Frauenhäuser sind wichtige Säule in der Pandemie in GüterslohZoom Button

Der Landtagsabgeordnete Raphael Tigges mit Petra Strauss und weiteren Mitarbeiterinnen des Gütersloher Frauenhauses., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Frauenhäuser sind wichtige Säule in der Pandemie in Gütersloh

Der Schutz von Frauen und ihren Kindern vor Übergriffen innerhalb der Familie ist durch die Coronapandemie und den daraus folgenden zwei Lockdowns wieder mehr in den Vordergrund gerückt. Daher besuchte der Landtagsabgeordnete Raphael Tigges das einzige Frauenhaus des Kreises Gütersloh und verschaffte sich einen Einblick in die Sorgen und Nöte der Mitarbeiterinnen.

»Frauenhäuser gehören aus unserer Sicht zur Stabsstelle der Inneren Sicherheit«, berichtet Petra Strauss, Mitarbeiterin von »Frauen für Frauen Gütersloh«, dem Trägerverein der Einrichtung, denn Frauenhäuser seien die erste Instanz und Anlaufstelle für Frauen, die sich und ihre Kinder vor häuslicher Gewalt retten wollen. Bis zu 1.000 Anfrageberatungen jährlich bekommt das Frauenhaus Gütersloh, hierbei müsse viel vermittelt und umgelagert werden, denn eine Unterbringung müsse das letzte Mittel bleiben. Erschreckend war für die sämtlich studierten Mitarbeiterinnen jedoch der Einbruch an Nachfragen während des ersten Lockdowns. »Wenn der Ehemann im Homeoffice ständig zuhause ist, wird ein Hilferuf oft zum Risiko«, bedauert die Einrichtung. Nach dem Lockdown vermehrten sich die Anfragen dann immens und das Haus war monatelang voll ausgelastet, wobei vor allem durch Fördermittel aus dem Land das Schlimmste vermieden werden konnte.

Im Rahmen des Corona-Rettungsschirms durch das Land Nordrhein-Westfalen konnte die Einrichtung Luftfiltergeräte anschaffen und sich digital neu aufstellen. Eines der größten Probleme sieht Strauss in der strukturellen Unterfinanzierung des Frauenhauses. Ein großer Teil der Finanzierung des Frauenhauses findet über einen Tagessatz statt. Als gemeinnütziger Verein habe man kaum Möglichkeiten, Rücklagen zu bilden. Die Frauen, die aufgenommen werden, müssen daher jobcenterberechtigt sein, da sie so die Finanzierung des Tagessatzes nicht selbst übernehmen müssen. Trotzdem verbleibt zum Teil das finanzielle Risiko von nicht finanzierten Belegtagen zu einem großen Teil beim Frauenhaus. Strauss wünscht sich daher eine Vereinfachung der Systeme und eine schnellere Finanzierung, welche direkt erfolgt und später, wenn die Notsituation abgewendet worden ist, abgewickelt wird. Diese Wünsche gab Strauss stellvertretend für alle Frauen im Kreis dem Landtagsabgeordneten mit nach Düsseldorf. Der dankte den Mitarbeiterinnen des Frauenhauses für ihren großen Einsatz zum Schutz von Frauen, Müttern und Kindern, gerade auch unter den großen zusätzlichen Belastungen, die die Corona-Pandemie verursacht.
 
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