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»Alle reden übers Wetter – Seniorinnen und Senioren reden übers Klima«. Unter diesem Motto lässt sich gut zusammenfassen, was den kommunalen Seniorenvertretungen (SV) in Nordrhein-Westfalen am Herzen liegt und wofür sich engagierte Frauen und Männer jenseits der 60 in vielerlei Projekten mit Konzepten und Kreativität vor Ort einsetzen. »Für eine lebenswerte Zukunft der nachwachsenden Generationen muss jetzt gehandelt werden«, ist deshalb die Landessenioren- vertretung Nordrhein-Westfalen (LSV NRW) als Dachorganisation stolz auf die vielen Aktivitäten, mit denen Ältere ihre Verantwortung dafür ernst nehmen. »Wir haben in sogenannten Blitzrunden – einem in Corona-Zeiten entstandenen Online- Austausch-Format – von Seniorenvertretungen erfahren, was sie lokal alles bewegen«. Der LSV- Vorstand hat zahlreiche dieser guten Aktionen und Ideen in einem Brief an Ministerin Ursula Heinen-Esser, zuständig für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, zusammengefasst und nach Düsseldorf geschickt. So liest man darin von einem Hitzeplan, von Anträgen auf öffentliche Wasserabfüllstationen, dem Einsatz für weniger Flächenversiegelungen oder Baumpflanzaktionen. »Es tut sich viel und Seniorenvertretungen sind fast immer dabei, wenn es um das Klima in den Kommunen und den damit verknüpften Themen geht«, so das Fazit des LSV-Vorsitzenden Jürgen Jentsch. Besonders erfreut zeigt sich der gesamte Vorstand über die vielerorts gelingende Zusammenarbeit zwischen den Generationen – etwa mit den örtlichen Jugendparlamenten – beim Thema Klimaschutz. Dass es einerseits um praktisches Zupacken geht, andererseits aber auch um ein theoretisches Weiterdenken, zeigt sich an den vielen grundsätzlichen Klima-Überlegungen, mit denen sich Seniorenvertretungen befassen: So gibt es nachhaltige Änderungsvorschläge, etwa zu den Themen Wohnen, Nah- und Fahrrad-Verkehr, Müll- und Schmutzwassertrennung oder Energie- Einsparungen. »Auch die recht rege Teilnahme am regionalen Modellprojekt ›Klimabewusst aktiv – Generation 60+ als Klima-Botschafter in NRW‹, das von der Umweltstiftung Nordrhein-Westfalen gefördert und von der Verbraucherinitiative bis Mitte 2023 durchgeführt wird, zeigt das große Interesse der Älteren an dieser Zukunftsfrage«, sagt Jürgen Jentsch. Die ehrenamtlichen Klimabotschafterinnen und -botschafter erwerben zunächst im Rahmen von Schulungen Fachwissen zum Thema Klimaschutz sowie Vortragskompetenzen, um danach regional und lokal Vorträge, Veranstaltungen oder Aktionen auszurichten und so als Netzwerk eine möglichst große Reichweite für die gesamtgesellschaftliche Herausforderung Klimaschutz zu erzeugen.