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Manche Politiker und Forscher setzen nun offenbar auf Belohnungen, um »Impfskeptiker« zu überzeugen. Sie fordern mehr Werbung und positive Anreize, denn die bisherige Kampagne der Bundesregierung reiche nicht aus.
Der Göttinger Angstforscher Borwin Bandelow hält eine gezielte Werbung für sinnvoll, um Unentschlossene für eine Corona-Impfung zu gewinnen. »Jetzt muss – wie in der Fernsehwerbung – das Belohnungssystem der Menschen angesprochen werden«, sagte er der »Bild«. »Warum keine Impf-Partys veranstalten, bei denen eine tolle Band spielt, wo es vielleicht eine Lotterie und Würstchen gibt?«
Ja, genau! Ich schlage als Band vor: »Nee, ’ne?« … ähm … »Nena!« … und eine Tombola mit Glücksrad … und Würstchen. Genau. Damit sich der Deutsche bebratwursten kann. Vielleicht auch Sackhüpfen? Natürlich – der Schutz vor einer potenziell gefährlichen Krankheit reicht in Beklopptistan als Anreiz nicht aus, wie könnte er? Da schlägt das Präventionsparadox zu: Ich bin ja gar nicht tot, also kann es ja gar nicht so gefährlich sein.
Politikversagen, großes Politikversagen, hieß es, als es noch zu wenig Impfstoff gab. Nun gibt es praktisch zuviel davon. Aber nun wollen wir auch nicht mehr. Wir wollten ja, und konnten nicht. So ticken manche … sie wollen, was sie nicht können … was sie können, wollen sie nicht …
Die Karlsruher Wirtschaftswissenschaftlerin Nora Szech plädiert dagegen für eine finanzielle Zahlung an Geimpfte. »In unseren Studien steigt die Impfbereitschaft von knapp 70 Prozent ohne Impfbonus Richtung 80 Prozent, wenn 100 Euro gezahlt werden. Für 500 Euro geht die Impfbereitschaft sogar Richtung 90 Prozent.« Ich schlage vor: eine Million für jeden. Das IOC soll zahlen. Die ham’s ja.