Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Frankfurter Rundschau (ots) Es ist nun wirklich genügend Wissen angehäuft, um ein schnelles Umsteuern zu rechtfertigen. Zumal die Lage dramatischer ist, als selbst die Experten lange glaubten. Die Konsequenz daraus ist, Politik, Wirtschaft, Bürgerinnen sowie Bürgern bleibt weniger Zeit als gedacht, um zu reagieren. Laut Weltklimarat gibt es noch die Chance, die globale Temperatur bis 2100 bei 1,5 Grad plus zu stabilisieren. Das bedeutet: Die globalen Treibhausgas-Emissionen müssen bis 2030 halbiert werden. Danach müssen erhebliche Mengen Kohlendioxyd wieder aus der Atmosphäre entfernt werden, etwa durch Aufforstung, eventuell auch technische Lösungen. Das würde zwar einen technologischen und ökonomischen Crashkurs bedeuten, aber immer mehr Menschen scheint zu dämmern, dass ein Verzicht auf einen radikalen Umbau am Ende viel schmerzhafter und teurer wird. Die Frage ist, ob und wann die Regierenden das begreifen und in Taten umsetzen. Bisher ist dieses optimistischste der vom IPCC vorgelegten Szenarien unrealistisch.
Kommentare
Christian Schröter: Naja … statisch ist das Klima sowieso nicht. Und in Taten umsetzen müssen es am Ende die Regierten, nicht die Regierenden. Aber offenbar müssen es ihnen die Regierenden vorschreiben, anders scheint’s nicht zu gehen., 9. August 2021, 17.01 Uhr