Besuch der Frauenarztpraxis im alten Rietberger Kolpinghaus. Das Bild zeigt Dr. Krisztina Toth, Dr. Bernd Letzel, Dr. Stephanie Letzel, Tanja Göke (Ärztin), Bürgermeister Andreas Sunder und Miriam Bürger (städtische Wirtschaftsförderung). Foto: Stadt Rietberg, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Eine wohnortnahe ärztliche Versorgung ist ein enorm wichtiger Standortfaktor für jede Kommune. In Rietberg dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger in dieser Hinsicht gut betreut fühlen. Der Stadt Rietberg ist sehr daran gelegen, dass die Versorgung auf diesem hohen Niveau bestehen bleibt. Bürgermeister Andreas Sunder hat jetzt der Frauenarztpraxis Rietberg einen Besuch abgestattet, denn diese konnte von einem finanziellen Förderprogramm der Stadt profitieren.
Dr. Bernd Letzel praktiziert in der Frauenarztpraxis im alten Kolpinghaus am Westwall in Rietberg zusammen mit seiner Ehefrau Dr. Stephanie Letzel. Diese hat zum Jahreswechsel den Kassensitz von Dr. Wolfgang Pfeil übernommen, der in den Ruhestand gegangen ist. Darüber hinaus sind seit Anfang des Jahres zwei weitere Frauenärztinnen in der Praxis tätig: Tanja Göke, die zuletzt im St.-Elisabeth-Hospital Gütersloh gearbeitet hat, und Dr. Krisztina Toth, die im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt angestellt war. »Ich freue mich sehr darüber, dass wir die Beiden für unsere Praxis gewinnen konnten«, sagt Dr. Letzel. Das hat aus seiner Sicht gleich mehrere Vorteile: Die Praxis kann montags bis mittwochs durchgehend von 8 bis 19 Uhr öffnen (donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr) – ein Pluspunkt für die Patientinnen. Auch in den Urlaubszeiten kann die Praxis wie gewohnt geöffnet bleiben, und generell können mehr Patientinnen betreut werden als vorher.
Auf insgesamt 250 Quadratmetern stehen im ersten Obergeschoss des alten Kolpinghauses drei separate Behandlungsbereiche, Büros, Wartezimmer und ein Empfangsbereich zur Verfügung. Zuletzt haben die Praxisinhaber Dres. Letzel in Neuerungen investiert, etwa in modernste Ultraschallgeräte. »Wir zahlen einen Zuschuss für die Anschaffung neuer Geräte oder die Ausstattung der Praxis, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind«, erläutert Bürgermeister Andreas Sunder. Ziel ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, dass sowohl die hausärztliche als auch die fachärztliche Versorgung in Rietberg dauerhaft bestehen bleibt. Für das Jahr 2021 steht im städtischen Haushalt ein Gesamtbudget von 120.000 Euro zur Verfügung.
In den vergangenen Monaten war das Team der Frauenarztpraxis, das abgesehen von den Ärzten/-innen aus neun weiteren Mitarbeiterinnen besteht, besonders gefordert. Fast tausend Corona-Impfungen sind zusätzlich zum normalen Betrieb durchgeführt worden. »Ein echter Kraftakt«, berichten Herr und Frau Dr. Letzel. Ihrem engagierten MFA-Team (Medizinische Fachangestellte) seien sie für diesen außergewöhnlichen Einsatz besonders dankbar. »Das ist nicht selbstverständlich.«