Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

NAKO-Studie zur Einsamkeit während der ersten Welle der Corona-Pandemie in DeutschlandZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

NAKO-Studie zur Einsamkeit während der ersten Welle der Corona-Pandemie in Deutschland

Heidelberg (ots) Zu den Folgen, die eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit charakterisieren, zählt – neben Angst- und Depressionssymptomen sowie vermehrtem Stress – auch verstärkte Einsamkeit, wie aus der Studie »Einsamkeit währende der ersten Welle der SARS-CoV-2 Pandemie« des NAKO-Konsortiums hervorgeht (Berger, K., Riedel-Heller, S., Pabst, A. et altera, »Einsamkeit während der ersten Welle der SARS-CoV-2-Pandemie – Ergebnisse der NAKO-Gesundheitsstudie«, Bundesgesundheitsblatt – 2021 – https://doi.org/10.1007/s00103-021-03393-y). Unter Einsamkeit wird dabei die selbst wahrgenommene Qualität der Beziehungen zu anderen Menschen verstanden.

Zwischen dem 30. April und dem 30. Mai 2020, während des ersten harten Lockdowns in Deutschland, wurden die 205.000 Erwachsenen im Rahmen der NAKO-Gesundheitsstudie gebeten, sich zusätzlich an einer speziellen COVID-19-Befragung zu beteiligen. Nach den ersten 30 Tagen standen den Wissenschaftlern bereits 113.928 (knapp 60 Prozent) vollständig ausgefüllte Fragebögen zur Verfügung. Dieser Datensatz liegt der erwähnten Studie zur Einsamkeit zugrunde. Bis zum Ende der COVID-Erhebung stieg die Beteiligung auf 82 Prozent der NAKO-Teilnehmer.

Als einsam betrachteten sich 32 Prozent der Teilnehmenden – und zwar 26 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen. Ältere Personen waren weniger betroffen als junge Menschen. Insgesamt gaben 80 Prozent der Teilnehmenden an, dass sie manchmal oder oft das Gefühle des Fehlens der Gesellschaft anderer empfunden hatten. Jeder zweite fühlte sich während des ersten Lockdowns einsamer als zuvor – Frauen etwas häufiger (57 Prozent) als Männer (44 Prozent).

»Einsame Personen während der Pandemie gaben bereits zur NAKO-Basisuntersuchung mehr depressive und Angstsymptome an als NAKO-Teilnehmer, die in der Pandemie nicht einsam waren«, so die Beobachtung der Forscher. Außerdem waren Personen ohne Lebensgemeinschaft oder Teilnehmende, die Angst vor Corona angaben, stärker von Einsamkeit betroffen.

Hintergrund NAKO-Gesundheitsstudie

Die NAKO-Gesundheitsstudie ist ein gemeinsames Projekt von 27 Institutionen wie Universitäten, Helmholtz-Zentren, Leibniz-Instituten sowie anderen Institutionen. die sich im Verein »NAKO« zusammengeschlossen haben, um gemeinsam die bislang größte bevölkerungsbasierte, prospektive Langzeitstudie in Deutschland durchzuführen. Seit 2014 werden in der NAKO-Gesundheitsstudie zufällig aus den Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. 205.000 Personen haben an der NAKO-Studie teilgenommen, davon 30.000 an der zusätzlichen einstündigen MRT-Ganzkörperuntersuchung. Zurzeit werden die Teilnehmer erneut zur Folgeuntersuchung eingeladen. Bislang haben sich mehr als 54.000 Teilnehmer wieder beteiligt. Weitere Informationen unter www.nako.de.

NAKO

Die »NAKO Gesundheitsstudie« – ehemals »Nationale Kohorte« (»NAKO«) – ist Deutschlands größte Kohortenstudie, bei der 200.000 Menschen zwischen 20 und 69 Jahren zu ihren Lebensumständen und ihrer Krankheitsgeschichte befragt und medizinisch untersucht werden. Die Studie begann im Oktober 2014 und ist für eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren ausgelegt. Ziel der Studie ist die detaillierte Erforschung der Volkskrankheiten, also zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes mellitus, neurologische und psychiatrische Erkrankungen, Infektionskrankheiten, respiratorische Erkrankungen, Krankheiten des Bewegungsapparates.

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30