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John Cleese erzählt in seiner sehr amüsanten Biographie folgende Geschichte …
Sein Freund Alan hatte ihn und ein paar Freunde auf Ibiza besucht. Dorthin hatten John und seine Freunde sich zum Schreiben zurückgezogen. Alan kam Abends spät an und war hungrig. Also ging sie alle zusammen essen. Die Bedienungen waren meist langsam, doch das störte die Jungs nicht – denn es gab gutea Sangria und man konnte draußen sitzen. Doch Alan hatte Hunger.
Er hatte Rissoles bestellt (eine Art Frikadelle) – und hatte lange gewartet. Als er beim Kellner nachfragte, hieß es nur »dos minutos«. Er fragte öfter nach und bekam immer dieselbe Antwort. Nach einer Stunde war sehr hungrig und wurde wütend.
Also stand Alan auf und sagte: »Na schön!« und ging ins Lokal hinein. John Cleese und seine Freunde erwarteten Tumult. Sie befürchteten großes Geschrei. Doch es war nichts zu hören.
Zehn Minuten später kam Alan mit einem Teller Rissoles wieder raus, setzte sich hin, und aß.
Als es wieder sicher war, mit ihm zu sprechen (weil er etwas gegessen hatte und sich wieder in einen halbwegs normalen Menschen zurückverwandelt hatte), fragten sie ihn, was denn passiert sei.
Alan erzählte: »Ich bin reingegangen … doch niemand nahm Notiz von mir. Keiner. Da bin ich in die Küche gegangen. Da war es richtig hektisch und hab drauf gewartet, dass mich jemand anfährt, damit ich ihm gehörig die Meinung geigen kann. Doch nichts passierte. Niemand fuhr mich an. Niemand beachtete mich überhaupt. Dann sah ich eine große Platte mit rohen Rissoles. Ich nahm mir eine Pfanne, etwas Öl und fing an die Rissoles zu braten. Die anderen Köche lugten zwar mal zu mir rüber, aber keiner sprach mich an. Also hab ich meine Rissoles fertig gebraten, auf einen Teller gepackt und bin hier zu Euch an den Tisch zurück gekommen.«
Manchmal muss man alles selber machen.
Wenn wir eine positive Zukunft für uns selbst und unsere Lieben kreieren wollen, dann dürfen wir das selbst machen … und nicht darauf warten, dass das jemand schon für uns machen wird.
Wir dürfen selbst dafür sorgen, dass die guten Dinge uns passieren.
Wir dürfen sie uns »passieren machen«.