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Vorsorge von Kopf bis Fuß: Hautkrebs-Screening im Kreis Gütersloh wird immer weniger genutztZoom Button

Beim Hautkrebs-Screening sucht der Arzt den Körper von Kopf bis Fuß auf verdächtige Pigmentmerkmale ab wie zum Beispiel Muttermale, Leberflecken oder Altersflecken. Foto: AOK, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Vorsorge von Kopf bis Fuß: Hautkrebs-Screening im Kreis Gütersloh wird immer weniger genutzt

Das Hautkrebs-Screening wird im Kreis Gütersloh immer weniger genutzt. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK Nordwest. Danach gingen im vergangenen Jahr lediglich 10,5 Prozent der AOK-Versicherten im Kreis Gütersloh zur ärztlichen Früherkennung von Hautkrebserkrankungen, in 2019 waren es noch 13,7 Prozent. »Die Entwicklung ist besorgniserregend: Die rückläufigen Zahlen haben sich durch die Corona-Pandemie noch weiter verringert. Dabei ist Hautkrebs fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird. Daher raten wir unbedingt die kostenfreien Angebote der gesetzlichen Krankenkassen zur Hautkrebs-Früherkennung zu nutzen«, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.
 
Durch das Hautkrebs-Screening ist es möglich, bereits Frühstadien von Hautkrebs zu erkennen. Das ist umso wichtiger, da Hautkrebs zunächst keine Beschwerden verursacht. Das Hautkrebs-Screening ist eine rein visuelle Untersuchung der gesamten Haut. Der Arzt sucht dabei den Körper von Kopf bis Fuß auf verdächtige Pigmentmerkmale ab wie zum Beispiel Muttermale, Leberflecken oder Altersflecken. Da die Haut so gut zugänglich ist wie kein anderes menschliches Organ, sind die verschiedenen Krebsarten bereits im Frühstadium gut zu finden. Die gefährlichste Hautkrebsart ist der schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom). Aber auch die hellen Hautkrebsarten (Basalzellkarzinom und Stachelzellkarzinom) sollten möglichst frühzeitig behandelt werden, denn dann ist die Krankheit fast vollständig heilbar. »Es ist wichtig, die Chance der frühen Diagnostik zu nutzen«, rät Wehmhöner. Das Hautkrebs-Screening übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre für ihre Versicherten vom 35. Geburtstag an. Die AOK Nordwest bietet ihren Versicherten als Mehrleistung das Hautkrebs-Screening bereits im Alter von 20 Jahren an.
 
Größter Risikofaktor für Hautkrebs ist zu viel und zu starke UV-Strahlung. Daher sollte im Freien immer an ausreichenden Sonnenschutz durch Sonnencremes mit UV-A- und UV-B Filter mit Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30) oder Sonnenschutzkleidung gedacht werden.
 
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Tumorarten. Nach den aktuellsten Zahlen des NRW-Krebsregisters erkrankten in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2018 insgesamt 5.241 Menschen neu an Hautkrebs, davon 2.594 Männer und 2.647 Frauen. Außerdem wurden 626 Todesfälle registriert.
 
Mehr Informationen zum Thema Hautkrebs und zur Früherkennung gibt es im Internet unter www.aok.de/nw, Rubrik Leistungen und Services.

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Kommentare

Bärbel Kuck: Es wäre interessant, sich mal damit zu befassen, warum so wenig Leute zum Hautscreening gehen. Nicht immer weil sie keine Lust oder Angst haben. Es ist kaum möglich in Herford einen Termin zu kriegen. Ich gehe schon einige Jahre. Als ich mir im Frühjahr einen Termin holen wollte, ist bei mir tagelang keiner an das Telefon gegangen (kein Urlaub). Bei der zweiten habe ich dann für einige Monate später einen bekommen. Erste Diagnose: Einige Baustellen im Gesicht, Anfang von weissem Hautkrebs. Die Stellen würden eingesprüht, Salbe verschrieben. Nach 3 Monaten sollte ich wiederkommen. Termin sollte es dann aber erst 6 Monate später möglich sein. Nach Verhandlungen dann nach 5 Monaten. Das kann es doch wohl nicht sein. Bis dahin habe ich vielleicht schon mehr. Es wurde mir aber gleich gesagt, es gäbe eine Bestrahlung, die die Krankenkasse nicht voll bezahlt. Dafür ist Zeit. Ich bin enttäuscht. Da muss man sich doch nicht wundern, wenn die Zahlen so niedrig sind. Mit freundlichen Grüßen Bärbel Kuck, 18. August 2021, 13.47 Uhr

Christian Schröter: Das ist wahr. Die besten Aufrufe nützen nichts, wenn die, die wollen, dann nicht können., 18. August 2021, 15.15 Uhr


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