bereits mit Zeitangaben angekündigt, in Zukunft kein Frischfleisch aus der schlechtesten Stufe 1 der freiwilligen Kennzeichnung »Haltungsform« mehr anzubieten. Das Edeka-Unternehmen mit der Discounter-Tochter Netto setzt jedoch auch weiterhin auf Fleisch aus industrieller Tierhaltung, das als weltweit größter Naturzerstörer wichtige Ökosysteme wie Regenwälder vernichtet und enorme Treibhausgasemissionen verursacht. Die Edeka-Gruppe ist mit einem Nettoumsatz von rund 61 Milliarden Euro im Jahr 2019 das umsatzstärkste Unternehmen im deutschen Lebensmittelhandel.

Transparenz für Kundschaft fehlt

Auch der Einführung der Haltungsform stimmte Edeka als letzte Supermarktkette unter den wichtigsten deutschen Lebensmitteleinzelhändlern erst 2019 zu. Greenpeace stuft die Produktion von Fleisch der Haltungsform 1 und 2 als tierschutzwidrig ein und fordert daher vom gesamten Handel den Ausstieg aus dieser Art von Tierhaltung. Zudem fehlt an den prestigeträchtigen Edeka-Bedientheken oft die für Kund:innen wichtige Transparenz: Eine bundesweite Greenpeace-Recherche zeigt große Lücken bei der Kennzeichnung, zudem kann das Verkaufspersonal die Kundschaft zu Tierhaltung und Kennzeichnung oft nicht ausreichend informieren – Ergebnis unter https://act.gp/3gYIjQo. »Edeka steckt scheinbar mehr Geld in Imagearbeit und Werbung für Billigfleisch als in die Schulung des Verkaufspersonals«, sagt Töwe. »Die heutige Lebensmittel- und vor allem Fleischproduktion hat eine Schlüsselrolle beim Umwelt- und Klimaschutz. Unternehmen wie Edeka müssen ihre gesellschaftliche Verantwortung endlich ernst nehmen und aufhören, Billigfleisch zu bewerben und zu verkaufen.«
 

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