1984 raste ein Transitzug in einen stehenden Pendlerzug. Transitzüge durften in der DDR wegen möglicher »Republikflucht-Versuche« nicht langsam fahren oder halten. Bildrechte: ZDF, Fotograf: BStU, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»ZDFinfo«-Doku über die schwersten Unglücke der DDR
Mainz (ots) Großbrände, Zugunglücke oder eingestürzte Brücken: Auch in der DDR kam es zu Unglücken, doch der öffentliche Umgang mit solchen Geschehen war ein besonderer. Am Sonntag, 6. Juni 2021, 20.15 Uhr, widmet sich die »ZDFinfo«-Dokumentation »Die schwersten Unglücke der DDR: Nur die Stasi kennt die Wahrheit« diesem wenig beachteten Thema der DDR-Geschichte. Anhand von Augenzeugenberichten, Archivmaterial und privaten Filmaufnahmen wird ein Blick auf die oft geheimen oder vertuschten Fakten möglich. Dabei schildern Historiker und Technik-Experten die damaligen Ermittlungen, welche die Unglücke nach sich zogen. Der Film von Nina Rothermundt ist bereits ab Sonntag, 6. Juni 2021, 5 Uhr, in der ZDF-Mediathek abrufbar.
In der DDR wurde über große Katastrophen in den Medien kaum berichtet. Häufig wurden die wahren Hintergründe geheim gehalten, doch immer war die Staatssicherheit mit am Unglücksort. Sie ermittelte, vertuschte und strengte sogar Prozesse gegen politisch unliebsame Personen an - so auch gegen den Brückenkonstrukteur Gisbert Rother. Denn ausgerechnet zum Mauerbau-Jubiläum am 13. August 1973 stürzte ein Teilstück seiner im Bau befindlichen Brücke in Zeulenroda ab. Vier Bauleute kamen ums Leben.
Im Anschluss zeigt »ZDFinfo« mit »Gefährliche Technik vom großen Bruder« um 21 Uhr und »Schuld ist nie der Sozialismus« um 22 Uhr die ersten beiden Folgen aus der Reihe »Die schwersten Unglücke der DDR«. »Nur die Stasi kennt die Wahrheit« wird am Montag, 7. Juni 2021, um 5.30 Uhr, sowie am Mittwoch, 9. Juni 2021, um 13 Uhr, erneut ausgestrahlt.