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Frankfurt am Main (ots) Der Auszug aus dem Elternhaus, das erste eigene Auto und der erste richtige Job – zum Ausbildungsstart sollte sich jeder ausführlich mit dem Thema Versicherungen auseinandersetzen, um richtig abgesichert in den nächsten Lebensabschnitt starten zu können. Eine aktuelle bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanager Clark, welche in Kooperation mit dem Befragungsinstitut Yougov durchgeführt wurde, zeigt allerdings: Gerade einmal zehn Prozent der 18-bis 24-Jährigen geben an, einen guten Durchblick über das Themengebiet Versicherungen zu haben [1]. Anlässlich des Beginns des Ausbildungsjahres 2021 gibt Clark Aufschluss darüber, welche Versicherung Azubis wirklich benötigen und wie erstaunlich hoch das Bewusstsein junger Erwachsene für finanzielle Vorsorge ist.
Diese Versicherungen sind Pflicht
Während der Schulzeit oder eines Studiums ist man als Jugendlicher oder junger Erwachsener meist über die sogenannte Familienversicherung krankenversichert. Wird nun das 25. Lebensjahr vollendet, eine Ausbildung begonnen oder monatlich mehr als 450 Euro verdient, so zahlen nicht mehr die arbeitenden Eltern die Beiträge für die gesetzliche oder private Krankenversicherung, sondern man selbst. Auszubildende zahlen, solange sie mehr als 325 Euro als Arbeitsvergütung erhalten, denselben Beitragssatz wie andere Arbeitnehmer:innen: Der gesetzlich vorgeschriebene Beitragssatz für die Krankenversicherung liegt bei 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens.
Des Weiteren ist eine Haftpflichtversicherung ein »Muss«. Diese Versicherung springt ein, sollte einer anderen Person oder Sache versehentlich, sprich fahrlässig, Schaden zugefügt werden. Auch bei der privaten Haftpflichtversicherung gilt: Während der Schulzeit oder des Studiums ist man meist über die Eltern mitversichert, vorausgesetzt sie besitzen eine private Haftpflicht. Sobald die eigene Erwerbstätigkeit aufgenommen wird, ist man jedoch selbst verantwortlich sich entsprechend zu versichern.
Die Wahl einer passenden Versicherung ist natürlich immer auch von der jeweiligen Lebenssituation abhängig. Deswegen sollte vor dem Abschließen einer Versicherung stets geklärt werden, ob diese wirklich einen wichtigen Lebensbereich absichert. »Außerdem sollte vor Abschluss unbedingt ein unabhängiges und individuelles Beratungsgespräch geführt, sowie Preise und Angebote verschiedener Versicherer verglichen werden«, so Adelt.
Großes Bewusstsein für Geldanlagen und Altersvorsorge
Wer anfängt zu arbeiten, beschäftigt sich unweigerlich auch mit dem, was danach kommt: Lebensabend und Rente. Und während sich das Wissen der jungen Deutschen über ihre Versicherungen eher in Grenzen hält, haben die 18- bis 24-Jährigen umso mehr Ahnung von Geldanlagen und Altersvorsorge: Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) dieser Altersgruppe geben an, Maßnahmen zu ergreifen, um Geld anzusparen [2]. Beispielsweise investiert jeder Fünfte junge Erwachsene mithilfe eines Sparplans in Aktien oder Fonds. Des Weiteren legen 15 Prozent der 18- bis 24-Jährigen ihr Geld in einem ETF Sparplan an.
Auch beschäftigen sich 18- bis 24-Jährige ausführlicher mit ihrer finanziellen Zukunft: 21 Prozent geben an, sich seit Corona mehr mit dem Thema Altersvorsorge auseinanderzusetzen. »Dies ist ein gutes Zeichen, denn für viele Menschen reicht die gesetzliche Rente allein nicht aus, um ihren gewohnten Lebensstandard auch im Alter zu halten. Deswegen lohnt es sich bereits früh über Maßnahmen wie eine Rentenversicherung, die Riester Rente oder andere private Altersvorsorgeprodukte nachzudenken, um eine potentielle Rentenlücke effektiv zu schließen«, so Adelt abschließend.
[1] Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der »YouGov Deutschland GmbH«, an der 1008 Personen zwischen dem 20. und 25. Januar 2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
[2] Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der »YouGov Deutschland GmbH«, an der 1.018 Personen zwischen dem 14. und 17. Juni 2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.